54 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Über die Verkäufe in den Geschäftsjahren 1907/08–1909/10 siehe dieses Handb. 1913/14. 1910/11 verkauft 7 Parzellen in Grösse von 763,23 qR mit einem Gesamterlös von M. 454 387 u. mit M. 163 546 Gewinn. 1911/12 veräussert 6 Parzellen mit 624,94 qR mit emen Gesamt- erlös von M. 376 606 u. mit M. 152 628 Gewinn; 1912 13 verkauft 2 Parzellen mit 283,91 qR mit 173 363 Gesamterlös u. M. 57 414 Gewinn. 1913/14 veräussert 577,53 qR mit M. 343 000 Gesamterlös u. M. 136 602 Gewinn. Der Bestand an Bauterrain, welcher am 1./7. 1913 sich auf 3089,71 qR belief, verminderte sich um vorstehend verrechnete 577,53 qR auf 2512 qR (davon 1230 qRk Wassergrundstücke), gegenüber einem urspr. Bestande von 7240, 14 qR; zus. also bisher 4727,53 qR für den Gesamtpreis von M. 3 082 799 verkauft. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken, insbes. im Grunewald. Kapital: M. 1 500 000 in 750 Aktien à M. 2000. Ab 20./6. 1911 gelangte aus dem Gewinne die erste Rückzahl. von 25 % = M. 500, zus. M. 375 000, zur Ausschüttung. Ab 14./12. 1914 kamen weitere 45 % = M. 900 zur Auszahlung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Eine Rückzahl. auf das A.-K. ohne vorherigen Liquidationsbeschluss ist zulässig, so lange der Nominalbetrag der Aktie M. 1000 übersteigt. Die Liquidations- masse mit Einschluss der etwaigen Reserven und des vorgetragenen Reingewinns wird gleich- mässig unter die Aktionäre verteilt, bis dieselben ihre gesamten Einzahlungen nebst 4 % Zs. vom Tage der Einzahl. ab, abzügl. bereits erfolgter Rückzahl. zurückerhalten haben. Von dem nach Rückzahl. sämtl. Einzahl. verbleibenden Überschuss erhalten der A.-R. einen Anteil von 7 % u. die Aktionäre den Rest. Liquidationseröffnungsbilanz am 15. Nov. 1913: Aktiva: Bauterrain 1 130 250. Restkauf- gelder 729 000, Bankguth. 582 039, Kassa 238, Debit. 4616. – Passiva: A.-K. 1 125 000, Hypoth. 536 108, Kredit. 35 219, Interims-Kto 19 279, Liquid.-Kto 730 539. Sa. M. 2 446 145. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Miete etc. 15 179, Steuern 6738, Provis. 1990, Hypoth.-Zs. 9222, Bilanz-Kto 730 539. – Kredit: Vortrag 697 397, Grundstücksverkäufe 47 098, Zs. 19 173. Sa. M. 763 669. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Bauterrain 999 754, Restkaufgelder 529 000, Bankguth. 444 860, Kassa 624, Debit. 2857. – Passiva: A.-K. 1 125 000, Kredit. 34 493, Interims-Kto 2526, Liquid.-Kto 815 077. Sa. M. 1 977 097. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Miete etc. 14 712, Steuern 6482, Provis. 5705, Hypoth.-Zs. 7148, Bilanz-Kto 815 077. – Kredit: Vortrag 730 539, Grundstücks- verkäufe 89 503, Zs. 29 085. Sa. M. 849 127. Kurs: Ende 1907–1910: 130, 130, 131, 113 %; 1911–1914: M. 1760, 1670, 1718, 1700* pro Stück. Eingeführt in Berlin 15./4. 1907 zum ersten Kurse von 132 %. Die Aktien seit 20./6, 1911 in Mark pro Stück notiert. Die Notiz versteht sich nur für solche Stücke, auf welche 70 % = M. 1400 zurückgezahlt sind. Dividende: Wurde nicht verteilt. Liquidator: Baumeister Herm. Hammer. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dr. jur. Max Oechelhaeuser, Stellv. Komm.-Rat Werner Eich- mann, Dir. Paul Busch, Berlin; Rentier Fritz Buckardt, Justizrat Dr. Hans Schultz. Charlottenb urg. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co. Neue Berliner Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin, W. 56, Markgrafenstr. 52. Gegründet: 19. bezw. 22./10. 1904; eingetr. 25./10. 1904. Gründer: Grundstücks-A.-G. Dir. Alb. Wichmann, Allg. Häuserbau-A.-G., Bercht & Sohn, Phil. Aschenbrenner, Berlin. Zweck: Erwerb u. Veräuss. von Grundstücken u. Betrieb aller damit zus. hängenden Rechtsgeschäfte. Die Ges. erwarb die südlich der Levetzowstrasse beleg. Spiekermannschen u. Richterschen Gcundstücke. Das Nettobauland einschl. Vorgartenland beträgt 3500 qR. Nachdem der Bebauungsplan genehmigt ist, können jetzt Parzellenverkäufe stattünden. Im J. 1908 Grundstücke mit M. 15 171 Gewinn verkauft; 1909–1913 ergab das Grundstücks-Kto aus Verkäufen Gewinne von M. 18 956, 22 976, 82 016, 34 881, –. Kapital: M. 1 000 000 in 480 Vorz.-Aktien u 20 St.-Aktien à M. 2000. Urspr. M. 1 000 000 in 500 St.-Aktien à M. 2000. Zur Tilg. des Verlustes (Ende 1908 auf M. 373 002 gestiegen) haben die Aktionäre 1908 M. 480 000 zugezahlt; die verbliebenen M. 106 997 wurden in R.-F. gestellt. Diejenigen Aktien, auf die pro Stück M. 1000 zugezahlt wurden, sind in Vorz.-Aktien umgewandelt. Der Verlust von 1909 (M. 38 025) fand aus dem in 1908 gebildeten R.-F. Deckung; 1910 u. 1912 weitere Verluste von M. 52 127 bzw. 30 494, ebenfalls gedeckt. In 1913 resultierte ein neuer Verlust von M. 103 485. Die Ges. wird aufgelöst, sobald die Vorz.-Aktien auf je M. 1000 amortisiert sind. Auf die Vorz.-Aktien wird aus dem verteil.- baren Reingewinn und im Falle der Liquidation aus der Liquidationsmasse vorweg eine Rückzahlung von 175 % auf den Nennbetrag geleistet, während die St.-Aktien erst dann bis zu 100 % zurückgez. werden. Ein dann noch etwa verbleibender Überschuss wird zwischen Vorz.- u. St.-Aktien in der Weise geteilt, dass auf jede Vorz.-Aktie , auf jede St.-Aktie ¾ entfällt. Hypotheken: M. 1 901 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 3 478 858, Fundamentierung 35 289, Rest- kaufgeldhypoth. 70 000, Debit. 32 775, Baugeldkto 194 500, Kassa 1123, Verlust 103 485. –