Zusätze und Berichtigungen. 2367 A. J. Rothschild Söhne Akt.-Ges. in Stadtoldendorf. (Siehe Seite 1936.) Dividende für 1914: 14 %. Prokuristen jetzt: Ed. Künstler, Gerh. Friedlaender. Wegberger Baumwollspinnerei W. May A.-G. n Beek in Konkurs. (Siehe Jahrg. 1913/14, I. Bd., Seite 2061.) Die Gläubiger erhalten 30 %. Merseburger Veberlandbahnen Akt.-Ges. in Merseburg. (Siehe Seite 2175). Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Disconto-Ges. Separatkto I 150 000, do. II 975 000, A. E.-G. Baukto 475 000, do. Berlin lauf. Kto 7438. – Passiva: A.-K. 1 300 000, R.-F. 130 000, Disp.-F. 170 000, Gewinn 7438. Sa. M. 1 607 438. In A.-R. neu gewählt: Dr. Walter Hartmann, Berlin. Düsseldorfer Bürgergesellschaft X.-G. in büsseldorf. Sieche Jahrg 1913/14, I. Bd., Seite 2452.) Nachdem das Jahr 1912 mit M. 283 114 Unterbilanz abgeschlossen hatte, lag der G.-V. v. 29./9. 1913 der Antrag wegen Auflös. der Ges. vor; später wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet Accumulatoren- u. Elektrizitäts-Werke Akt.-Ges. vorm. W. A. Boese & Co. in Berlin. Die letzte Aufnahme dieser Firma erfolgte im Jahrg. 1912 13, Seite 1545. Seitdem haben neuere Veröffontlichungen dieser zusammengebrochenen Gesell- schaft wie solche der längst fälligen Bilanzen für 1910, 1911 u. 1912 nicht stattgefunden. Eine Div.-Zahlung fand natürlich nicht statt. Die OÖblig.-Zs. der Anleihe mussten in den letzten Jahren meistens eingeklagt werden, wobei es auch zu Zwangsvollstreck. kam. Das der Anleihe von 1901 mit als Sicherheit dienende Grundstück der Ges. Köpenickerstr. 154 gelangte am 11. 4. 1912 zur Zwangsversteiger.,, doch wurde auf die Beschwerde der am 3./4. 1912 gewählten Kommission der Schutzvereinig. zur Wahrung der Interessen der Boese-Obligationäre der Zuschlagsbeschluss wegen des Grundstücks durch das Landgericht aufgehoben u. der am 11./4. 1912 erteilte Zuschlag auf die Versteigerung an Wilh. Alex. Boese u. Jul. Meyer versagt. Später fand nochmalige Versteigerung dieses Grundstücks am 7./9. 1912 statt; die Oblig. fielen mit ihrer Teilhypoth. glatt aus. Auch das Münchener Grundstäck kam Anfang 1913 zur Versteigeruug. Der Vorst. Emil Hartzfeld wurde Anfang Juni 1912 verhaftet, später aber gegen Kaution auf freien Fuss gesetzt. Ein Strafverfahren gegen den Genannten schwebt noch. Jetziger Aufsichtsrat: Kaufm. Herrm. Friedländer, Wilmersdorf; Reg.-Rat Karl Becker, Friedenau. Die Vorz.-Aktien wurden ab 2./1. 1912 franko Zs. notiert, dann Notiz im Dez. 1912 ganz eingestellt (letzter Kurs im Dez. 1912; 0.60 %); die Notiz der 4½ % Teilschuldverschreib. wurde ab 1./10. 1912 in Berlin eingestellt. Im J. 1913 waren noch etwa M. 2 383 000 Oblig. in Umlauf. –—– Am 6./10. 1912 wurde durch eine Reihe von Interessenten eine G. m. b. H. mit einem St.-Kapital von M. 100 000 errichtet, die als Vor- gesellschaft für die in Aussicht genommene Akt.-Ges. für Akkumulatoren-Fabrikation die vorbereitenden Massnahmen treffen sollte. Diese neue Akt.-Ges. beabsichtigte die Fabrikation von transportablen Akkumulatoren der Boese-Ges. fortzusetzen, doch waren die Bemühungen zur Beschaff. der erforderl. Kapitalien erfolglos, sodass sich die Vorgesellschaft m. b. H. Ende 1912 auflöste. Die vielfachen Bestrebungen, die Abteil der Fabrikation transportabler Akkumulatoren, wie solche von der früheren Boese-Ges. fabriziert wurden, abzustossen, haben durch die Bemühungen einer Gruppe früherer Boeseaktionäre dann im März 1913 zu einem definitiven Ergebnis geführt. Die Apparateindustrie-A.-G. zu Berlin hat die von der Firma L. Haas in Magdeburg seinerzeit ersteigerte Fabrikationseinrichtung der Boese-A.-G. erworben u. die Fabrikation transportabler Akkumulatoren aufgenommen. Köpenicker Str. 154, vorläufig mietsweise übernommen, die bei dieser Firma der Fabrikation transportabler Akkumulatoren gedient haben. Die Apparateindustrie-A.-G. hat sich weiterhin auch das Vorkaufsrecht auf das Grundstück Köpenicker Str. 154 gesichert. Im Febr. 1913 bildete sich eine Schutzvereinigung für Boese-Obligationen G. m. b. H. in Berlin. welche die Wahrnehmung u. Geltendmachung der Rechte dec Inhaber der Boese- Schuldverschreib. betreibt. Diese Schutzvereinig. hat Mitte 1913 das in Altdamm gelegene Pfand (Elektrizitätswerk) der Obligationäre unter Zwangsverwaltung gebracht, so dass es den Obligationären erhalten bleibt. Hinsichtlich der Übernahme von 4 Boese-Zentralen seitens des Märkischen Elektrizitätswerkes A.-G. haben sich Schwierigkeiten ergeben, die zu Prozessen geführt haben. In der am 6./9. 1913 stattgefundenen Versamml. der Obligationäre stellte die Treuhand-Vereinigung Akt.-Ges. ihr Amt als Obligationärvertreterin zur Verfüg. Die Versamml. beauftragte die Schutzvereinigung für Boese-Obligationen G. m. b. H. mit der Vertret. aller Rechte der Obligationäre. Eine andere Vereinig. von Bpese-A tionären u. Obligationären beabsichtigt gegen die früheren Vorst.- u. A.-R.-Mitglioder Regressansprüche zu erheben. Auf Veranlass. des Schut/verbandes der Schuldverschreibungsbesitzer wurden Mitte Jan. 1914 die Anteile der von der Ges. gegründeten Elektrizitätszentralen, die eine dor für die Schuldverschreib. gestellten Sicherheiten ausmachten, meistbietend versteigert. Es sind dies die Anteile der Zentralen in Krone, Kandel, Klein-Schmalkalden, Linnich, Meppen, Mühlberg-Strehla, Uffenheim, Witzenhausen a. d. Werra. Die Schutzvereinigung wollte die Zentralen in Aufrechnung gegen ihre Forderung erwerben. Da aber 2 Gläubiger der Ges. eine Hinterleg. des Versteigerungserlöses beantragten. musste der Kaufpreis in bar gezahlt werden. Die Auteile gingen zum Höchstpreise von M. 50 000 an einen Bieter über Die Apparateindustrie-A.-G. hat auch dicjenigen Räume in der früheren Boese-Fabrik,