Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 69 Der Verlust ist hauptsächl. auf die Verzins. der Hypoth.-Schulden zurückzuführen. Bis 1910 wurden Terrains noch nicht verkauft, 1911 2430 qR dazu erworben. Damit beträgt der Gesamt- besitz z. Z. 37 923 qR. brutto Bauland = ca. 27 255 qR. netto Bauland. Zur rascheren Auf.- schliessung ihres Terrains hat die Ges. 1910/11 auf einem Block ihres Grundstücks von ungefähr 2 ha an der als Aufschliess.-Strasse zu betrachtenden Röderstrasse 8 Vorderhäuser u. 6 Garten- häuser für Kleinwohnungen errichtet. Kapital: M. 2 500 000 in 1250 Aktien à M. 2000. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1910 M. 1 336 985) wurde 1910 auf sämtl. Aktien eine Zuzahl. von 60 % =, M. 1 500 000 geleistet. Hypotheken: M. 261 409. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 8 723 132, Bau-Kto 1 504 419, Strassen- regulier.-Kto 70 778, Debit. 38 312, Kaut. 995, Verlust 921 524. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Kredit. 8 497 752, Passivahypoth. 261 409. Sa. M. 11 259 162. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 027 404, Hypoth.-Zs. 8497, Kto-Zs. 406 897, Steuern 43 345, Unk. 1111. – Kredit: Pacht u. Miete 65 733, Aktienzuzahl. 1 500 000, Verlust 921 524. Sa. M. 2 487 257. Dividenden 1904–1913: 0 %. Direktion: Rechtsanw. Ad. Wentzel, Reg.-Baumeister H. Schütte, Dir. Ed. Bergerhoff. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Bank-Dir. Eug. Gutmann, Bank-Dir. Paul Thomas, Dir. Nathan Dorn, Berlin. * 7 e 0 0 0 e Wilmersdorfer Terrain Rheingau A.-G. in Berlin, Jägerstr. 6. Gegründet: 25./6. 1900; eingetr. 28./6. 1900. Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen Umgebungen, insbesondere derjenigen in Wilmersdorf belegenen, dem Kaufmann Aug. Hoddick gehörigen Grundstücke, welche unter der Bezeichnung „Im Rheingau“ bekannt sind, sowie benachbarter Grundstücke, Verwertung und Ausnutzung derselben in jeder Art, namentlich auch durch Herstellung von Strassen, Plätzen, Baulichkeiten u. sonst. Anlagen. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung 18 039 qR. Terrain mit 2 Etagenhäusern u. 2 Villen. Durch Übergang der M. 650 000 Stammeinlagen der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botan. Garten (s. unter Kapital) an die Rheingau-Ges. ist jene G. m. b. H. 1905 ganz in der Rheingau-Ges. aufgegangen. Der Besitz dieser Ges. ist auf Steglitzer Gebiet an der Kleist- u. Grunewaldstr. unmittelbar am neuen Botanischen Garten belegen und umfasst zus. 5131 qR. Nettobauland. Nach Ver- käufen 1902–1907 sind von Ende März 1908 noch 14 339,86 qR. verblieben; 1908/09 wurde nichts veräussert. 1909/10 gelangten in Wilmersdorf 68,95 q R., in Steglitz 517,54 qR zum Verkauf; der Gewinn auf Terrain-Kto betrug M. 172 236. 1911/12 in Wilmersdorf 390.43 qF mit M. 171 961 Gewinn verkauft, in Steglitz nichts veräussert. 1910/11 verkauft in Wilmers- dorf 1163,44 qR, in Steglitz 409,95 qR. Ende März 1912 verblieben in Wilmersdorf 12 717,03 qR. im Buchwert von M. 3 286 603, hierzu 2 Raten zum Bau der Untergrundbahn mit M. 330 000, zus. M. 3 616 603, in Steglitz 3436,55 qR im Buchwert von M. 533 095. Dieser Bestand blieb per 31./3. 1913 unverändert, da keine Verkäufe stattfanden. In 1913/14 in Wilmersdorf eine Parzelle veräussert. Die Ges. besitzt noch verschied. Häuser; nach Zurück- erwerb eines solchen Ende März 1913 u. von 2 Häusern in 1913/14 mit zus. M. 2 501 718 zu Buch stehend. Die im Okt. 1913 eröffnete Wilmersdorf-Dahlemer Untergrundbahn durch- quert ziemlich das ganze Terrain der Ges.; die Ges. übernahm für diese Bahn eine Beitrags- leistung von ca. M. 540 000. Kapital: M. 5 000 000 in 2500 Aktien à M. 2000. Urspr. M. 3 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1. 1905 um M. 1 400 000 in 700 neuen, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien, von denen M. 620 000 zum Erwerb der M. 650 000 Anteile der Terrain-Ges. m. b. H. am neuen Botanischen Garten hergegeben sind. Hierbei ist der Wert des Grundbesitzes der Rheingau-Ges. auf M. 260 und der jener Ges. auf M. 180 für die Rute angenommen. Die weiteren M. 780 000 neuen Aktien, deren Erlös zur Tilgung von Hypoth. u. zur Verstärkung der Betriebsmittel bestimmt war, übernahm die Deutsche Bank zu pari mit allen Kosten u. mit der Ver- pflichtung, die Aktien an der Berliner Börse einzuführen. Den durch Weiterbegebung der Aktien erzielten Nutzen, soweit der Verkaufspreis 120 % überstieg, hatte die Deutsche Bank an die Ges. abzuführen. Das Bezugsrecht der Aktionäre war aus- geschlossen. Die Aktien unterliegen der Amort. (siehe unter Gewinn-Verteilung). Hypotheken: M. 1 688 000, davon M. 112 000 auf Terrainbesitz u. M. 1 576 000 auf Hausbesitz. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Übrigen wird die Summe zur gleichanteiligen Amort. der Aktien verwendet, welche der Ges. bar zur Verf. steht und nach dem Er- messen des A.-R. zum weiteren Geschäftsbetriebe oder zur Bildung von Spez.-Reserven oder Vortrag auf neue Rechnung nicht erforderlich ist. Derartige Gewinnvorträge bleiben im folg. Geschäftsj. bei Berechnung des dem gesetzl. R.-F. zu überweisenden Betrages ausser Ansatz. Später sobald aus den zur Verteilung gelangenden Reingewinnen die Aktien bis auf je M. 1000 amortisiert sind, wird die Ges. aufgelöst und tritt in Liquid. Von dem Überschuss der Liquid.-Masse erhält der A.-R. (und zwar sämtl. Personen, welche demselben seit Errichtung der Ges. angehört haben, nach Verhältnis der Zeit ihrer ―