66 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vom Reste gelangt nur diejenige Summe zur Ver- teilung, welche der Ges. bar zur Verfüg. steht u. nach dem Ermessen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe nicht erforderlich ist; von den hiernach zur Verteil. gelangenden Beträgen erhalten: Vorstand u. Beamte die vertragsm. Tant. jedoch keinesfalls zus. mehr als % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, dann 6 % an St.-Aktien, Rest gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält 8 % Tant. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl., der Vors. aber M. 2000). Die Div.-Nachzahl. auf die Vorz.-Aktien werden auf die Div.-Scheine des zuletzt abgelaufenen Geschäftsj. geleistet. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Gelände 4 736 520, Hausgrundstücke 421 996, Hypoth.- Forder. 143 000, Debit. 61 949, Kassa u. Bankguth. 5970, Inventar 1, Kaut. 17 141, Verlust 266 902. – Passiva: A.-K. 2 700 000, Hypoth. auf dem Gelände 2 135 793, do. auf Haus- grundstücken 312 000, Kredit. 505 687. Sa. M. 5 653 480. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 62 228, Unk. 42 922, Hausunterhalt.- Kosten 7127, Zs. 165 862, Steuern 13 921. – Kredit: Mieten 24 954, Eingang auf Abschreib. 204, Verlust aus dem Vorj. 864 935 abzügl. 802 706 Zuzahl. auf Aktien bleibt 62 228, hierzu 204 674 Verlust per 1913/14 somit Verlust 266 902. Sa. M. 292 061. Kurs der St.-Aktien Ende 1909–1913: 113.50, 102.25, 100.25, 47.50, 10.25 %. Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im Aug. 1909; erster Kurs 6./9. 1909: 115 %. Die St.-Aktien sind ab 9./2. 1914 vom Börsenhandel ausgeschlossen. Dividenden 1905/06–1913/14: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Geh. Rat Hans Riese, Baumeister Sigbert Seelig. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Leop. Steinthal, Bank-Dir. Eudw. Bloch, Otto Brähmer, Justizrat Theod. Marba, Bank-Dir. Arthur Rosin, Bank-Dir. Isid. Sachs, Geh. Baurat Hoepfner, Berlin. Yahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse; Berliner Maklerverein. Terrain-Akt.-Ges. Am Treptower Park in Berlin. W. Mauerstrasse 53. Gegründet: 28./3. 1904; eingetr. 3./8. 1904. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Die von den Gründern in die A.-G. eingebrachten Grundstücke an der Köpenicker Landstrasse in Treptow haben eine Grösse von 2 ha 51 a 90 qm. Wert der Einlage M. 952 000, wofür 476 Aktien à M. 2000 gewährt wurden. Zweck: Erwerb, Verwertung, Bebauung u. Veräusserung von Grundstücken, insbes. von in Treptow an der Köpenicker Landstrasse gelegenen Grundstücken. Die Genehmigung des Bebauungsplanes ist erfolgt. Von dem urspr. Besitzstande von 25 190 qm gingen ab für Strassen insgesamt 3752 qm, so dass 21 438 qm Nettobauland verblieben. Hiervon 1908 ver- Kauft 5351 qm, 1909 5 Parzellen (zus. 3058 am) mit M. 23 370, 1910 4 Parzellen (3344 qm) mit M. 13 065 Gewinn, so dass die Ges. mit einem Bestand von 9685 qm Nettobauland in das Jahr 1911 hineinging. 1911 hinzuerworben 433 qm reines Bauland u. 1103 qm Strassen- land, dagegen verkauft 3 Parzellen für zus. M. 126 350, 80 dass Ende 1911 verblieben 8107 qm reines Bauland. Die Ges. verkaufte 1912 nur eine Parzelle in einer Grösse von 1157 qm für M. 69 325 mit einem Gewinn von M. 7793. 1913 nichts verkauft. Es verbleiben der Ges. nunmehr noch 7 Parzellen mit einem Flächeninhalt von 6950 am reinen Baulandes, die mit M. 362 073 zu Buch stehen. Ausserdem besitzt die Ges. eine zweite Hypothek im Nominal- betrage von M. 300 000 auf einem Grundstück in Schöneberg, für die eine Kontokorrent-Res. von M. 90 000 gebildet worden ist. Der Verlustsaldo verminderte sich 1913 von M. 42 523 auf M. 41 712. Kapital: M. 1 000 000 in 500 Aktien à M. 2000. Nicht notiert. Auf Veranlassung des Konkursverwalters der falliten Berliner Bank-Kommandite Lackner & Co. in Wiesbaden, wurden am 11./2. 1911 in Berlin nom. M. 232 000 Aktien der Ges. meistbietend versteigert. Es wurden insges. M. 147 800 oder ca. 63 % erzielt. Der höchste Erlös mit 75 % wurde für eine übrigbleibende Aktie zu M. 2000 erzielt. Diese sowie weitere 10 Aktien à M. 2000 gingen in privaten Besitz über u. zwar letztere für 68 %. Die übrigen Aktien erwarb die Bankfirma von der Heydt & Co. Ihre Meistgebote bewegten sich zwischen 60 u. 68 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 362 073, Hypoth. 300 000, Debit. 107 006, Bankguth. 176 950, Effekten 99 350, Hinterleg.-Kto 2907, Verlust 41 712. –— Passiva: A.-K. 1 000 000, Kontokorrent-Res. 90 000. Sa. M. 1 090 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 42 523, Gehälter 3600, Steuern 1665, Provis. 479, Gerichtskosten 352, Strassenunk. 871, allg. Unk. 3736, Verlust auf Effekten 70, Abschreib. auf Debit. 20 000. – Kredit: Zs. 31 587, Verlustsaldo 41 712. Sa. M. 73 299. Dividenden 1904–1913: 0 %. Direktion: Baumeister Dipl.-Ing. Jul. Lichtenstein, Kaufm. Otto Stratmann, Stellv. Dr. Wald. Türpen (aus A.-R. del.), Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Geh. Reg.-Rat Max Duderstadt, Diez a. L.; Baumeister Heinr. . Assessor a. D. Dr. Wald. Türpen (in Vorst. del.), Berlin; Sanitätsrat Dr. C. Meurer, viesbaden.