* 235.0 Verschiedene Gesellschaften und Nachträge. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Konsul Ludw. Steub, Stellv. Komm.-Rat Wilh. Seitz, Bank-Dir. Bremer, Verkehrsminister a. D. von Frauendorfer, Bankprokurist Dr. Haas, München. Zahlstelle: München: Dresdner Bank Fil., Bayer. Handelsbank. ― ―7. 7= 0 * 7 0 Deutsche Möbel-Werke Kommandit-Ges. auf Aktien in Lüdersdorf (Meckl.). Gegründet: 29./7. 1909; eingetr. 25./2. 1910 in Schönberg (Meckl.). Gründer: Baumschulenbes. Karl Gustav Hartwig, Vorwerk b. Lübeck: Frl. Elisabeth Hartwig, Frl. Auguste Hartwig, Lübeck; Dir. Joh. Werner, Frau Dir. Berta Werner, geb. Hartwig, Stolp. Zweck: Herstellung von erstklassigen Möbeln u. Herstellung von Kalksandsteinen im Nebenbetriebe. Die G.-V. v. 15./10. 1910 sollte Beschluss fassen über den Erwerb des Eigentums des Hartsteinwerkgrundstücks Lüdersdorf gemäss §§ 334, 207 H.-G.-B. eventl. Beschlussfassung über die Resteinzahlung auf die Aktien in Höhe von M. 14 400. Kapital: M. 60 000 in 60 Aktien à M. 1000. Direktion: Berta Werner, Stolp; Frl. Elisabeth Hartwig, Frl. Auguste Hartwig, Lübeck. Aufsichtsrat: Vors. Friedrich A. Niemann, L. Wessendorf, Lübeck; Gerichtsvollzieher a. D. Carl Staffeldt, Schönberg. Bemerkung: Bilanzen wurden entgegen den gesetzl. Bestimmungen noch nicht ver- öffentlicht. Westdeutsche Cigarettenfabrik Theodor Oldenkott Akt.-Ges. in Hagen i. W. Gegründet: 23./1. 1912; eingetr. 14/2. 1912. Gründer: Theod. Oldenkott, Bernh. Olden- kott, Ahaus; Alfons Sterneberg, Baarn; Wilh. Bauer, Karl Bauer, Hagen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Zigaretten. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 50 000, begeben zu pari; erhöht lt. gerichtl. Eintrag. v. Dez. 1913 um M. 100 000 zu pari. Nach G.-V. v. 28./3. 1914 soll das A.-K. weiter um M. 150 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fabriklager, Tabak u. Materialien 167 503, Reklame 9300, Inventar, Masch. 28 181, Debit. 61 085, Bankguth. 20 986, Postscheckkto 161. – Passiva: A.-K. 150 000, Vorschuss auf neue Aktien 100 000, Zollkredit 33 812, Div. 2000, R.-F. 1000, Vortrag 406. Sa. M. 287 218. Dividende 1913: 4 % auf M. 50 000. Direktion: Wilh. Bauer. Aufsichtsrat: Vors. Bernh. Oldenkott, Ahaus; Alfons Sterneberg, Baarn; Theod. Olden- kott, Ahaus. Gesellschaft für Brauerei, Spiritus- u. Presshefe-Fabrikation vormals G. Sinner in Karlsruhe-Grünwinkel (Baden), Zweigniederlassungen in Durmersheim u. Luban b. Posen; Niederlagen in Pforz- heim, Mannheim u. Duisburg. Gegründet: 2./11. 1885; eingetr. 30./11. 1885. Übernahmepreis M. 2 000 000. 1898 Erwerb der Gebr. Friedmann'schen Spritfabriken in Stettin u. Neufahrwasser mit Lagerhalle in Mann- heim; über die Kapitalserhöhung zu diesem Zwecke siehe unten. Das Etabliss. in Grünwinkel wurde 1888 durch eine grosse Rektifikationsanstalt für Feinsprit, 1891 durch Bau einer Getreidemühle mit Speicher, 1898 dureh Bau einer neuen Presshefenfabrik, Brauereikeller, Picherei erweitert. Grundbesitz am 1./1. 1913 in Karls- ruhe u. Vororten 545 729 qm, in Durmersheim 19 855 qm, in Luban 1 494 570 qm, Neu- kölln 4058 qm, Neuhaldensleben 9058 qm, zus. 2 073 270 qm. Die Ges. steht mit ihren Brennereien in Grünwinkel, Durmersheim u. Luban bei Posen in einem Vertragsverhältnis mit der neuen „Spiritus-Zentrale“ in Berlin. Die Ges. besitzt gegenwärtig je eine Presshefenfabrik nebst Spiritusbrennerei in Grünwinkel, Durmersheim u. Luban bei Posen; letztere 1904 errichtet u. seit Okt. 1904 in Betrieb. Weiterer Besitz eine Spiritusraffinerie in Grünwinkel, eine Malzfabrik in Grünwinkel, eine Grossbrauerei sowie Weizen- u. Roggenmühle (s. unten) in Grün- winkel, eine Lagerhalle in Mannheim, 46 Wirtschaften, darunter das Hotel-Restaurant „Friedrichshof'Karlsruhe, ferner Häuser in Grünwinkel, Karlsruhe, Pforzheim usw.-sowieendlich eine eigene See- u. Fluss-Rhederei zur Verfrachtung der eigenen Waren. In Karlsruhe hat die- Ges. zwei Getreidelagerhäuser am Rheinhafen erpachtet. 1910 Erricht. eines Getreidesilos verbunden mit Mehlspeicher in Grünwinkel mit ca. M. 200 000 Kostenaufwand. Die Sprit- raffinerien in Stettin u. Neufahrwasser mit dem Lagerhaus der Ges. in Stolp wurden mit Wirkung ab 1./10. 1908 zus. mit der Firma Paul Jul. Stahlberg u. der Pomm. Spiritusverwert.- Genossenschaft, beide in Stettin, zu einer neuen A.-G. unter der Firma „Stettiner Spritwerke“, vereinigt. Für die einzubringenden Werte erhielt die Ges. vormals Sinner M. 1400000 Aktien u. übernahm weitere M. 700 000 Aktien zu pari, sodass sie von dem M. 3 900 000 betragenden A.-K. der Stettiner Spritwerke M. 2 100 000 besass (z. Z. nur noch M. 1 680 000). Der Pommerschen Genoss. hat die Ges. vorm. Sinner eine Option auf M. 1 680 000 zu 190 %