Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 13 Ges. bezweckte Erwerb u. Wiederveräusserung von Aktien, Genussscheinen, Kuxen, Geschäfts- anteilen u. Oblig. industr. Unternehm. u. Eisenbahngesellschaften etc. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; eingezahlt 50 %. Der Bilanzverlust erhöhte sich 1912 von M. 254 293 auf M. 316 587 u. 1913 auf M. 327 210. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Rückständ. Einzahl. 500 000, Beteilig. 5368, Kassa 514, Mobil. 1, Effekten 10 000, Debit. 245 500, Wechsel 5933, Verlust 327 210. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 91 527, R.-F. 3000. Sa. M. 1 094 527. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 316 587, Gen.-Unk. 804, Steuern 531 Abschreib. auf Debit. 10 642, do. auf Wechsel 10 696. – Kredit: Beteilig.-Kto 446, Wechsel 1886, Effekten 3375, Zs. 6346, Verlust 327 210. Sa. M. 339 262. Liquidationseröffnungsbilanz am 30. April 1914: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 500 000, Wertp. 12 378, Mobil. 700, Debit. 250 145, Avale 30 000, Verlust 348 661. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 76 522, Avale 50 000, Delkr.-Kto 15 363. Sa. M. 1 141 885. Dividenden 1907–1913: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidatoren: Bankier Emil Glaser, Blankenburg; Bank-Dir, Aug. Nippus, Quedlinburg; Bankbeamter Curt Claus, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Simon Frank, Quedlinburg; Major a. D. Conrad Besser, Staatsanwalt a. D. Herm. Kessler, Rechtsanwalt Martin Wirstorf, Rittmeister a. D. Herm. Rabe, Blankenburg; Adolf Schmidt, Godesberg; Assessor Deutsch, Berlin. == 0 — Ddee 0 ― 7 — *Kriegshilfsbank für Kleinhändler u. Gewerbetreibende, Aktien-Gesellschaft. Bremen. Gegründet: 2./11. 1914; eingetragen 14./11. 1914. Gründer: Der Bremische Staat, sowie 296 Banken, Industrie- u. Handels-Ges., Kaufleute u. sonst. Gewerbetreibende u. Private in Bremen u. Umgebung. Zweck der Ges. ist ausschliessl. die Linderung der wirtschaftl. Notlage, in welche durch den Krieg bremische Geschäftsleute geraten sind. Gegenstand des Unternehmens bildet zu diesem Zwecke die Gewährung von Diskont- u. Akzeptkrediten, namentlich an bremische Kleinhändler u. Gewerbetreibende, ferner andere Kreditgeschäfte. Kapital: M. 1 642 200 in 1585 Nam.-Aktien (Nr. 1–1585) à M. 1000 u. 285 Nam.-Aktien (Nr. 1586–1871) à M. 200. Die Übertragung ist an die Zustimm. des A.-R., bei Aktien zu M. 200 auch an die der Gen.-Vers. gebunden. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Bank-Dir. Joh A. H. G. Seidenzahl, Kaufmann Joh. Eberhard Neddermann, Bauunternehmer Joh. Peter Wilh. Leymann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. Wilken Müller, Senator Friedrich Carl Biermann, Maurermeister Wilh. Heinr. Behrens, Malermeister Ehlert Joh. Heinr. Fette, Wilh. Heinr. Klocke, Schornsteinfegermeister Carl Stichnath, Maurermeister Herm. Schelb, Carl Wilh. Albert Nicolaus, Bankier Henry Lamotte, Wilhelm Weinberg, Heinr. Ferd. Winckelmann, Diedrich Allerheiligen, Herm. Schröder, Bremen. Breslauer Kriegsdarlehnskasse, Akt.-Ges. in Breslau. Gegründet: 12./10. 1914; eingetr. 12./10. 1914. Die Ges. endet spätestens 6 Mon. nach- dem der Friede mit Frankreich, Russland u. England vom Deutschen Reiche geschlossen ist. Gründer: Stadtgemeinde Kgl. Haupt- u. Residenzstadt Breslau, Landesversicherungs- anstalt Schlesien zu Breslau, Justizrat u. stellvertr. Vorsteher der Stadtverordn.-Vers. Dr. Oscar Peucker, Justizrat u. Stadtverordn. Dr. Adolf Heilberg, Bergrat a. D. Georg Gothein, M. d. R., sämtlich in Breslau. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist, den in Breslau seit mind. 1 Jahre wohn- haften Einwohnern des Mittelstandes, die ihrer Steuerpflicht in den Rechnungsf. 1913 u. 1914 genügt haben, Kredit zu gewähren in Fällen, in denen ein durch den Krieg herbeigeführtes Kreditbedürfnis vorliegt, das von anderen Kreditanstalten u Darlehnskassen nicht befriedigt werden kann. Kapital: Urspr. M. 50 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 20, übernommen von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 12./10. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. bis um M. 950 000 auf einen Betrag bis zu M. 1 000 000. Reicht bei Auflösung der Ges. die Liquid.-Masse nicht aus, um sämtl. Aktionären den auf ihre Aktien eingez. Betrag zurückzuzahlen, so ist der auf die Stadtgemeinde Breslau u. der auf die Landesversich.-Anstalt von Schlesien entfallende Ge- samtbetrag soweit zu kürzen, als erforderlich ist, um den anderen Aktionären den eingez. Betrag ihrer Aktien zurückzuzahlen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1914 gezogen. Vorstand: Bank-Dir. a. D. Ottomar Degenkolb, Bank-Dir. Carl Fiolka, Magistratsassessor Dr. Martin Fuchs. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Friedr. Milch, Kämmerer u. Stadtrat Hans Matthes, Stadtrat u. Gen.-Dir. Max Schwemer, Stadtrat Gust. Tilgner, Kaufm. u. Stadtverordn. Hans