Telegraphen-Gesellschaften. d. h. vom 26./8. 1909 ab, eigene Einnahmen erzielte, wurde eine Div. von 6 % p. r. t. auf M. 4 000 000 vollgez. Aktien Serien A– gezahlt. Für das Geschäftsj. 1910 wurde eine Div. von 6 % auf M. 4 000 000 vollgez. Aktien Serien A–D für 12 Monate u. M. 3 000 000 Aktien Serien E–G p. r. t. gezahlt. Wegen Bau-Zs. siehe oben. Direktion: Postrat Otto Stoecker, Wilh. Joh. Spoerer, Cöln. Prokura: Hauptm. Jac. Joh. le Roy, Hans Hirsch, Cöln. Aufsichtsrat: (5–16) Vors. Bank-Dir. Paul Thomas, Stellv. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Ministerial-Dir. a. D. Josef Hoeter, Berlin; Geh. Komm.-Rat Max von Guilleaume, Cöln; Gen.-Dir. Staatsminister a. D. Dr. Ing. F. Gnauth Exc., Dir. Carl von der Herberg, Mülheim- Rhein; Geh. Komm.-Rat Louis Hagen. Geh. Komm.-Rat Theodor von Guilleaume, Freih. Dr. Emil von Oppenheim, Bank-Dir. Wilh. Farwick, Cöln; Geh. Oberfinanzrat Waldemar Mueller, Bank-Dir. Herm. Marks, Dr. Walter Rathenau, Dr. Paul von Schwabach (in Firma S. Bleichröder), Bank-Dir. Emil Wittenberg, Berlin. Mind. der Mitglieder des A.-R. müssen die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen u. ihren Wohnsitz im Deutschen Reiche haben. Zahlstellen: Cöln: Ges.-Kasse, A. Schaaffhaus. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein, Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschl., S. Bleichröder, sowie sämtl. Niederlassungen der genannten Banken. ―=― (ee Osteuropäische Telegraphengesellschaft in Cöln, * Friesenplatz 16, Hansahaus. Gegründet: 19./7. 1899; eingetr. 2./10. 1899. Sitz der Ges. früher in Berlin. Zweck: Die Erwerbung von Konzessionen jeglicher Art für telegraphische und tele- phonische Verbindungen, sowie Herstellung, Unterhaltung und Betrieb solcher Verbindungen, ferner Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen — alles im Einvernehmen mit dem Reichs- Postamt. Die Ges. legte Mai 1905 zunächst das Kabel zwischen Constanza (Rumänien) und Kilios bei Konstantinopel. Nachdem 1905 auch die anschliessenden Landlinien hergestellt sind, ist das Kabel am 20./7. 1905 dem Verkehr übergeben und der direkte Betrieb zwischen Berlin und Konstantinopel eröffnet worden. Die Überwachung der Verwaltung des Kabels steht der deutschen Postverwalt. zu. Diese zahlt der Ges. auf 30 J. eine jährl. Beihilfe von frs. 50 000, die bei Überschreit. einer Kabelgebühreneinnahme von jährl. frs. 150 000 um die Hälfte des Überschusses gekürzt wird. Die rumänische Konzession für die Ges. läuft 30 Jahre mit dem Vorrechte für eine Erneuerung, und die rumänische Regierung hat sich verpflichtet, wearend der Dauer des Vertrags kein anderes Kabel zwischen Rumänien und der Türkei zu konzessionieren. Sie verpflichtete sich ferner, der Ges. einen jährl. Zuschuss von frs. 50 000 zu gewähren, der um je frs. 5000 für jede vollen frs. 10 000, um welche die Kabelgebühren- einnahmen der Ges. in irgend einem Jahre den Betrag von frs. 50 000 überschreiten, gekürzt werden wird. Die Verhandl. mit der ottoman. Reg. sind im April 1905 zum Abschluss gelangt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Vornahme aller Abschreib. u. Rücklagen und nach Abzug von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kabel 913 080, Mobil. Cöln 1, do. Konstantinopel 1, Werkzeuge u. Geräte 1, Apparate 1, Immobil. 1, Debit. 580 090, Vorschuss El Arich 244 932, do. vorausgez. Miete für Stationsgebäude Konstantinopel 30 361, Kassa 3565, Effekten 247 318. – Passiva: A.-K. 1 000 000. Kabel-Ern.-Kto 187 980, Kabelinstandhalt.-F. 100 000, R.-F. 34 900, Separat-Kto Dresdner Bank wegen El Arich 247 106, Kredit. 13 900, Pens.-F. 25 000, Div.- Ergänz.-F. 70 000. Gewinn 340 466. Sa. M. 2 019 353. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 184 425, Abschreib. 2669, z. Kabel-Ern.-F. 22 827, Kursrückgang auf Effekten 9055, Reingewinn 340 466. – Kredit: Vortrag 24 512, Einnahme 511 249, Zs. 23 681. Sa. M. 559 443. Dividenden: 1899–1904: 0 % (Organisationsjahre); 1905: 3½ % (v. 1./8.–31./12.); 1906–1913: 4, 4, 4, 6, 6, 6, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) (Gewinn 1912 u. 1913: M. 210 897, 340 466.) Direktion: Dir. Joh. Wilh. Spoerer, Postrat Otto Stoecker, Cöln. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Müller, Stellv. Geh. Justizt- rat Dr. Jacob Riesser, Geh. Ober-Reg.-Rat Ministerial-Dir. a. D. Jos. Hoeter, Berlin; Bank- Dir. Emil Wittenburg, Dr. Walther Rathenau, Dr. Paul von Schwabach, Berlin; Freih. Emil von Oppenheim, Geh. Komm.-Rat Louis Hagen, Bankier Dr. Paul Seligmann, Bank- Dir. W. Farwick, Cöln; Finanzminister a. D. Dr. Gnauth Exz., Mülheim a. R. Zahlstelle: Berlin: Dresdner Bank. ― * 0