Plantagen- und Kolonisations-Gesellschaften. 1904–1913: 101.10, 103.50, 103, 101.60, 103.25, 104, 105.25, 104, 104.50, 104.90 %. Aufgel. bei den Zahlst. 12. 7. 1904 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. u. / Schlussnotenstempel; erster Kurs 15./7. 1904: 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Plantagenkto 4 032 472, Pflanzervorschusskto 51 246, Arb.-Vorschusskto 174 186, Beamtenvorschusskto 806, Wechsel im Portefeuille 297 898, Bank- guth. 128 396, Debit. 197 712. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Prior.-Anleihe 1 364 000, do. Aus- los.-Kto 84 000, do. Zs.-Kto 39 765, R.-F. 119 418, Plantagen-Rückstell.-Kto 679 500, Vorschuss- Res. 198 188, Zs. 1632, Unk. 3000, Talonsteuer-Res. 2000, Div. 280 000, do. alte 700, Tant. 22 087, Kredit. 76 320, Vortrag 12 108. Sa. M. 4 882 719. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Plantagenbetrieb 347 194, do. Rückstell. 83 500, Prior.-Anleihezs. 79 420, Unk. 19 255, Einkommensteuer 15 637, Talonsteuer-Res. 9220, Gewinn 330 030. – Kredit: Vortrag 13 325, Kakag 807 457, Kaffee 14 017, Gummi 8541, Pacht 24 051, Kursgewinn 10 168, Zs. 6697. Sa. M. 884 258. Kurs Ende 1908–1913: 129, 132, 119, 109, 118, 115 %. Die Aktien wurden in Hamburg am 22./5. 1908 zum ersten Kurs von 180.50 % eingeführt. Dividenden 1903–1913: 12, 10, 7½, 9, 21, 9, 0, 7, 9, 7, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Das erste Betriebsjahr war 1903. Direktion: Ad. Rob. Boehm. Aufsichtsrat: (3–4) Vors. Rud. Freih. von Schröder, Stellv. E. C. Hamberg, Dr. jur. R. V. Kleinschmidt, Hamburg; Benj. Aninat, Biarritz. Zahlstellen: Hamburg: L. Behrens & Söhne, Schröder Gebrüder & Co. Deutsche Handels- u. Plantagen-Gesellschaft der Südsee- Inseln zu Hamburg, Ferdinandstr. 5 HI. Gegründet: 16./3. 1878; eingetr. 23./3. 1878. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Faktoreien u. Plantagen, sowie Handel u. Schiffahrt jeder Art, besonders in der Südsee und zwischen dieser u. Hamburg, sowie sonstigen Häfen Europas und den übrigen Erdteilen. Von den (hauptsächl. Palmen-)Pflanzungen auf den deutschen Samoa-Inseln waren Ende 1913 8671 Acres unter Kultur. Haupthandelsartikel der Ges. ist das aus den Kokospalmen gewonnene Kopra. 1901 ist mit der Anlage einer grösseren Kakao- pflanzung auf Samoa begonnen worden; 1912 betrug der Bestand bereits ca. 100 000 Bäume. Ferner besitzt die Ges. Handelsniederlassungen auf Samoa, Tonga u. im Bismarck-Archipel u. unbebaute Ländereien auf Samo. Kapital: M. 2 750 000 in 2750 Aktien (Nr. 1–2750) à M. 1000, wovon die Nr. 1–2500 mit Lit. A bezeichnet. Urspr. M. 5 000 000 in 1000 Aktien à M. 5000, reduziert lt. G.-V. v. 28./1. 1881 auf je M. 2500 als Aktien Lit. B u. 2500 Aktien Lit. A à M. 1000 ausgegeben, herabgesetzt It. G.-V. v. 22./12. 1888 auf M. 2 750 000 durch Reduktion der nom. M. 2 500 000 Aktien Lit. B auf nom. M. 250 000 unter Verzicht der Aktien Lit. A auf die ihnen zustehende priorität. Div. Genussscheine: In der a. o. G.-V. v. 15./10. 1910 ist die Ausgabe von 5500 auf den In- haber lautenden Genussscheinen beschlossen worden. Jeder Inhaber einer Aktie hatte das Recht, zwei Genussscheine zu erheben gegen Erstattung des Stempels von M. 30 für jeden Genussschein. Die Genussscheine nehmen ab 1./1. 1910 an dem Gewinn-Ergebnis teil u. sind mit Gewinnanteilscheinen für 10 Jahre u. einer Anweisung versehen. Bezugsrecht von allen Aktionären ausgeübt. Bei Auflösung der Ges. wird zunächst auf jede Aktie der volle Nennbetrag derselben, also M. 1000 für jede Aktie, ausbezahlt. Den weiteren Überschuss er- halten die Inhaber der Genussscheine gleichmässig bis zu M. 1000 für jeden Genussschein. Das alsdann noch verbleibende Vermögen wird unter Aktionäre und Genussschein-Inhaber gleichmässig werteilt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, dann bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von zus. M. 6000), dann auf jeden Genussschein M. 40, Rest zu gleichen Teilen an Aktionäre und Genussscheine bezw. nach G.-V.-B. auch zu weiteren Abschreibungen und Rücklagen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 1105, Mobil. u. Utensil. 1, Produkte 172 184. Effekten 513 675, Wechsel 30 510, Bankguth. 788 889, Debit. 15 636, Hauptagentur zu Apia 1 179 565, unbebaute Ländereien auf den Samoainseln 1 522 440, Dampferbau-Kto 129 828, Pflanzungen auf den Samoainseln 3 298 384, Gebäude u. Grundstücke auf den Samoa-Inseln u. auf Tutuila 419 822, do. auf den Tonga-Inseln 81 365, do. auf div. Inseln 6551. – Passiva: A.-K. 2 750 000, ausgel. Oblig. 1061, Kredit. 330 662, Johan Cesar Godeffroy-Stiftung 15 000, Akzepte 340 264, Assekuranz-R.-F. 239 399, R.-F. 350 000, Extra-R.-F. 598 752, Extra-Abschreib.- Kto 1 701 248, Produkten-Res. 175 000. Div.-Erg.-F. 100 000, Pflanzungs-Abschreib.-Kto 240 000, Pflanzungsneuanlage 100 000, Dampfer-Res. 50 000 Tant. 83 492, unerhob. Div. 11 040, Div. 990 000, Talonsteuer-Res. 13 750, Vortrag 70 288. Sa. M. 8 159 959. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.- u. Handl.-Unk. 301 748, Zs., Prov. u. Agio 20 673, Talonsteuer-Res. 2750, Gewinn 1 524 821. – Kredit: Vortrag 55 543, Gewinn auf Pflanzungen, Produkte, Waren etc. 1 794 450. Sa. M. 1 849 993.