58 Bau-Banken, Bau-, err äin: und Immobilien-Gesellschaften etc. I. Hypoth. belastet ist, kann die Ges. die von der Stadt Spandau ihr eingeräumte Priorität in Höhe von rund M. 400 000 zur weiteren Finanzierung ihres Terrains, insbes. aber auch zu herzugebenden Baugeldern bei der Erricht von Neubauten verwenden. Kapifal: M. 700 000 in 87 St.-Aktien u. 613 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 150 000. erhöht lt. G.-V. v. 23./1. 1904 um M. 550 000 auf M. 700 000. Die a. o. G.-V. v. 11./10. 1910 beschloss, auf jede Aktie eine Zuzahl. von 50 % = M. 500 einzufordern; diejenigen Aktien, auf die zugezahlt ist, wurden in Vorz.-Aktien umgewandelt (auf M. 613 000 mit M. 306 500 geschehen). Im Falle der Auflös. der Ges. sind. aus der Liquid.-Masse auf jede Vorz.-Aktie zunächst M. 1300 zu zahlen. Der verbleibende Überschuss wird, nach Abzug von 6 % für den A.-R., gleich- mässig auf St.- u. Vorz.-Aktien nach Verhältnis der Nennbetrt äge der Aktien verteilt. Der auus der Zuzahl. einkommende Betrag wurde zur Tilg. der Unterbilanz verwandt (s. oben) u. der Rest (M. 82 429) in Reserve gestellt (inzwischen aufgezehrt). Die Zuzahl. war zur Be- streitung der für die nächsten Jahre zu erwartenden Ausgaben an Zs., Provis. etc. erforderl.; am 30./6. 1914 noch M. 26 095 vorhanden. Hypotheken: M. 991 280, aufgenommen 1910, bis 1915 zu 5 % verzinsl. Dieses Dar- lehen ist von einer Bankengruppe garantiert. (Siehe auch oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Ve St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Vors. u. Stellv. des A.-R. erhalten jährl. je M. 1000, jedes Mit- glied M. 500 Vergüt. Siehe auch bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 1 724 192, Kassa 15, Bankguth. 20 880, Strassenregulier.-Kto 5091, Büro-Einricht. 1500 – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 991 280, Nachzahl.-Kto 26 095, Kredit. 34 303. Sa. M. 1 751 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 24 050, Zs. 48 268, Steuern u. Lasten 5002, Abschreib. auf Büro-Einricht. 1555, do. a. Debit. 4453. – Kredit: Grundstücks-Kto 48 268, Pacht 2910, Verlust 32 152 (gedeckt aus Nachzahl.-Kto). Sa. M. 83 331. Dividende: Wird nicht verteilt, da Liquid.-Ges. Direktion: Dir. Paul Busch, Berlin. 3 Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Möbius, Stellv. Kaufm. Hugo Krotoschiner, Fabrikant Carl Brettschneider, Berlin; Bankier Jul. Reichmann, Landsberg a. W. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Dienstbach & Möbius. Städtereinigung u. Ingenieurbau (Akt.-Ges.) Berlin W. 35, Steglitzerstr. 74. Gegründet: 21./6., 14./9. u. 28./9. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 2./10. 1906. Firma bis 12./6. 1908 Allg. Städtereinigungs-Ges. (Akt.-Ges.) Gründung siehe dieses Handb. 1913/14. Zweck: Projektierung, Bau und Betrieb von Anlagen jeglicher Art auf dem Gebiete der Städtereinigung, Hygiene und des Bauingenieurwesens. Erwerb und Fortführung des Geschäfts der Allg. Städtereinigungs-Ges. m. b. fI. zu Berlin. Das Geschäftsjahr 1908 schloss mit M. 284 414 Unterbilanz ab, die sich 1909 auf M. 534 647 erhöhte, aber 1910 wieder auf M 531 610 verminderte; der G.-V. v. 15./8. 1910 wurde deshalb Mitteil. nach § 240 des HGhB. gemacht. Wegen Sanierung siehe bei Kap. Für 1913 resultierte eine grosse Unterbilanz, so dass der a. o. G.-V. v. 5./10. 1914 Mitteilung nach § 240 des HGB. gemacht wurde (Verlust der Hälfte des A.-K.). Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 5./8. 1907 um M. 150 000 (auf M. 750 000) in 150 Aktien zu pari plus Aktienstempel. Laz Sanierung der Ges. bezw. zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1910 M. 531 610) beschloss die G.-V. v. 16./6. 1911 das bisherige A.-K. von M. 750 000 auf M. 610 000 herab- zusetzen durch Zuverfügungsstellung von Aktien im Betrage von M. 140 000, wovon M. 95 000 wieder verwertet u. M. 45 000 vernichtet wurden. Die a.o, G.-V. y. 26/10 1911 beschloss dann die Zus.legung des verbliebenen M. 610 000 betragenden A.-K. 2: 1, also auf M. 305 000. Von den oben erwähnten zur Verfüg. gestellten M. 140 000 A wurden M. 95 000 wieder verwertet, sodass das A.-K. jetzt M. 400 000 beträgt. Der Buchgewinn aus dieser Transaktion wurde mit M. 445 000 zur Herabsetzung der Unterbilanz bis auf M. 86 610 verwendet. Das Jahr 1911 wies nach Abschreib. von M. 72 775, von denen M. 35 046 direkt vom Baugewinn abgesetzt sind, einen Gewinn von M. 92 275 auf. Dieser Gewinn wurde zur Deckung des noch verbliebenen Restes von M. 86 610 (siehe ver- wendet u. M. 5664 als Gewinn für 1912 vorgetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 12 520, Wechsel 26 000, Hypoth. 65 000, Effekten 62 746, Mobil. 6000, Bauutensil. 99 000, Werkzeuge 23 000, Masch. 56 000, Patente 38 123, Modelle 600, Avaldebit. 205 833, Debit. 1 131 504, Bestände u. Bauaufwendungen 136 225. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 3500, Lieferungsgarantie- -Kto 16 000, Spez.-R.-F. 19 336, Aval- kredit. 205 833, Kredit. 1176 564, Gewinn 41 320. Sa. M. 1 862 554. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 154 859, Abschreib. 28 371, Gewinn 41 320. – Kredit: Vortrag 10 083, Bruttogewinne 214 467. Sa. M. 224 551.