64 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. burg hergeführten Anschlussgeleis durchzogen wird. 2. Das an den Ort Birkenwerder ansfossende etwa 36 ha 93 a umfassende Gebiet, welches zur Parzellierung für Wohnzwecke bestimmt ist. 3. Das südwestlich anschliessende 14 ha 65 a grosse von der „Briese“ durch- zogene Waldstück, welches teilweise alten Baumbestand besitzt und für Landhausbebauung bestimmt ist. – Nach den Abzügen für Strassen-, Kanäle und Geleisanlagen verblieb ein verkäuflicher Besitz von 115,2417 ha = 451 Morgen 64 qR. Die Kosten für die Regulierung der Strassen und Plätze und eine auf 5 bezw. 10 Jahre zu garantierende Verzinsung des Anlagekapitals des Gas- bezw. Wasserrohrnetzes belaufen sich auf ca. M. 293 200, hierzu tritt der Erwerbspreis von M. 593 734, zus. M. 886 934, so dass sich die Gestehungskosten der 115,2417 ha auf rund M. 0.7696 pro qm = M. 10,92 per dR. stellen. Über die Ver- Käufe u. S. w. in den Jahren 1906–1910 siehe dieses Handbuch 1913/14. Nach Verrechnung des früher bereits verkauften Fabrikterrains von 7 ha 65 a 98 qm u. nach Abzug einer durch Neumessung festgestellten Differenz von 3 a 42 qm blieb der Ges. am 30./6. 1911 ein ver- Käuflicher Restbesitz von 65 ha 78 a 38 qm. Zur späteren Anlage der Münsterstrasse wurde von der Ges. eine Parzelle von 5 a 06 qm erworben. Verkäufe haben 1911/12 nicht statt- gefunden, dagegen hat die Ges. in der Zwangsversteiger. zwei in früheren Jahren ver- ausserte Grundstücke erworben. In 1912 13 ist eins der zurückerworbenen Grundstücke wieder verkauft worden. Andererseits wurden zur Abrundung 1 ha 73 a 43 qm erworben. In 1913/14 weitere 4 ha 40 a 45 qm Terrainbesitz erworben u. ein früher verkauftes Grund- stück in der Zwangsversteigerung erstanden. Bestand an verkäufl. Terrains I somit Ende Juni 74 ha 37 a 37 qm u. von Terrains II 6 ha 13 a 79 qm. Von dem für Strassen, Plätze u. Kanäle vorgesehenen, nicht zum Verkauf stehenden Besitz bat die Ges. zur Verbreiter. der Havelstr. 26 à 03 qm unentgeltlich an die Gemeinde aufgelassen. Es verbleibt danach ein für Strassen, Plätze u. Kanäle vorgeschener Besttz von 10 ha 07 a 77 am Die Eröffn. des Grossschifffahrtsweges ist am 17. 6. 1914 erfolst. Von den s. Z. von der Ges. über- nommenen Anteilen der Privatanschlussbahn Borgsdorf-Birkenwerder G. m. b. H. besitzt die Ges. nach M. 80 000 Anteile, mit M. 1 zu Buch stehend. 1911/12– 1913/14 resultierten Ver- luste von M. 67 074, 16 144 u. 14 061, gedeckt stets aus den Gewinnvorträgen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), von dem verbleib. Rest gelangt nur diejenige Summe zur Verteilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht und nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist, vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % des Restes Tant. an A.-R., vom Ubrigen Super-Div. Der A.-R. erhält ausser der Tant. eine jährl. feste Vergüt. von zus. M. 5000. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 1 156 491, do. II 87 526, Hypoth. 648 906, Effekten 361 645, Privatanschlussbahn 1, Bar- u. Bankierguth. 26 770, Utensil. 1. — Passiva: X.-K. 1 000 000, R-F. I 18 931, do. II 88 000, Gewinn-Vortrag 174 410. Sa. M. 1 281 342. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 25 996, Steuern 8675, Privat-Anschluss- bahn 4417, Bau-Kto 47, Hypoth. 17 166, Zwangsversteiger-Kosten 1875, Reparat. 519, Rein- gewinn (Vortrag) 174 410. – Kredit: Vortrag 188 472, Zs. 39 309, Effekten 4104, Pacht .. 333 110 Kurs Ende 1906–1914: 134.50, 103, 114.60, 117.75, 126.75, 101.60, 82.50, 84, 71* %. Einge- führt im Febr. 1906 durch Abraham Schlesinger in Berlin, erster Kurs 6./2. 1906: Dividenden 1905/06–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister Alfr. Salinger. Prokurist: David Lipschütz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bankier Jul. Klopstock, Roman Deetz, Ismar Hamburger, Wilh. Ramm, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Abraham Schlesinger. ― * 0 Terrain-Akt.-Ges. Müllerstrasse in Berlin, W. 8, Jägerstr. 6. Gegründet: 28./11. 1905; eingetr. 9./1. 1906. Gründer: Ludwig Mosler, Albert Wersche, Architekt Bernh. Schiller, Herm. Bolder, Berlin; Paul Lingner, Charlottenburg. Zweck: Erwerb, Verwalt. und Verwert. von Grundstücken, insbesondere in der Müller- strasse zu Berlin. Die Ges. ist befugt, ihre Grundstücke im ganzen oder in Parzellen zu verwerten, insbesondere zu veräussern, Strassen, Baulichkeiten u. sonstige Anlagen her- zustellen, gegen hypothek. Sicherheit Darlehen zu geben oder zu nehmen, Kredit in An- spruch zu nehmen, verfügbare Barmittel auszuleihen oder durch Diskontierung v. Wechseln, unkauf oder Beleihung v. Wertp. oder durch Anlegung bei Bankhäusern nutzbar zu machen, Anlagen, welche nach dem Ermessen des Vorst. u. des A.-R. ihre Zwecke fördern, zu be- sründen u. einzurichten, oder sich an solchen Anlagen zu beteiligen. Die Ges. hat bei ihrer Gründung die zu Berlin in der Müllerstr. 92–98 belegenen Grundstücke erworben, die der offenen Handels-Ges. Mosler & Wersche zur einen ungeteilten Hälfte und Herm. Bolder in Berlin und Herm. Schweriner zu Schöneberg je zu einem ungeteilten Viertel gehörten. Der Komplex dieser Grundstücke liegt im Norden Berlins innerhalb der Weichbildgrenze an der Müllerstrasse, und zwar in der Nähe des in der Anlage begriffenen Schillerparkes; sie erstrecken sich an dieser Strasse über eine Frontlänge von 251.91 m, von denen bis jetzt solche in einer Frontlänge 176 m verkauft sind. In ihrem nördlichsten Teile werden