96 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 9670, Verlust an Aussenständen 15 000, Minder- wert der Wertp. 3960, Übertrag auf Rückl. 2098. – Kredit: Mieten u. Pachten 11 025. Zs. 12 616, Eingang einer abgeschrieb. Forder. 7087. Sa. M. 30 729. Kurs: Ende 1896–1906: 61, 64, 68, 90, 92, –, 81, 80, –, 65, – %. Ende 1907–1914: M. 675, 600, 480, 525, 350, –, 200, – pro Stück. Notiert in Magdeburg. Dividenden 1886/87–1903/1904: 7, 9½, 9½, 6, 5, 0, 3, 0, 1, 2, 1½, 3, 5, 6, 6, 6, % % Liquidator: Max Jaensch. Stellv. Wilh. Paul. Aufsichtsrat: (6) Vors. Heinr. Dittmer, Stellv. Wilh. Schatz, Curt Haase, Architekt W. Förster, Bankier Gottwalt Graessner, Magdeburg; Stadtrat Wilh. Schulze, Kalbe a. S. Zahlstelle: Magdeburg: Max Jaensch. Neue Rheinau-Akt.-Ges. in Mannheim-Rheinau. Gegründet: 26./9. 1906. Gründer: Rheinisch-Westfäl. Kohlen-Syndikat, Essen a. d. R.: Rhein. Kohlenhandel- & Rhederei Ges. m. b. H., Mülheim a. d. R.; Rheinische Creditbank, Mannheim; Süddeutsche Disconto-Ges., A.-G., Süddeutsche Bank, Mannheim. Zweck: Erwerb von Grundstücken, insbesondere der der Rheinau Ges. m. b. H. in Liquidation sowie der Betriebsgesellschaft für den Rheinau-Hafen m. b. H. in Liquidation gehörigen Liegenschaften nebst dem Rheinauer Elektrizitätswerk; Kaufpreis zus. M. 8 500000 Durchführung aller derjenigen Arbeiten, die dazu dienen, die erworbenen Grundstücke in einen für Industrie- u. Umschlagplätze geeigneten Zustand zu versetzen, wie die Vornahme von Erd- bewegungen (Auf- und Abtrag, Planierung), Herstellung von Strassen, Eisenbahnanschlüssen. Gräben, Kanälen usw.; Förderung des Rheinauhafenverkehrs in jeder Weise; Erwerb, Erricht. u. Betrieb von Anlagen, Beteilig. an Unternehm., die den Gesellschaftszweck zu fördern geeignet sind; Wiederveräusserung der beweglichen u. unbeweglichen Vermögensgegenstände der Ges. im ganzen oder im einzelnen. 1911 Beteilig. an der Oberrheinischen Eisenbahn- Ges. in Mannheim, an welche das Elektr.-Werk abgetreten wurde. Im Geschäftsj. 1913/14 wurden 4 kleine Grundstücksverkäufe vorgenommen, die einen Gewinn von M. 3224 brachten. Grundstücksankäufe haben nicht stattgefunden. Der Gewinn-Vortrag erhöhte sich von M. 2 006 859 auf M. 2 057 500. Kapital: M. 7 500 000 in 4500 Aktien Lit. A (voll eingez.) u. 3000 Aktien Lit. B (mit 25 9% Einzahlung) à M. 1000. Das beteiligte Banken-Konsort. gab im Okt. 1906 Aktien zu ca. 112 % ab. Den Aktionären der Mannh.-Rheinauer Transport-Ges. in Liqu. wurde im Juli 1907 das Bezugs- recht auf Neue Rheinau-Aktien in der Weise angeboten, dass auf je M. 10 000 Mannh.-Rheinauer Transport-Aktien M. 1000 voll bezahlte Neue Rheinau-Aktien zum Kurse von 100 % gegen bar bezogen werden konnten. Die Ges. wird ausser in den gesetzl. Fällen aufgelöst und tritt in Liquid., sobald nach Ermessen des A.-R. nach Berücksicht. der lauf. Geschäftsbedürfnisse eine weitere Einzahl. auf etwa nicht voll eingezahlte Aktien nicht mehr erforderlich ist. Bei Auflös. der Ges. orhalten von der nach Berichtigung der Schulden verbleibenden Liquidationsmasse die beiden Aktienkategorien jeweils ihren ratierlichen Anteil im Verhältnis der Einzahl. insolange, bis diese zurückvergütet sind, sowie 4 % Zs. auf die geleisteten Einzahl., der dann verbleibende Rest ist auf alle Aktien gleichanteilig, d. h. ohne Rücksicht auf die geleisteten Einzahlungen zu verteilen. Die Ges. hat 1909/10 nom. M. 85 000 eigene Aktien zu 110, 105 3.105½ % erworben, die mit Gewinn wieder verkauft wurden. Den Aktionären der Ges. ist 1911 von einer Gruppe rhein. Firmen unter Führung der Kölner Bankfirma Deichmann & Co. ein Vor- schlag unter der Beding. unterbreitet worden, dass er für mind. 76 % der Aktien angenommen würde. Die Aktien Lit. A erhielten danach am 1./7. 1911 bar M. 500, 1./7. 1912 bar M. 500 u. spät. am 1./7. 1915 bar M. 400. Den Betrag der letzten Rate von M. 400 konnten die Aktionäre unter Abzug von 15 %, also mit M. 340, bereits am 1./7. 1912 in Empfang nehmen, wenn sie sich in diesem Sinne äusserten. Infolge dieses Angebots sind 3920 Stück Aktien Lit. A u. 2774 Stück Aktien Lit. B eingereicht worden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Überschuss wird nach Ermessen des A.-R. zur Bildung von Spec.-Reserven verwendet oder auf neue Rechnung vorgetragen. Eine Div. wird nicht verteilt (s. auch oben bei Kap.). Die Tant. an Vorst.-Mitgl. u. Beamte werden als Geschäfts-Unk. gebucht. Die Mitgl. des A.-R. erhalten eine feste Vergüt. von zus. M. 10 500. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Immobil. 4 095 804, Mobil. u. Utensil. 1, Masch. u. Einricht. 14 599, Bau-Material. 14 564, Kassa 1266, Bankguth. 3 414 607, Restkaufschillinge 113 150, sonst. Ausstände 5324, Bürgschafts-Debit. 393 650, Effekten 11 123. – Passiva: Eingez. A.-K. 5 250 000, R.-F. 110 663 (Rückl. 2665), Pfandgläubiger 235 244, sonst. Gläubiger 17 033, Bürgschafts-Kredit. 393 650, Gewinn 2 057 500. Sa. M. 8 064 091. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 52 971, Steuern 55 238, Reparat. u. Instandhalt. 233, Versich. 336, Gewinn 53 306. – Kredit: Immobil. 3224, Masch. u. Einricht. 451, Zs. 157 728, Miete u. Pacht 681. Sa. M. 162 085. Dividende: Eine solche wird nicht bezahlt (s. Gewinn-Verteil.), Direktion: Karl Söllner, David Erlenbach. Aufsichtsrat: (Mind.,7) Vors. Rechtsanw. u. Reichstagsabgeordn. Ernst Bassermann, Mann- heim; Stellv. Carl Th. Deichmann, Gen.-Dir. Franz Ott, Cöln a. Rh.; Dir. Oskar Bühring. Bank- Dir. Theod. Frank, Dir. Sigm. Nettel, Mannheim; Geh. Komm.-Rat Dr. Emil Kirdorf, Komm.- Rat Dr. Gerhard Küchen, Hugo Stinnes, Komm.-Rat Karl Weyhenmeyer, Mülheim a. Ruhr. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.