22 6 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Wegen des steigenden Bedarfs der Stromabnehmer der Ges. erwies sich eine Vergrösser. des Kraftwerks als notwendig. Die Ges. stellte 1913 2 Turbinen zu je 8000 KW. auf, eine dritte wurde zum 1./2. 1914 betriebsfertig; ausserdem wurde die Kessel- u. Schaltanlagte entsprechend vergrössert. Es schweben ferner Verhandlungen wegen Erweiterung dess Absatzgebietes. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, übernommen von der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikat. zu pari. Die G.-V. v. 11./4. 1913 beschloss Erhöh. um M. 2 000 000, begeben zu bari, hiervon eingezahlt 25 %. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. von 1910, rückzahlbar zu 102 %. Für die Verzins. u. Tilg. hat die Rhein. A.-G. f. Braunkohlenbergbau u. Brikettfabrikation in Cöln die Selbst- schuldnerische Bürgschaft übernommen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Aktieneinzahl. 1 500 000, Gebäude 1 024 246, Masch. 2 473 278, Kabel 1 642 247, Utensil. 41 780, im Bau begriffene Anlagen 419 491, Kaut. 100, Effekten 5000, Avale 26 500, Debit. 552 708, Anleihestempel u. Disagio 62 000. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig.-Anleihe 2 000 000, Abschreib.-Kto 220 000, Kredit. 1 388 977, Avale 26 500, Rückstell. für Stempelsteuer 75 000, do. für Zs. 22 725, do. für Löhne 277, Gewinn 13 873. M. 7 747 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 181 109, Unk. 78 380, Saldo auf Zs. 86 063, Kosten der Kap.-Erhöh. einschl. Rückstell. 96 857, Abschreib. auf Anleihestempel u. Disagio 6000, z. Abschreib.-Kto 220 000, Vortrag 13 873. – Kredit: Stromverkaufskto 667 370, verschied. Einnahmen 14 914. Sa. M. 682 284. Dividenden 1910–1913: 0, 0, 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Kaufm. Joh. Paar, Horrem; Ober-Ing. Alb. Schreiber, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln; Stellv. Bergassessor Carl Gruhl, Kaufm. Max Gruhl, Brühl; Bergwerksdir. Jul. Krisch, Helmstedt; Komm.-Rat Albert Pinkuss, Berlin; Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen; S. Alfred Freih. von Oppen- heim, Dir. H. Prenger, Cöln Oberbürgermeister Clostermann, Mülheim-Rhein. Prokuristen: Jak. Aussem, Victor Bellier de Launay, Adolf Mertz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Nationalbank f. Deutschl., Jacquier & Securius; Cöln: Deutsche Bank, Sal. Oppenheim jr. & Co., Rhein. Westfäl. Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bank-Verein, Deichmann & Co., A. Levy. Welter Electricitäts- und Hebezeug-Werke Actiengesellschaft in Köln-Zollstock, Vorgebirgsstr. 113. Gegründet: 21. bezw. 28./4. 1898; eingetr. 5./5. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Frühere Firma: Kölner Elektricitäts-Akt.-Ges. vorm. Louis Welter & GÖ. 16, G.V. v. 2796 1901 Anderung der Firma wie oben. Zweck: Herstellung, Betrieb, Erwerb u. Vertrieb von allen mit der Elektrotechnik in Verbindung stehenden Anlagen u. Unternehm., sowie aller hierzu erforderl. Artikel, Masch. u. Apparate; Erwerb, Entnahme u. Verwertung hierauf bezügl. Licenzen, Patente u. Gebrauchs- muster. Zur Errichtung einer Fabrik für Ausrüstung u. Installation elektroautomobiler Fahr- zeuge sowie Fabrikation von Masch. u. Apparaten hat die Ges. im Frühjahr 1899 ein Gelände an der Vorgebirgsstr. in Köln-Zollstock erworben. Die Immobil. der Ges. Richmod- u. Wolfsstr. sind 1900 für M. 723 141 auf die Immobil.-Ges. „Rhein“ G. m. b. H. übertragen worden. 1901 wurden sämtl. M. 350 000 Aktien der Hebezeugfabrik A.-G. vorm. Georg Kieffer erworben. Völlige Verschmelzung beider Ges. dann lt. G.-V. v. 27./6. 1901. Die Ges. übernahm die gesamten Vermögenswerte u. Schulden der Hebezeugfabrik am 30./6. 1900 für M. 373 725. Das Sülzer Grundstück der Ges. wurde 1905 ohne Verlust mit M. 90 000 verkauft. Kapital: M. 600 000 in 378 als solche abgest. Vorz.-Aktien, u. 222 neuen Aktien von 1011, sämtliche a M. 1000 u. gleichberechtigt. Urspr. A.-K. M. 600 000; über die Wandlungen des A.-K. s. Jahrg. 1913/14 ds. Buches. A.-K. nach der Zuzahl. von 1907 in den J. 1907–1909: M. 390 000 in 18 St.-Aktien u. 372 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 5./6. 1909 beschloss die noch vorhandenen 18 St.-Aktien 3: 1 zus. zulegen (also auf 6), welche die Rechte der Vorz.-Aktien erhielten. A.-K. danach M. 378 000 in Vorz.-Aktien. Mit der neuen Umwandlung der 2 Kategorien Aktien in eine Art fielen die Vorzugsrechte fort und sind die M. 378 000 KXktien unter sich alle gleichberechtigt. Erhöht zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 7./11. 1911 um M. 222 000 (auf M. 600 000) in 222 Aktien à M. 1000, begeben zu 100 %, ange- boten den alten Aktionären zu 106 %; diese neuen Aktien waren für 1912 zu % u. sind ab 1913 voll div.-ber. Hypotheken: M. 120 000 zur I. Stelle auf das Grundstück Köln-Zollstock zu gunsten des Vorbesitzers der Kieffer'schen Fabrik, verzinsl. zu 4½ %; ferner M. 100 000 zu 5 % zut II. Stelle, aufgenommen 1907 auf 10 Jahre. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 105 646, Gebäude 236 300, Masch. 69 300, Licht- u. Kraftstation Zollstock 15 500, Beleuchtungs. u. Telephonanlage 2500, Werkzeug 6500, Mobil. 8800, Modelle 11 300, Patent u. Lizenz 2, Klischees 1, Kaut. 1479, Beteilig. 39 100, ― ―――――――. §‚― §――f=―ff .......... * ......... .. 8