Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Oblig.-Zs. 473 740, Handl.-Unk. 450 132, Reingewinn 1 092 669. – Kredit: Vortrag 36 675, allg. Betriebskto 2 247 262, Einnahmen aus Terrainbesitz 24 681, Wasserversorgung 10 156, Zs. 17 388, Waren 12 086. Sa. M. 2 348 252. Kurs Ende 1908–1913: 143, 155, 161.50, 158, 148.50, 147 %. Sämtliche M. 10 000000 Aktien wurden Mitte Okt. 1908 in Berlin zugelassen, davon zur Zeichnung aufgelegt M. 4 500 000 am 21./10. 1908 zu 142.50 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1908. Erster Kurs am 2./11. 1908: 143 % (junge 122.50 %). – Auch in Basel u. Zürich notiert. Dividenden 1897–1913: 4, 4, 5, 5, 5½, 5½, 6, 6½, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %. Div.-Zahl. spät. 30./6. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Rat Dr. Emil Frey. Prokuristen: Arth. Gfeller, Fritz Gersbach. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankier Carl Fürstenberg, Stellv. Bank-Dir. Paul Mankiewitz, Komm.-Rat Hugo Landau, Bank-Dir. Martin Schiff, Gen.-Dir. Geh. Baurat Dr. Ing. u. phil. h. c. Emil Rathenau, Leop. Aschenheim, Bankier Carl Joerger, Berlin; Dr. Carl Sulzbach, Prof. B. Salomon, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Dr. Jul. Frey, Oberst Peter Emil Huber, Dir. C. Zander, Zürich; Wirkl. Geheimrat E. von Jagemann, Exc., Heidelberg. Zahlstellen: Für Div.: Wie bei Anleihe I u. II. 9 - * e 0 8 Bayerische Elektricität-Lieferungs-Ges., Akt.-Ges. in Bayreuth. (Firma bis Anfang 1914: Solinger Kleinbahn Akt.-Ges. in Solingen-Nord), Gegründet: 13./2. 1900; eingetr. 26./2. 1900. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Gewerbsmässige Erzeugung u. Ausnutzung des elektrischen Stromes in jeder Art zum Bahnbetrieb, zur Beleuchtung u. Kraftübertragung insbes. im Königreich Bayern, u. zu dem Zweck: die Herstellung, den Erwerb u. den Betrieb von elektr. Bahnen u. Elektr.- Werken, sowie die Ausführung aller zur Erfüllung des Zwecks der Ges. dienenden u. darauf bezügl. Geschäfte. Die Ges. sah sich infolge Übergangs der Bahnanlagen an den Kreis Solingen (siehe Jahrg. 1913 ds. Buches) vor die Aufgabe gestellt, sich einen anderen Wirkungskreis zu suchen, den sie in der Elektrizitätsversorgung des nördl. Teils von Oberfranken gefunden hat. Für dieses Unternehmen hat die Elektr.-Lieferungs-Ges. in Berlin mit der bayerischen Reg. einen Vertrag abgeschlossen, welcher neben anderen mit verschiedenen Städten Oberfrankens getroffenen Abkommen auf die Solinger Kleinbahnen A.-G. übergeht. Deshalb wurde beschlossen, die Firma abzuändern in „Bayerische Elektricität-Lieferungs-Ges., Akt.-Ges. u. den Sitz nach Bayreuth zu verlegen. Die Bank für elektr. Unternehm. in Zürich, in deren Besitz sich das ganze Akt.-Kap. befindet, wird einen Teil an die Elektr.- Lieferungs-Ges. in Berlin u. an die Lahmeyer-Ges. in Frankf. a. M, abtreten. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order und dureh Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Verlos. u. Kündig. bis 1911 ausgeschlossen. Tilg. ab 1./4. 1911 in 40 Jahren durch Auslos. in den ersten drei Werktagen des Febr. (zuerst 1911) auf 1./4.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist zulässig. Eine besondere Sicherstellung ist für die Anleihe nicht bestellt worden, doch darf die Ges. vor ihrer Tilgung keinen anderen Anleihen bessere Sicherheit als der gegenwärtigen Anleihe gewähren. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 1 939 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1907–1913: 101, 100, 102, 102, 102.50, –, 96.25 %. Aufgelegt am 30./5. 1907 zu 103 %; erster Kurs am 21./6. 1907: 101 %. Ab Mai 1914 Abstemp. der Mäntel u. Bogen auf die neue Firma. Nur so abgestempelte Stücke sind an der Börse lieferbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % des Reingewinns zum R.-F., event. besond. Rückl., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Effekten 435 158, Talonsteuer-Kto 15 000, Debit. (Bank- guth.) 4 252 651. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 939 000, R.-F. 92 951, Kredit. 27 959, Gewinn 142 898. Sa. M. 4 702 810. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk.: Kreisbahn 269 522, Stadtbahn 187 659, Unk. 26 717, Oblig.-Zs. 87 491, do. Agio 1050, Talonsteuer für 1913 2500, Verlust auf verkaufte Effekten 28 668, Verlust auf die verkauften Bahnanl. 37 259, Reingewinn 142 898. – Kredit: Vortrag 11 480, Betriebseinnahmen: Kreisbahn 464 002, Stadtbahn 190 250, Zs. 118 033. Sa. M. 783 767. Dividenden 1901–1913: 2½, 4, 4, 4½, 5, 5½, 5½, 5½, 4, 5, 6, 6, 5 %. Vorstand: Ing. Hans Laporte, Kfm. Leonh. Scherber. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Paul Mamroth, Berlin; Dir. Friedr. Engelmann, Frankf. a. M.; Dir. Albert Hempel, Prof. Dr. Georg Klingenberg, Berlin; Dir. Alfred Loewe, Strassburg i. Els.; Dr. Walter Rathenau, Dr. Fritz Sabersky, Berlin; Prof. Bernh. Salomon, Frankf. a. M.; Dir. Karl Zander, Zürich.