Verschiedene Gesellschaften und Nachtrüäge 2351 eine Presse zum Kaltaufziehen von Radreifen. Die Unterbilanz erhöhte sich 1908 auf M. 72 951, 1909 auf M. 91 096, 1910 auf M. 96 079, verminderte sich aber 1911 auf M. 92 908. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000; eingezahlt nur M. 121 250, obwohl die fehlende Einzahl. zum 15./11. 1902 eingefordert wurde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Aktien-Einzahl. 78 750, Waren 821, Modelle 85, Holz- schnitte u. Druckstöcke 361, Mobil. 185, Debit. 39 201, Kassa 1011, Verlust 92 908. – Passiva; A.-K. 200 000, Kredit. 13 323. Sa. M. 213 323. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 96 079, Reklame 515, Reiseunk. 145, Handl.-Unk. 716. – Kredit: Lizenzen 1306, Waren 1429, Masch. 1811, Verlust 92 908, Sa. M. 97 456. Dividenden 1900–1911: 14, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Jacob Geub. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Jos. Geub, Stellv. Heinrich Schülter, Prof. Friedr. Grützmacher, Cöln. Akt.-Ges. Metzeler & Co. in München. Die Ges. befand sich seit 1913 in Zahlungsschwierigkeiten. Das Jahr 1913 schloss mit einer Unterbilanz von M. 790 577 ab. Da verschiedene Sanierungsversuche scheiterten, 80 wurde am 11./3. 1914 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Justizrat Dr. Buhmann, München, Neuhauserstr. 16. Im Juni 1914 kam eine Rekonstruktion des Unternehmens auf folgender Basis zustande: Die Schuldverschreibungen werden auf 85 % abgestempelt. Die nichtbevorrechtigten Konkursgläubiger erhalten im Zwangsvergleich eine Zahlung von 25 %. Die Ges. erhält die Masse gegen Nachweis der Bezahlung der Zwangsvergleichsquote auf die in der Konkurstabelle festgestellten Forder, zurück. Die Dresdner Bank stellt der Ges. M. 200 000 abgestempelte Schuldverschreib. zur Herabsetzung des gesamten Schuldverschreib.-Kapitals auf M. 1 500 000 zur Verfügung. Sie übernimmt auch die Verzinsung dieser M. 1½ Mill. Schuldverschreib. bis zum 1./10. 1915, Die Dresdner Bank gewährt ferner der Ges. einen ungedeckten, drei Jahre unkündbaren Kredit von mindestens M. 200 000 u. höchstens M. 1 000 000. Die Aktien werden im Ver- hältnis von 40 zu 1 zusammengelegt (Beschluss der a. o. G.-V. v. 22./6. 1914). Von der Zus.- legung befreit eine Zuzahlung von M. 975 auf jede Aktie. Eine Erhöh. des A.-K. ist bis zum Betrage von M. 2 800 000 in Aussicht genommen. Die Bankgruppe verpflichtet sich bis zu 2000 Stück Aktien durch Aufzahlung von M. 975 in verbesserte Aktien umzuwandeln. Gegründet: 7./5. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 1./6. 1901. UÜbernahme der Firma Metzeler & Co. samt deren Immobilien: Anwesen Haus-Nr. 131 u. 133 an der Westend- strasse in München mit allen Rechten und Gerechtigkeiten, Ein- u. Zugehörungen, bestehend aus Hofgummiwarenfabrik, Baugrund an der Trappentreustrasse unterm Gollierplatz etc. für M. 3 090 658. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fabrikation von und Handel mit Gummi- u. Asbestwaren, selbstschmier, Stopf- büchsenpackungen, techn., chirurg. u. verwandten Artikeln; Spez.: Pneumatics für Fahrräder u. Automobile; Ballon- u. Aeroplan-Stoffe. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000, Urspr. M. 1 600, 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./3. 1906 um M. 800 000, angeboten den alten Aktionären zu 105 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 22./4. 1911 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von der Dresdner Bank Fil. München zu 107 %, hiervon angeboten M. 300 000 den alten Aktionären zu 112 % Anleihe: Die G.-V. v. 22./4. 1911 beschloss zur Heimzahlung dieser Hypoth. von M. 1.074 938 die Aufnahme einer Hypoth.-Anleihe im Betrage von M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Schuldverschreib. sind auf den Namen der Dresdner Bank, Fil. München, oder deren Ordre ausgestellt u. werden durch Indoss. übertragen. Verlos. oder Kündig. der Anleihe ist bis 1./10. 1917 aus- geschlossen; von da ab erfolgt die Rückzahl. durch jährliche Verlos. bis längstens 1955. Die Anleihe ist durch Eintrag an erster Hypoth.-Rangstelle auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. nebst Fabrikgebäuden u. allem Zubehör, wie Masch., Einricht.-Gegenstände usw. sichergestellt. Freihändig aufgelegt zu 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstück 648 865, Gebäude 928 010, Masch., Werk- zeuge, Formen, Formenmetall u. Stanzen 1 036 367, Mobil. 231 969, Patente 3, Kassa, Postscheck- u. Reichsbank-Guth. 21 296, Wechsel 20 034, Effekten f. Wohlf.-Einricht. 54 898, Rohmaterial. 758 779, halbfert. u. fertige Waren 1 942970, Debit. u. Bestände der Verkaufsniederlage 230748, div. Debit. 2 589 958, Kaut. 100 507, Beteilig. 36 436, bez. Schuldverschreib.-Spesen 90 000. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Schuldverschreib. 2 000 000, do. Zs.-Kto 23 546, Kredit. 1 755 544, Akzepte 1 927 663, Kaut. 55 968, Wohlf.-Einricht. 54 789, Delkr.-Kto 50 000, unerhob. Div. 70, Gebühren-Aquivalent 12 630, R.-F. 6216, Vortrag 4417. Sa. M. 8 690 846. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 103 689, Abschreib. 147 343, Gewinn 10633. – Kredit: Gewinn M. 261 667. 3 Dividenden 1901–1912: 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 7, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Laudenbach.