Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 71 Suermondt, Aachen; Major Heinr. Krebs, Allenstein; Bankier Ad. Krebs, Freiburg i. B.; Bank- Dir. Dr. Aug. Weber, Berlin. Prokuristen: Eugen Demmig, Heinrich Zuckermann. Zahlstellen: Ges-Kasse; Elberfeld u. Aachen: Deutsche Bank; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Osnabrück: Carl Schwenger; Freiburg: J. A. Krebs. 7 * – Ö — 0 Zehlendorf-Klein-Machnower Terrain-Act.-Ges. zu Berlin, W. 8, Taubenstr. 33 II. (In Liquidation.) Gegründet: 18./7. 1903; eingetr. 28./8. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken im Gutsbezirk Klein- Machnow bei Berlin u. anliegender Grundstücke. Die G.-V. v. 1./10..1903 beschloss Ankauf von 48 518 Morgen Terrain für M. 349 329 = M. 7200 pro Morgen gegen M. 300 000 in Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 49 329 bar. Über weitere Arealerwerbungen sowie über Verkäufe von Areal 1903 –1908 siehe dieses Handb. 1913/14. Es verblieben Ende 1909 noch 381 766 qm Terrains. Infolge Abschreib. auf Debit., Aktivhypoth., gross. Zinsenlasten resultierte 1910 ein Verlust von M. 758 559. Die der Ges. seinerzeit bei Aufnahme der ersten Hypoth. von der Bayer. Boden-Kreditanstalt in Würzburg aufgezwungenen Hypotheken auf Berliner Häuser in Höhe von M. 415 000 haben sich als gänzlich wertlos herausgestellt u. mussten voll ab- geschrieben werden; ein Prozess wurde dieserhalb anhängig gemacht. Derselbe aber zu Un- gunsten der Ges. entschieden, so dass die von der Würzburger Ges. beim Amtsgericht Potsdam seinerzeit bewirkte Zwangsvollstreckung auf die Grundstücke der Zehlendorf-Klein-Machnower Terrainges. zur Ausführung kam. Die Ges. war deshalb gezwungen, infolge der Zwangs- versteigerung des Machnower Geländes M. 1 090 613 abzuschreiben, so dass der Verlustsaldo aus 1911 M. 1 024 107 im Jahre 1912 auf M. 2 125 067 stieg; 1913 wurden auf Depotkto M. 579 564 zu Gunsten der Ges. gebucht, dagegen auf Debit. M. 1 396 631 abgeschrieben, so dass sich der Bilanzverlust um M. 828 100 auf M. 2 953 168 erhöhte. Die G.-V. v. 2./11. 1914 beschloss die Liquidation. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1903 um M. 425 000. In Erledigung verschiedener mit den Vorbesitzern der Terrains der Ges., besonders auch wegen der Option weiterer 47 bezw. 4.38 Morgen, entstandener Streitigkeiten beschloss die G.-V. v. 30./6. 1904 folgendes: Die Vorbesitzer werden von der im früheren Vertrage vorgesehenen Verpflichtung der Strassenpflasterung befreit, sie ver- pflichteten sich dagegen, besagte 4,38 Morgen Terrain ohne Entschädig. aufzulassen, und er- mässigten den Kaufpreis für die 47 Morgen von M. 7200 auf M. 6000 pro Morgen, so dass noch M. 282 000 zu zahlen waren. Dieser Preis wurde damit erlegt, dass den Vorbesitzern 4½ % Hypoth. im Betrage von M. 50 000, eingetr. auf dem Terrain der Ges., M. 64 000 bar u. M. 168 000 in Aktien übergeben sind. Des weiteren gaben die Vorbes. der Ges. ein Darlehen von M. 100 000, das durch eine 4 % Hyp. sichergestellt ist. Zu diesem Zwecke wurde beantragt, das A.-K. um M. 43 000 zu erhöhen, da M. 425 000 Aktien aus der 1./10. 1903 beschlossenen A.-K.-Erhöhung den Vorbesitzern bereits übereignet sind, so dass sich das A.-K. bis 1907 auf insgesamt M. 568 000 belief. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 29./6. 1907 um M. 182 000, also auf M. 750 000, in 182 Aktien zu 110 %; von denselben sind 162 Aktien an Eduard Wagner u. Oscar Lepcke in Berlin zu gleichen Teilen zur Abgeltung eines Teils von M. 178 000 des ihnen auf Grund des Kaufvertrages vom 29./12. 1905 geschuldeten Restkaufgeldes gewährt. Die weiteren 20 Aktien sind den beiden genannten zu gleichen Teilen gegen Barzahlung des vollen Betrages gewährt. Wagner u. Lepcke haben sämtliche durch die Erhöhung ent- stehenden Stempel- und sonstige Kosten übernommen. Die G.-V. v. 7./6. 1911 ermächtigte den Vorstand, mit der Firma Ed. Wagner einen Vertrag abzuschliessen, nach dem die Forderung der Ges. an jene durch Einräumung einer Grundschuld von beträchtlicher Höhe auf wertvolles Pankower Gelände beglichen werden sollte. Hypotheken: M. 487 500 (Stand Ende 1913). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gelände 112 500, Debit. 103 019, (Avalakzepte 145 500), Kto des für Gemeindezwecke abzutretenden Geländes 1, Utensil. 1, Kto der Koloniebild. 1, Kassa 0.03, Verlust 2 953 168. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 75 000, Hypoth.-Res. 50 000, Passivhypoth. 487 500, (Avalakzepte 145 500), Kredit. 1 805 941, Akzepte 250. Sa. M. 3 168 691. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 1 396 631, Zs. 20 796, Unk. 1736. – Kredit: Verrechnung auf Gelände 11 500, do. auf Depotkto 579 564, Veriust 828 100. Sa. M. 1 419 164. Dividenden 1903–1913: Bisher 0 %. Liquidator: Bureauvorsteher Otto Buja, Schöneberg. Aufsichtsrat: Max Heinr. Erbs. Ludw. Philipson, Ludwig Magud. Bielefelder Akt.-Ges. für Grundstücksverwertung in Bielefeld. Gegründet: 5./3. mit Nachsatz v. 10./4. u. 1./5. 1907; eingetr. 7./5. 1907. Gründung siehe dieses Handbuch 1913/14, II. Bd.