bess Flektrotechnische Fabriken, Elektrieitätswerke und Hilisgeschäfte. in Klein-Kötz u. Landau a. d. Isar sind Ende 1899 von der Ges. in Betrieb genommen. Weiter wurden Konc. für Licht- und Kraftlieferung erworben für die Städte Giengen a. Br., Woasserburg a. Inn und Tauberbischofsheim in Baden. Die Konc. erstreckt sich bei der ersteren Anlage auf 46 Jahre, wovon 26 ausschliesslich, bei der zweiten dauernd, wovon 20 Jahre ausschliesslich und bei der dritten Anlage auf 60 Jahre, wovon 30 ausschliesslich, wobei auch das Installationsrecht ausschliesslich gewahrt wurde. Das Elektrieitätswerk Freising ging 1./4. 1900 in den Besitz der Ges. über; die Konc.-Dauer erstreckt sich bis 1949 und ist eine ausschliessliche für Elektricitätslieferung. Die G.-V. v. 22./9. 1902 beschloss Erwerb des gesamten Vermögens der „Bayer. Elektric.-Ges. Helios“ in München für M. 500 000. Infolgedessen gingen das Fabrik-Etabliss. für dynamoelektr. Maschinen und Motoren des Münchener Helios in Landshut, sowie dessen Elektricitäts-Centralen in Ochsen- furt und Ebersberg an die Bayer. Elektricitätswerke über. Die Helios-Ges. in München trat in Liquid. 1905 Ankauf des Elektricitätswerkes Schäftersheim für M. 84 000. Die Ges. erhielt 1901 die wasserpolizeil. Genehmig. zur Anlage eines Werkes mit 5000 HP. Wasserkraft an der Isar bei Moosburg. Diese Konc. wurde 1905 an die Stadt München für- M. 245 000 verkauft. Im J. 1908 wurde das Elektriz.-Werk Wimpfen a. Neckar nebst Papier- fabrik zur Rettung einer grösseren Hypoth.-Forderung erworben. Die Ges. ist bei der Tramway de Tiflis mit Aktienbesitz beteiligt. Zugänge auf Anlage-Kti erforderte 1911 bis 1913: M. 350 000, 215 000, 174 700. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000, herabgesetzt. lt. G.-V. v. 30./7. 1902 um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) durch Zus. legen von 4 Aktien zu 3. Der frei gewordene Buchgewinn von M. 1 000 000 ist verwandt mit M. 290 395 zur Auffüllung des gesetzl. R.-F. auf M. 300 000; zur Begleichung von M. 45 000 noch nicht bez. Staatsgebühren aauf das A.-K.; M. 150 000 zur Schaffung eines Div.-Erg.-F.; M. 200 000 zur Bildung eines Ern.-F.; M. 108 385 sind auf Baukto ab-, M. 180 038 dem Amort.-F. zugeschrieben; M. 16 480 wurden auf die Aktien der Tramway de Tiflis, M. 6702 auf Debit. abgebucht; mit M. 3000 eind die Kosten der Operation gedeckt. Die Herabsetzung geschah lediglich, um die Aktien. seechneller rentabel zu machen, in den inneren Verhältnissen der Ges. war sie nicht be- gründet. Die G.-V. v. 1./6. 1907 beschloss eine Zuzahlung von 25 % = M. 250 auf die Aktien; diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahlung bis 31./7. 1907 erfolgte, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt, die ab 1./1. 1907 5 % Vorz.-Div. mit 5 jähr. Nachzahl.-Anspruch erhielten u. im Falle der Liquidation mit 125 % vorweg befriedigt werden sollten. Auf sämtliche 3000 Aktien wurde die Zuzahlung geleistet, so dass 3000 Vorz.-Aktien geschaffen wurden. Die durch Zuzahlung erlangten Mittel dienten zur Abstossung von Kredit., spec. des Bankkredits, der durch den Bau der IIlerkanal-Anlage etc. bedingt wurde. In der a. o. G.-V. v. 16./11. 1907 wurden die Vorrechte der Vorz.-Aktien wieder aufgehoben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–20 % z. R.-F. (erfüllt 1902), 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (garantiert M. 10 000), vertragsm. Fant. an Vorst., Überrest Super-Div. bezw. nach Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Unternehm. in eig. Verwalt.: Elektr.-Werke: Neu-Ulm 9962 057, Kleinkötz 1 009 765, Landau a. Isar 405 247. Freising 566 245, Giengen a. Br. 277 301, Wasserburg a. Inn 222 373, Tauberbischofsheim 250 286, Ochsenfurt a. M. 120 581, Schäfters- heim 434 747, Wimpfen a. Neckar 116 288, Grundstücke 65 177, Gebäude 113 851, Masch. 71 874, Werkzeuge 2, Mobil. 5, Modelle 1, Patente 1, Kassa 14 481, Wechsel 8836, Effekten- u. Beteilig. 24 107, Kaut. 53 495, Waren 950 186, Debit. 703 894, Bankguth. 108 971, Interims-Kto 43 566. – Passivya: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Hypoth. 70 666, Abschreib. 1 104 733, Talonsteuer- Res. 15 000, Delkr.-Kto 63 737, Kredit. 363 135, Bank-Kto 1 284 135, Interims-Kto 47 014, Div. 210 000, Tant. an A.-R. 4549, Vortrag 60 377. Sa. M. 6 523 349. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Tant. u. Grat. 274 339, Staats- u. Kommunalsteuern 52 878, Talonsteuer 3000, Verlust auf Effekten 9814, z. Abschreib.-Kto 89 355, z. Delkr.-Kto 3737, Abschreib. 15 130, Zs. 52 252, Reingewinn 274 926. – Kredit: Vortrag 58 931, Brutto-Ertrag 716 503. Sa. M. 775 435. Dividenden: 1899: 3 %, da erstes Geschäftsjahr 1½ J ahr (auf M. 1 000 000 eingez. A.-K.); 1900: 3 % auf M. 4 000 000 (wovon M. 3 000 000 p. r. t.): 1901: 0 %; 1902 auf M. 3 000 000 abgest. Aktien unter Entnahme von M. 13 379 aus dem Div.-Erg.-F.: 3 %; 1903–1913: 3, 3, „, 5 5, 5 5. 6, 7 % Coup.-Verj.: 4 9. (K.) Direktion: Kaufm. Fritz Monath., Ing. F. X. Berndorfer, beide in Landshut. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Bank-Dir. A. Hoppe, Nürnberg; Stellv. Bank-Dir. J. Krapp, Grosshändler J. C. Klöpfer, München; Dir. Kuno Feldmann, Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin. Prokuristen: Ing. Emil Berg, Konstantin Bepyerle. Zahlstellen: Landshut: Gesellschaftskasse; München: Pfälz. Bank: Berlin, München u. Nürnberg: Deutsche Bank. Norddeutsche Seekabelwerke, A.-G. in Nordenham. Gegründet: 27./5. 1899 in Cöln, Sitz seit 11./4. 1908 in Nordenham. Zweck: a) Herstell. von elektr. Kabeln u. Zubehör, namentl. von solchen Kabeln, welche zur Herstell. von überseeischen Verbind. dienen (Seekabeln); b) Übernahme von Arbeiten f. die Leg. von Kabeln der unter a) gedachten Art u. f. die Reparatur an solchen Kabeln. Das-