Zusätze und Berichtigungen. 2361 ähnlichen Produkten. Die Ges. besitzt bezw. ist an folg. Petroleumgruben in Tustanowice (Galizien) beteiligt: Phönix I (Betrieb eingestellt), Phönix II, Minerva, Oil City, Berolina, Borneo, Hadwiga, Java, Kismet, Celebes; auch besitzt die Ges. Terrains in Starasol-Szumina, die bisher erfolglos angebohrt wurden. Für 1911 machten sich infolge von Wassereinbrüchen M. 142 505 Aschreib. auf Bohranteile u. Naphtagruben notwendig, so dass eine Div. nicht zur Verteil. kommen konnte. Mit den Gründern bezw. den Vorbesitzern wurde ein Vergleich auf der Basis von M. 175 000 abgeschlossen. Im J. 1912 gelang es nicht, des Wassers im Tustanowicer Schacht Herr zu werden. Das Wasser hat sich vielmehr weiter verbreitet u. ist jetzt etwa in 20 Schächte des Tustanowicer Reviers eingedrungen. Unter diesen befinden sich auch die drei Schächte der Bank Kismet, Hadwiga u. Java. Die Ges. sah sich deshalb gezwungen, per 31./12. 1912 auf Bohranteile M. 695 860 abzuschreiben, so dass für 1912 nach Berücksichtigung des Gewinnes im J. 1912 u. nach Auflös. der Reserven ein Bilanzverlust von M. 488 159 resultierte, der 1913 auf M. 773 560 stieg. Der G.-V. v. 30./6.1914 wurde Mitteil. nach § 240 des H.-G.-B. gemacht. Der Vorstand fügte hinzu, dass gegen- wärtig Verbandlungen wegen weiterer Geldbeschaffung schwebten. Schlügen diese fehl, so sei die Ges. völlig erledigt. Die Arbeiten auf der Grube Berolina sollen solange eingestellt bleiben, bis die Grube Phönix fündig geworden sei. Ölspuren seien hier vorhanden, doch lasse sich noch nicht sagen, ob sie irgendwelche Bedeutung haben. Kapital: Urspr. M. 1 800 000 in 1800 Aktien. Die G.-V. v. 9./5. 1908 beschloss zur Herab- setzung der Buchwerte die Reduktion des A.-K. um M. 1 200 000 durch Zus. legung der Aktien 3:1, also auf M. 600 000; die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von 300 Vorz.- Aktien. A.-K. somit von 1908–1913 M. 900 000 in 300 Vorz.-Aktien u. in 600 abgest. St.-Aktien à M. 1000. Diese Vorz.-Aktien sind vor den St.-Aktien dadurch bevorzugt, dass sie von dem Reingewinn 5 % vorweg erhalten, dann 5 % an St.-Aktien, Überrest wird unter beide Aktien- kategorien gleichmässig verteilt. Lt. Beschluss der G.-V. v. 29./3. u. 31./7. 1913 wurde das A.-K. von M. 900 000 um M. 100 000 (auf M. 1 000 000) erhöht, u. zwar durch Ausgabe von M. 100 000 Aktien al pari, welche die Rechte der früheren Vorz.-Aktien geniessen. Diejenigen St.-Aktien, auf welche 7½ % des Nennwerts bis zum 1./6. 1913 zugezahlt sind, werden Vorz.-Aktien u. als solche ab- gestempelt. Diese Vorz.-Aktien erhielten folg. Rechte: Vom Gewinn erhalten die Vorz.- Aktien zunächst 6 %, u. zwar mit Nachforder.-Anspruch. Von dem Überrest erhalten die St.-Aktien zunächst eine Div. bis zu 6 %. Verbleibender Überrest wird gleichmässig auf die Vorz.- u. St.-Aktien verteilt. Im Falle der Liquid. der Ges. wird aus dem Liquidations- erlös zunächst der Nennwert der Vorz.-Aktien zuzügl. einer nicht zur Auszahl. gelangten 6 % Durchschnittsdiv. für die vergangenen Jahre gezahlt. Alsdann erhalten die St.-Aktien eine Rückzahl. bis zur Höhe des Nennwerts. Der Rest wird gleichmässig nach dem Nennwert auf die Vorz.- u. Stamm-Aktien verteilt. Nach Zuzahl. auf 551 St.-Aktien A.-K. somit jetzt: M. 1 000 000 in 300 alten u. 100 ihnen gleichgestellten neuen Vorz.-Aktien, 551 neuen Vorz.- Aktien u. 49 St.-Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 475, Effekten 1, Inventar 1, Kalibeteilig. 1, Petroleum 1, Naphthagrube Java 170 000, Bohranteile 810 884, Debit. 21 947, Verlust 488 159. —– Passiva: St.-Aktien 600 000, Vorz.-Aktien 300 000, Hypoth. 150 000, Akzepte 60 926, Kredit. 363 970, R.-F. 11 618, unerhob. Div. 40, Übergangskto 4916. Sa. M. 1 491 472. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 45 241, Zs. u. Dekort 20 528, Abschreib. auf Naphtagruben Java 35 000, do. auf Bohranteile 695 860. – Kredit: Vortrag 5555, Petroleum- ertrag 84 653, Debit. 1149, Grubenverwalt. 28 537, Prozesskto 131 285, Delkr.-Kto I 41 000, do. II 10 000, R.-F. II 6290, Vortrag (Verlust) 488 159. Sa. M. 796 630. Bilanz für 1913: Noch nicht veröffentlicht. Dividenden: 1907: Aktien: 0 %: 1908–1913: Vorz.-Aktien: 5, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 4, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Otto Nierth, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Dr. Hans Hoffmann. Rechtsanw. Dr. Willy Abrahamson, V. S. Heymann, Ing. Paul Stern, Fabrikbes. Gerhard Stobwasser, Berlin. ――― Tusätze und Berichtigungen. Disconto-Gesellschaft in Berlin. (Siehe Seite 46.) Die Verwaltung beschloss Ende Juni 1914 die bisherigen stellvertretenden Direktoren Heinr. Schneider, Ernst Jaup, Dr. Jul. Mankiewicz u. Moritz Krell zu Direktoren, die bisherigen Prokuristen Paul Lück Carl Thürnau, Felix Friedensohn, Rich. E. Pestel, August Holz u. Rich. Kowalski (Frankf. a. M.) zu stellvertretenden Direktoren, die bisherigen Handlungsbevollmächtigten Otto Gerber, William Mathie u. Wilh. Wilsser sowie Walther von Foller, Otto Warnecke, Otto Benk Dr. Kurt Schoeller zu Prokuristen zu ernennen. Ferner wurde Rich. Klee zum Prok 0 7 1