2366 Zusätze und Berichtigungen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 47 097, Reingewinn 106 897. Sa. M. 153 995. – Kredit: Fabrikationsgewinn abzügl. aller Unk. M. 153 995. Bad Schmiedeberger Verblend- und Dachsteinwerke Akt.-Ges. in schmiedeberg in Konkurs. (Siehe Jahrg. 1913/14, I. Band, Seite 1474.) Die Gläubiger dürften voraussichtlich 1.1 % erhalten haben. Die Aktionäre gehen leer aus. Die Schluss- rechnung wurde am 8./7. 1914 gelegt. Vereinigte Dampfziegeleien u. Industrie-Akt.-Ges. in Berlin. Cetzte Abhandlung über diese Ges. siehe Jahrg. 1913/14 ds. Jahrbuches, I. Band, Seite 2492.) Die G.-V. v. 12./1. 1914 beschloss die Liquidation der Ges. Die am 14./6. 1913 abgehaltene a.o. G.-V. fasste Beschlüsse, deren Durchführung von der Genehmig. der Obligationäre abhängig war. Die Obligationär-Versamml. aber lehnte die Genehmig, jener Beschlüsse ab. Infolge dieser Wendung musste der Konkurs über die Ges. angemeldet werden, dessen Eröffnung indessen mangels Masse abgelehnt wurde. Für die Aktionäre werde aus der Liquidation nichts zu erwarten sein, am Fortbestehen der Ges. haben sie aber auch kein Interesse. Wesentliche Werte ausser den beiden Grundstücken besitzt die Ges. nicht mehr. Zum Liquidator wurde der bisherige Prokurist der Ges., Richard Müller, gewählt. 3 Mitgl. des A.-R., Geheimrat Romen, v. Wallenberg u. Kinder, sind aus dem A.-R. ausgeschieden. Neu in den A.-R. gewählt wurde Ernst Kirstein, Charlottenburg. Am 21./1. 1914 kam das Werk in Halbe zur Zwangsversteigerung. Das Meistgebot gab die dem beteiligten Bankinstitut, der Nationalbank für Deutschland, nahestehende ,Industrielle Betriebs- u. Verwertungs-Ges. m. b. H.“' mit M. 18 000 bar u. Überttahme der auf dem Werk eingetragenen Hypothek von M. 300) ab. Diese Ges. hatte den Betrieb darauf bereits Mitte 1913 aufgenommen. Der bar zu zahlende Teil des Gebotes wird an die Obligationäre fallen, u. zus. mit dem Bargebot bei der Versteigerung des Werkes Meis-en den Gesamtbetrag der an die Obligationäre zu verteilenden Masse bilden. Inzwischen ist den Obligationären von der beteiligten Bank ein Angebot von 15 % = im ganzen M. 250 000 gemacht worden, u. ein Teil der Obligationäre mit einem Besitz von ca. M. 100 000 hat von diesem Angebot auch Gebrauch gemacht. Am 24./3. 1914 sollte die Versteiger. des Meissener Werkes stattfinden, doch wurde der Termin aufgeschoben. Das Werk in Halbe ging im Juni 1914 an Dr. Kanter über. Der Kurs der 5 % Oblig. stellte sich am 31./12. 1913 auf 13.50 %, am 26./5. 1914 auf 2.80 % franko ZEs. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: I. Betrieb Halbe: Grund u. Boden inkl. Tonlager 725 000, Gebäude 861 575, Masch. 166 222, Bahnanlage u. rollendes Material 190 251, Abraum, Fuhrwerk u. Utensil. je 1, Hypoth. 30 001; II. Betrieb Meissen: Grund u. Boden 212 501, Ge- bäude 1 099 095, Masch. 209 924, Utensil. 21 085, Fuhrwerk, Gleisanlage u. rollendes Matorial, Platten-Formen. allg. Formen, Patent Silhyo u. Kontor-Utensil. je 1; III. Betriebsmittel: Oblig. im eig. Besitz 739 500, Vorräte 316 357, Debit. 202 092, Kaut. 10 864, Wechsel 5990, Kassa 4891, Gewinn- u. Verlust-Kto 769 516. – Passiva: Vorz.-Aktien Lit. B 1 730 000. Aktien Lit. A 480 000, 5 % Oblig. I 1 599 500, 3 % do. 167 500, ausgel. Oblig. 17 850, Res. für Oblig.-Disagio 473 280, Talonsteuer-Res. 24 310, Coup. Nr. 7 62, do. 8 237, do II 9 225, do. 1 10 125, do. II 10 217, do. I 11 26 612, do. II 11 2512, Akzepte 42 218, Aktien-Versteiger. 4601, Banken u. Banbiers 564 737, Hofkammer 61 450, div. Kredit. 256 560, Hypoth. Meissen 105 250, Übergangs-Kto do. 9627. Sa. M. 5 564 877. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparatur-Werkstatt 41 772, Gebäude-Reparat. 15 910, Geschäfts-Unk. 118 556, Steuern u. Assekuran: 18 235, Zs. 63 933, Oblig.-Zs. 49 625, do. Agio 1650, Delkr.-Kto 72 189, Abschreib. 547 270. – Kredit: Vortrag 2385, Fabrikat. u. Betrieb 149 312, Fuhrwerk Halbe 2200, Utensil. do. 1878, Fuhrwerk Meissen 3850, Verlust M. 769 516. Althaldenslebener Steingutfabriken-Akt.-Ges. vormals Th. Zabel in Althaldensleben. (In Konkurs.) Im Konkurse dieser Ges. waren Anfang 1914 nach Beftiedigung der bevorrechtigten Gläubiger für M. 240 000 nichtbevorrechtigte Forde- rungen M. 2000 vorhanden. Das Konkursverfahren wurde am 25./2. 1914 aufgehoben. Internationale Sauerstoff-Gesellschaft Akt.-Ges. in Berlin, SW., Treb- binerstrasse 9. (Ges. aufgelöst u. Firma erloschen.) Die a. o. G.-V. v. 29./4. 1912 beschloss die Übergabe des Ges.-Vermögens als Ganzes unter Ausschluss der Liquid. an die Ges. für Linde's Eismasch. in Wiesbaden bezw. Höllriegels-Kreuth bei München. Die letzte aus- führliche Abhandlung über Internat. Sauerstoff-Ges. A.-G. befindet sich in diesem Hand- buch, Jahrg. 1912/1913, I. Bd., Seite 1524. Akt.-Ges. für Ozon-Verwertung in Stuttgart. Siehe Seite 1477. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Baueinricht., Werkzeug, Masch., Instrumente etc. 6961, Patente u. Warenzeichen 12 566, Debit. 8744, Kassa 15, Postscheck 202, Kaut. 1686, Fabrikationskto (Vorräte) 52 491, Verlust 26 030. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 8320, Bankkto 380. Sa. M. 108 700. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 76678, Abschreib. auf Patente 23 321, do. auf Einricht. 1512, Reisespesen 7602, Gen.-Unk. 10 354, Frachten 1153, Steuern u. Versich. 1336. Provis. 6134, Hausmiete 1300, Gehälter 14 545. – Kredit: A.-K. 100 000, Zs. 280, Fabrikations-Gewinn 17 627, Verlust 26 030. Sa. M. 143 938. Beissbarth & Hoffmann A.-G. in Mannheim. SSiehe Seite 1684.) Dividende für 1913; 6 %.