Elektrotechni che F br ektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Auszahl. kommen, so wird der Fehlbetrag aus dem nach Berechn. einer Vorz.-Div. von 6 % ver- bleibenden Gewinnübersch. der folg. Jahre nachgezahlt, u. zwar auf den Div.-Schein des- jenigen Geschäftsj., aus dessen Ertrag die Ergänzungszahl. erfolgt, dann 4 % an St.-Aktienn. An dem darüber hinaus erzielten Reingewinn nehmen die Vorz.-Aktien in gleicher Weise teil wie die übrigen Aktien. Im Falle der Auflös. der Ges. erhalten die Inhaber der Vorz.- Aktien aus dem Vermögen vorweg M. 1250 auf jede Vorz.-Aktie, sowie die etwa bis zut Auflös. rückständ. Vorz.-Div. Alsdann erhalten die Inhaber der St.-Aktien den Nennbetrag ihrer Aktien. Ein etwa verbleibender Rest wird auf sämtl. Aktien gleichmässig verteilt. Die G.-V. v. 30./4. 1914 beschloss die Umwandlung der noch vorhandenen M. 85 000 St.-Aktien in ab 1./1. 1915 gleichber. Vorz.-Aktien durch Aufzahl. von M. 300 pro Aktie bis 15./10, 1914 Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel, rückzahlbar zu 103 %, 750 Stücke (Nr. 1–750) à M. 1000 u. 500 (Nr. 751–1250) à M. 500, auf Namen des Bankhauses Doertenbach & Cie. in Stuttgart, übertragbar durch Indossament, unkündbar bis 1. Okt. 1905. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 bis längstens 1948 durch jährl. Ausl. im Okt. (zuerst 1905) von M. 4000 steigend bis M. 40 000 auf 1. April; kann ab 1. Okt. 1905 beliebig verstärkt, event. auch die ganze Anleihe mit 6 Monate Frist gekündigt werden. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf die drei oben genannten Elektrizitätswerke in Breitenthal, Illach, Sulzbach. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 952 000. Kurs in München Ende 1900–1913: 99.50, 94, –, 89, 94.10, 98, 98.50, 95.50, 81, 72, 74.50, 73, 73, 76.50 %. Eingef. 24. 10. 1900 zu 99.50 %. Hypotheken: M. 115 000 (Stand ult. 1913) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1½ St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Überschuss event. ausserord. Ab- schreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest 25 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 pro Mitgl.), Überrest gleichmässig an Vorz.- u. St.-Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 113 200, Mobil., Masch., Werkzeuge, In- ventar. der Werke 1, Patente u. Gebrauchsmuster 1, Lagerbestände u. halbfert. Installationen 9346, eigene Elektr.-Werke 2 241 885, Betriebsvorräte der Elektr.-Werke 3218, Kassa 2019, Effekten u. Beteilig. 7567, Bankguth. 29 723, Debit. 65 139. – Passiva: A.-K. 400 000, Schuld- verschreib. 952 000, do. Zs.-Kto 11 047, Hypoth. 115 000, Kredit. 87 936, R.-F. 40 000, Spez.- R.-F. 40 000, Talonsteuer-Res. 1000, Rückstell.-Kto der Elektriz.-Werke 795 089, Gewinn 30 029, Sa. M. 2 472 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 21 182, Steuern u. Versich. 1573, Steuern u. Versich. 5867, Betriebskosten 40 715, Instandhalt. 20 000, Abschreib. 28 705, Oblig.-Zs. 42 930, Zs. 2153, Gewinn 30 029. – Kredit: Vortrag 7411, Stromeinnahmen, Installat. u. Lieferungen 185 501, Eingang aus abgeschrieb. Beträgen 245. Sa. M. 193 157. Kurs der St.-Aktien Ende 1900–1911: 100, –, –, –—, –, 33, 36, 37, 24, 9, 5.50, 5 % Eingef. 24./10. 1900 durch das Bankhaus S. Lebrecht in München zu 100 %. Notiert bis 1912 in München. Dividenden: St.-Aktien: 1898/99: 4 % p. a. (16 Mon.); 1900–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 06% 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien: 1913: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hans Heuberger. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Rechtsanwalt Dr. Clem. Hemmer, München; Komm.-Rat Frieoctt Troeltsch, Weissenburg i. B.; Gen.-Konsul Max Doertenbach, Stuttgart; Rentier Max Ebbing- haus, Heidenheim a. Brenz. Zahlstellen: Krumbach: Ges.-Kasse; München: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind.; Stuttgart: Doertenbach & Cie. Bayerische Elektricitäts-Werke, Akt.-Ges., Sitz in München. Centralbureau in Landshut. Gegründet: 26./7. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Ausnutzung der Elektrizität in jeder Form, vornehmlich aber Betrieb von in Süddeutschland errichteten elektr. Anlagen zu Licht-, Kraft- u. sonst. gewerblichen Zwecken. Die A.-G. für Elektricitätsanlagen in Cöln überlies der Ges. bei Gründung derselben ohne Gewinnaufschlag die 1897 erteilte Wasserkraft-Koncession bei Kleinkötz, sowie die Konc. für elektr. Stromlieferung in einem grösseren Bezirke des Kreises Schwaben und Neuburg in Bayern. Es sind angeschlossen 60 Gemeinden, darunter die Städte Neu-Ulm, Weissen- horn, Ichenhausen, Leipheim. und der Bahnhof Neu-Offingen. Die Koncessions-Verträge mit den einzelnen Gemeinden sind teils auf 45 Jahre, teils auf die Dauer des Werkes abgeschlossen und sichern für die ersten 25 Jahre die Ausschliesslichkeit. Die Kraftstation bei Kleinkötz, betrieben unter Mitbenutzung einer Wasserkraft an der Günz, wurde 1906 durch eine neue Kraftstation an dem Iller-Kanal ergänzt. Von der Akt.- für Elektricitäts-Anlagen wurde s. Z. auch das Elektricitätswerk Landau a. d. Isar ü. nommen. Die Konc., 1897 auf 45 Jahre erteilt, ist während der ersten 30 Jahre eine a schliessliche für elektr. Stromlieferung. Die Centrale ist bei Reichersdorf an der unter Mitbenutzung einer Wasserkraft von 40 HP Leistung errichtet. Die Anlage – 3