Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 59 Dividenden: 1906: 8 % p. r. t.; 1907: 7 %. 1908–1913: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. (Die Ges. m. D. H. verteilte für 1904 u. 1905: 6 bezw. 7 % Div.). Direktion: Kaufm. Arthur Lesser. Anfsichtsrat: Vors. Bankier Jul. Hirschler, Rechtsanw. u. Notar Dr. Gerh. Bollert, Berlin. Steglitzer Hypotheken- und Grundstücks-Akt.-Ges. in Berlin-Steglitz (Büro in Berlin W. 8, Französische Str. 17). Gegründet: 2. bezw. 16./1. 1912; eingetr. 18./1. 1912. Gründer: Rentier Julian Clavier, Charlottenburg; Privatier Adolf Merres, Karlshorst; Kaufm. Carl le Bret, XArchitekt Jul. Röhre, Charlottenburg; Kaufm. Kurt Milinowski, Wilmersdorf. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Hypoth. u. Grundstücken, insbesondere in Steglitz. Die Ges. ist berechtigt, alle Geschäfte zu machen, welche dem Vorstande in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreichung u. Förderung der Zwecke der Ges. angemessen erscheinen. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 1 874 991. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 507, Schaafth. Bankverein 221, Postscheckkto 383, Niessbrauchkto 153 164, Debit. 1 972 038, Hauskto 1 535 880, Hypoth.-Forder. 270 858, Kontoleinricht. 1018, Kaut. 470. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 1 859 401, Hypoth. 1.874 991, Kaut. 150. Sa. M. 3 934 542. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 12 473, Hausertrag 22 746, Abschreib. a. Debit. 6135, Niessbrauchkto 5100. – Kredit: Vortrag 499, Zs. 46 955. Sa. M. 47 454. Dividenden 1912–1913: 0, 0 %. Direktion: Architekt Oskar Gellert, B.-Steglitz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Franz Landsberg, B.-Nikolassee; Gust. Mankiewitz, Charlottenburg; Dr. Ludw. Lippmann, B.-Schöneberg. Tempelhofer Feld Akt.-Ges. für Grundstücksverwertung in Berlin-Tempelhof u. Zweigniederlassung in Berlin, Charlottenstr. 60. Gegründet: 26./10. mit And. v. 26./10. u. 30./11. 1910; eingetr. 1./12 1910 in Berlin-Mitte. Gründer: Deutsche Bank, Berlin; Dresdner Bank, Dresden-Berlin; Landgemeinde Tempelhof bei Berlin; Bank f. Handel u. Industrie Darmstadt-Berlin; Dir. F. Hartmann, Berlin. Diese Gründer haben alle durch die Errichtung der Ges., die Eintragung in das Handels- register u. die Ausgabe der Aktien entstehenden Stempel u. Kosten zu zahlen. Doch hat es die Ges. übernommen, an die Deutsche Bank, die von ihr im Interesse der Ges. als deren Geschäftsführerin aufgewandten Auslagen u. Kosten, nebst Zinsen in Höhe von M. 1 120 034 zu erstatten. In dieser Summe sind insbes. die Auslagen für die Verstempelung des zwischen der Gemeinde Tempelhof u. dem Reichs-(Militär-)Fiskus abgeschlossenen Vertrages vom 31./8. 1910 in Höhe von M. 863 336 sowie eine an die Gemeinde Tempelhof in Gemässheit des Ver- trages vom 8./9. 1910 geleistete Zahlung in Höhe von M. 250 000 enthalten. Zweck: Übernahme der Rechte u. Pflichten aus einem von der Deutschen Bank in Er- wartung der Errichtung der Ges. für diese mit der Gemeinde Tempelhof getroffenen Ab- kommen (Verwertungsvertrag). Hiernach überträgt die Gemeinde der Deutschen Bank die ausschliessliche Verwertung des von der Gemeinde laut Vertrag mit dem Militärfiskus vom 31./8. 1910 (Kaufvertrag) käuflich erworbenen, den westlichen Teil des Tempelhofer Feldes darstellenden Grundbesitzes. Die Ges. ist auch befugt, disponible Barmittel auszuleihen oder durch Diskontierung von Wechseln, Ankauf oder Beleihung von Wertpapieren aller Art oder durch Anlegung bei Bankhäusern nutzbar zu machen, Unternehm., die nach dem Ermessen des Vorstandes u. des A.-R. ihre Zwecke fördern, zu begründen u. einzurichten oder sich an solchen Unternehm. zu beteiligen u. überhaupt alle Massnahmen zu ergteifen, welche dem Vorstande in Gemeinschaft mit dem A.-R. zur Erreich. des Gesellschaftszwecks angemessen erscheinen. Die Ges. hat sich vorbehalten, die ihr aus diesem Abkommen erwachsenden Rechte, sowie die darin bezeichneten Grundstücke u. andere Gerechtsame in jeder Art, namentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen zu erwerben u. auszunutzen. dieselben im ganzen oder in Teilen wieder zu veräussern, sowie hypothekarische Darlehen aufzunehmen oder auch zu gewähren usw. Durch Kaufvertrag v. 31./8. 1910 erwarb die Gemeinde Tempelhof vom Reichs-(Militär-) Fiskus den westlich von der Tempelhofer Chaussee ir den Gemarkungen Tempelhof und Schöneberg belegenen Teil des Tempelhofer Feldes., Der Kaufpreis wurde auf M. 72 000 000, zahlbar in 20 jährl. zinsfreien Raten, festgesetzt; nämlich: mit M. 2 500 000 am 1./4. 1911, 1 000 000 1./5. 1912, 2 000 000 1./5. 1913, 4 000 000 1./5. 1914, 4 500 000 1./5. 1915, 5 000 000 1./5. 1916, 5 000 000 1./5. 1917, 4 000 000 1./5. 1918, 4 000 000 1./5. 1919, 5 000 000 1./5. 1920, 4 000 000 1./5. 1921, 4 000 000 1./5. 1922, 4 000 000 1./5. 1923, 3 500 000 1./5. 1924, 3 000 000 1./5. 1925, 3 000 000 1./5. 1926, 3 000 000 1./5. 1927, 3 000 000 1./5. 1928, 3 000 000 1./5. 1929, 4 500 000 1./5. 1930, zus. M. 72 000 000. Im Falle eines Krieges wird die Zahlung der noch ausstechenden Kaufgeldraten vom Tage des deutschen Mobilmachungsbefehls bis zum 1./5. des auf die Demobilmach. folgenden Kalenderjahres unter entsprechender Verschieb. der