94 Bau-Banken, Bau-, Terrain- uf Gemeinnütziger Bauverel Gegründet: 22./3. 1889. Zweck: Herstellung neuef, Hilliger und gesunder Wohnungen für die weniger Bemittelten. Die Ges. besitzt 60 Häuser u. 14 Grundstücke an der Turm. Buhnen-, Friesen-, Wall-, Grünerweg, Soldiner Strasse in Landsberg a. W. Kapital: M. 400 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 100 000, erhöht 1907 un M. 50 000 zu pari, dann lt. G.-V. v. 20./9. 1914 um M. 250 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: J uli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 20 St. für eigene Rechnung u. 10 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: Nicht über 4 % Div. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Kassa 1307, Häuser u. Grundstücke 1 848 118, Debit. 62 400. – Passiva: A.-K. 150 000, Kredit. 1715 200, R.-F. u. Abschreib. 41 326, Gewinn 5290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. u. Zs. 64 717, Abschreib. 4450, Gewinn 5290. – Kredit: Vortrag 62, Miete u. Pacht 74 396. Dividenden 1895/96–1913/1914: 3, 3, 3, 3, 3, 3½, 3½, 3½, 3 %, 3 %, /%. 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½ %. Direktion: Max Bahr, Rich. Clemens, Rob. Bahr. Aufsichtsrat: Alb. Prömmel, Alb. David, Dr. Caro. 0 ― 93 0 Aktiengesellschaft für Geschäftshausbau in Leipzig. Kaiserin-Augustastr. 23. Gegründet: 3./10. 1910 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 23./12. 1910. Gründer: Bank für Grundbesitz, Leipzig etc. Dieselbe übereignete der Ges. die Hausgrundstücke Katharinenstr. 21, 23 u. 25. Der Überlassungspreis betrug für die Grundstücke Katharinen- strasse 21 u. 23 M. 780 000, für Katharinenstr. 25 M. 220 000, mithin zus. M. 1 000 000. In Anrechnung auf diesen Kaufpreis übernahm die neue Ges. M. 585 000 Hypoth. Ferner gewährte die Ges. der Bank für Grundbesitz eine Barzahlung von M. 175 000. Von den dann noch verbliebenen M. 240 000 wurden M. 100 000 als Restguthaben für die Bank für Grundbesitz auf den übereigneten Grundstücken hypothek. sichergestellt. Für den Rest- betrag des Kaufpreises von M. 140 000 erhielt die Bank für Grundbesitz 140 Aktien der neuen Ges. Zweck: Erwerb der Hausgrundstücke Katharinenstr. 21, 23 u. 25 (jetzt 17) in Leipzig,. sowie anderer Grundstücke in Leipzig etc., ihre Bebauung mit Geschäftshäusern u. ihre Weiter- verwertung. Nach Abbruch der obengenannten Grundstücke Katharinenstr. wurde auf denselben 1911/12 ein modernes Geschäftshaus erbaut, das am 1./7. 1912 vollendet wurde. Ausser dem Leipziger Grundstück besitzt die Ges. in Dresden die Häuser: Plauenscher, Platz 3, Bendemannstr, 11, Kohlschütterstr. 3. 4 Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu Dari. Hypotheken: M. 1 918 843. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Xktiva: Grundstücke 2 465 111, Bauprojekte 4260, vorausbez. Versich. 5887, Debit. 1630, Kassa u. Bankguth. 6104, Wertp. 900, Verlust 37 767. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 1 918 843, do. Zs.-Kto 19 878, Akzepte 164 000, Kredit. 12 167, Kaut. 4589, vorausbez. Mieten 2184. Sa. M. 2 521 662. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 9915, Hypoth.-Zs. u. Grundstücks- verwalt. 95 012, Handl.-Unk. 8798, Steuern 280, Zs. 5945. – Kredit: Grundstücksertrag 82 185, Verlust 37 768. Sa. M. 119 953. Dividenden: 1910– 1912: 4 % (Bau-Zs.); 1913: 0 %. Direktion: Architekt Max Fricke. Aufsichtsrat: Vors. Carl Storm, Stellv. Ober-Ing. Otto Fielitz, Bank-Dir. Jos. Schlossbauer, Leipzig. Zahlstellen: Leipzig: Ges.-Kasse, Bank für Grundbesitz. Bauaktiengesellschaft Brühl in Leipzig, Richard Wagnerstr. 7. Gegr.: 31./3. 1912; eingetr. 4./9. 1912. Gründer: Kaufm. Rob. Cramer, Bochum; Ritter- gutsbes. Friedr. Overweg, Letmathe; Rechtsanwalt Th. Kettembeil, Halle a. S.; Graf Mathias von der Schulenburg auf Rittergut Emden, Kreis Neuhaldensleben; Kaufm. Adolph Kirsch- berg, Leipzig. Adolph Kirschberg in Leipzig brachte in die Ges. ein seine Rechte aus dem von den Erben Kratzsch u. Bässler ihm angetragenen u. angenommenen notariellen Kauf- angebot vom 29./12. 1911, betr. die in Leipzig belegenen Besitzungen Brühl Nr. 59 u. Park- strasse 5, sowie die vom Westdeutschen Bankverein A.-G. zu Hagen für seine Rechnung erworbenen Rechte aus der notariellen Offerte des Rats der Stadt Leipzig vom 2./3. u. 8./3. 1912, bestätigt am 21./3. 1912, betreffend die Grundstücke Brühl 57 u. Parkstr. 4, letztere in Grösse von ca. 350 qm zum Gesamtpreise von M. 2 500 000. Dieser wurde in der Weise berichtigt, dass Ad. Kirschberg 680 Aktien zum Betrage von M. 680 000 erhielt u. M. 275 bar zahlte, wohingegen die A.-G. die Restkaufpreisforderungen für die genannten Grundstücke im Gesamtbetrage von M. 1 820 275 zu zahlen übernahm.