Hlektrotechnische Fabriken, Elektrieitätswerke und Hilfsgeschäfte. 220)7 Sa./M. 1 379 361. „„Dirvidenden 1910–1913: 16, 10, 15, 12 %, Direktion: Max Meirowsky, Dr. Ing. Kurt Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ferd. Rinkel, Stellv. Gen.-Dir. Bergrat Rich. Zörner, Gen.- Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Cöln. Prokuristen: Jos. Dailer, Hans Peukert. Zahlstellen: Porz: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheimer jr. & Cie. Planiawerke, Aktiengesellschaft für Kohlenfabrikation in Ratibor, Zweigniederlassung in Berlin NW. 7, Dorotheenstr. 30. Gegründet: 7./10. 1895 (eingetr. 8./4. 1896) unter der Firma Akt.-Ges. für Fabrikation von Kohlenstiften vorm. F. Hardtmuth & Co. Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 29./12. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb u. Veräusserung von Anlagen zur Erzeugung von Kohlenfabrikaten, insbes. für elektrotechn. und elektrochem. Zwecke, sowie sonstiger industr. Anlagen aller Art. Das Werk der Ges. befindet sich in Ratibor (O.-S.); es umfasst gegenwärtig einen Flächenraum von ca. 50 000 qm. Die Fabrikanlagen, welche durch An- schlussgleise mit der Staatseisenbahn verbunden sind, sind durchweg mit den neuesten masch. Einricht. auf dem Gebiete dieser Spezialfabrikation ausgerüstet. Es werden elektr. Kohlen aller Art hergestellt, insbes. Bogenlichtkohlen für elektr. Beleucht., sowie Elektroden für elektrochem. u. elektrothermische Zwecke, ferner Kohlenbürsten (Schleifkontakte), galvan. Kohlen u. dergl. Die Nebenbetriebe, wie Gaserzeugungsanlagen, Chamottefabrik, sowie eine Russfabrik dienen z. Z. ausschliessl. den Hauptbetriebs-Abteil. Zugänge auf Anlage-Kti 1906 u. 1907 je ca. M. 200 000, 1908 ca. M. 160 000; 1909 u. 1910 umfangreiche Betriebserweiter. mit M. 543 224 bezw. 247 304 Kostenaufwand. Neuerdings erforderten Um- u. Neubauten 1911–1913 M. 1 192 066. Etwa 900 Arb. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichwertigen Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 260 000 in 1260 St.-Aktien. Die G.-V. v. 1./6. 1898 beschloss Herabsetzung auf M. 630 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1 und Ausgabe von M. 630 000 in Vorz.-Aktien à M. 1000, sodass das A.-K. dann M. 1 260 000 in 630 St.-Aktien u. 630 Vorz.-Aktien betrug. Die G.-V. v. 29./12. 1898 beschloss zwecks Beseit. der Unterbilanz weitere Herabsetzung der St.-Aktien 6:1 auf M. 105 000 u. die G.-V. v. 24./4. 1900 Ausgabe von noch M. 700 000 in Vorz.-Aktien, begeben zum Nennwert; das A.-K. betrug danach M. 105 000 in St.- u. M. 1 330 000 in Vorz.-Aktien, zus. M. 1 435 000; auch haben die Grossaktionäre der Ges. ihr 1901 Forder. im Betrage von M. 1 465 208 erlassen. Die G.-V. v. 25./4. 1904 beschloss Gleichstell. der Aktien (die Vorz.- Aktien bekamen 4 % Div. vorab) u. zwecks Tilg. von Bankschulden u. zur Erweiterung der Werke Ausgabe von M. 565 000 neuen, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, bezogen von den bisherigen Aktionären zu 110 %. A.-K. demnach jetzt wie oben M. 2 000 000. Im Dez. 1912 ging der grösste Teil der Aktien an Rütgerswerke A.-G. in Berlin über; für nom. M. 2000 Plania- werke-Aktien mit Div.-Schein für 1912 wurden nom. M. 3000 Rütgerswerke-Aktien mit Div.- Schein v. 1./1. 1913 ab, gewährt. Genussscheine: Nicht mehr vorhanden. Näheres über dieselben s. Jahrg. 1911/12 d. Jahrb. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Dotier. v. Sonderrückl., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 289 126, Gebäude 1 100 000, Öfen u. Gene- ratoren 100 000, Masch. u. Apparate 100 000, Geräte u. Utensil. 1, Gas- u. Wasserleit.-Anlage 1, elektr. Anlage 1, Geleisanlage 1, Werkzeug 1, Mobil. 1, Patente 1, Kaut. 390 014, Assekuranz 2378, Wechsel 12 509, Kassa 17 899, Bankguth. 288 721, Debit. 960 268, Warenvorräte 732 412. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Spez.-R.-F. 100 000, Talonsteuer-Res. 20 000, Delkr.-Kto 50 000, Beamten-Pens.- u. Unterstütz.-F. 200 000, Kredit. einschl. der gestundeten Beträge für Leuchtmittelsteuer 957 819, z. Erneuerungen 70 000, Div. 300 000, do. alte 150, Tant. an A.-R. 18 817, Grat. 30 000, Vortrag 46 549. Sa. M. 3 993 336. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 139 998, Steuern 99 310, Effekten-Kurs- verlust 10 020, Abschreib. 354 442, Reingewinn 465 366. – Kredit: Vortrag 45 681, verfall. Div. 120, Geschäftsgewinn 1 023 337. Sa. M. 1 069 138. Kurs Ende 1905–1913: 186, 187.10, 169.25, 189, 249, 258.50, 253, 262, 250 %. Eingeführt im April 1905; erster Kurs am 12./4. 1905: 180 %. Dividenden: Aktien 1896– 97: 0 %. St.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 16 %; Vorz.-Aktien 1898–1903: 0, 0, 0, 0, 4, 8 %; gleichber. Aktien 1904–1913: 10, 11, 12, 12, 12, 15, 15, 15, 15, 15 %. Coußp.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Alfred Hennig, Berlin. Prokuristen: Otto Böhme, Max Niesner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, Stellv. Geh. Komm.-Rat Felix Deutsch, Komm.-Rat Dir. Paul Mamroth, Dr. Walter Rathenau, Bankier Gust. Ahrens, Justizrat E. Ahlemann, Konsul S. Segall, Berlin; Stadtrat Ad. Landsberger, Breslau; Dir. Dr. jur. Aug. Clemm, Mannheim; Bank-Dir. C. Zander, Zürich. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Ratibor: Bank f. Handel u. Ind. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 246 335, Steuern 49 798, Abschreib- 499 371, Gewinn 583 856. – Kredit: Vortrag 81 600, Fabrikat.-Gewinn 1 274 452, Zs. 23 309.