Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 103 infolge Flächenberichtigung u. für Strassen abgingen; verkauft wurden 5.93 Tagw. in der Kolonie gelegene Grundstücke. 1912/13 2.13 Tagw. umgetauscht u. verkauft 17.94 Tagw., 1913/14 3 Tagw. umgetauscht u. 36.90 Tagw. verkauft, so dass am 30./6. 1914 verblieben 260.19 Tagw., davon befinden sich 198.85 Tagw. in der Kolonie u. 61.34 Tagw. ausserhalb der Kolonie. Durch Strassenzüge im nordöstlichen Teil der Kolonie konnte ein weiterer grosser Komplex von Bauplätzen mit Hochwald dem Verkauf erschlossen werden. Kapital: M. 450 000 in 450 Akt. à M. 1000. Urspr. M. 600 000. Aus dem Gewinn wurden im Jan. 1908 M. 90 000 = M. 150 pro Akt. ausgeschüttet, ohne dass eine Redukt. des A.-K. stattfand. Die G.-V. v. 20./12. 1910 stimmte einer Statutänd. zu, wonach eine Amortisation von Aktien mittels Ankaufs oder nach einer sonstigen freien Vereinbarung mit den Aktionären zulässig ist, falls sie aus dem nach der jährlichen Bilanz verfügbaren Gewinn erfolgt. Diese er- mächtigte ferner die Verwalt., aus dem Gewinnvortrag einen Teilbetrag zum Ankauf von Aktien der Ges. zum Kurs von nicht über 100 % zu verwenden u. den aus der Einziehung der Aktien sich ergebenden Buchgewinn zu a. o. Abschreib. oder zur Bildung einer Spez.- Res. zu verwenden. Zurückgekauft wurden 70 Aktien und dementsprechend das A.-K. auf M. 530 000 reduziert. Die G.-V. v. 28./12. 1911 beschloss aus dem verfügbaren Gewinn aber- mals einen Betrag bis zu ca. M. 50 000 zur Amort. von Aktien zurückzukaufen, was mit M. 52 000 geschehen ist. A.-K. somit 1912: M. 478 000. Nach G.-V. v. 31./12. 1912 wurden weitere Aktien im Betrage von M. 28 000 nom. nicht über pari erworben, um das A.-K. auf M. 450 000 zu reduzieren. Hypotheken: M. 9235 als Kaution für Wasserleitungsbauten der Gemeinde Gauting, M. 6275 auf neuerworbene Grundstücke. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Immobil. I 531 804, do. II 1, Hypoth. 55 365, Debit. 14 105, Kassa 655, Wasserleit. 18 934, Zäune 841, Kontor-Einricht. 1, Baubureau do. 1. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 11 832, Spez.-R.-F. k. Strassenunterhalt. 12 500, Hypoth. 15 510, Kredit. 44 320, Gewinn 87 546. Sa. M. 621 710. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 511, Unk. 18 521, Gewinn 87 546. – Kredit: Vortrag 86 511. Pachtzins 1124, Immobil. I 18 943. Sa. M. 106 579. Dividenden 1902/03–1911/12: 0. 0, 0, 0, 15, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Architekt Phil. Avril. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Ed. Brinz, München; Stellv. Bank-Dir. a. D. Dr. Aug. W eidert, Dr. Rob. Defregger, München. e 0 5 2e Münchener Terrain-Gesellschaft Ostend, A.-G. in München. (In Liquidation.) Gegründet: 2./8. 1898. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung Grundstücke an den Stationen Haar u. Gronsdorf bei München, Bahnstrecke München-Rosenheim, von zus. 440 Tagw. Am 30./6. 1906 betrug der Grundbesitz noch 376,63 Tagw. Bauparzellen, Wald, ferner ca 1½ km Industriegeleise, mit M. 304 195 Buch- wert. Dieser Besitzstand konnte 1906/07– 1913/14 durch Arealverkäufe bis auf M. 208 572 vermindert werden; so wurden 1913/14 6 Villenplätze u. 1 Parzelle veräussert. Die Ges. besitzt auch eine Bahnhof- u. Waldrestauration zur Einkehr Schneiderhof in Gronsdorf. Die G.-V. v. 31./10. 1908 beschloss die Liquid. der Ges., um Rückzahl. auf das Grundkapital vornehmen zu können. Kapital: Urspr. M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Ab 18./1 1. 1909 kamen 15 % = M. 150 pro Aktie, zus. M. 90 000, zur Rückzahl., ab 25./2. 1911 erfolgte eine weitere Rückzahl. von 20 % = M. 200 pro Aktie, zus. M. 120 000, ab 6./11. 1912 erfolgte dann eine Kap.-Rückzahl. von 5 % = 50 M., wodurch sich die Gesamtrückzahl. auf 40 % erhöhte. Diese Beträge wurden nicht vom A.-K. abgebucht, sondern einem Aktien-Rückzahl.-Kto belastet, so dass das A.-K. noch mit M. 600 000 bestehen blieb. Die G.-V. v. 6./11. 1911 ermächtigte den Vorst. Aktien zwecks Amort. anzukaufen, was mit 34 Stück geschehen ist; diese nom. M. 34 000 Aktien wurden eingezogen, A.-K. somit M. 566 000. Hypotheken (am 30./6. 1914): M. 16 839. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Aktienrückzahl.-Kto 226 400, Grundstücke 188 687, Anwesen 53 000, Wasserwerk Gronsdorf 500, Gleiseanlage Haar 19 891, Strassenbau-Kosten 73 033, Heimgarten-Einricht. 1, Bureaueinricht. 1, Versich. 1. Vorräte an Zaunsäulen 324, Kassa 1439, Effekten 16 048, vorausbez. Wassergarantiebetrag Haar 278, Aktiv-Hypoth. inkl. Zs. 40 870, Bankguth. 22 280, Debit. 17 947. – Passiva: A.-K. 566 000, unerhob. Kap.-Quoten 750, Passiv- Hypoth. 16 839, Strassenbaukosten-Tilg.-Kto 10 278, Zuwachssteuer-Res. 798, R.-F. 7545, Kredit. 1240, Gewinn 57 251. Sa. M. 660 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Steuern, Tant. etc. 16 981, Abschreib. 3457, Gewinn 57 251. – Kredit: Vortrag 62 965, Immobil.-Verkäufe u. Erträgnisse aus Holz- verkauf, Wasserwerk, Pacht u. Mieten, Zs. 13 525, Disagio beim Rückkauf von 4 Aktien 1200. Sa. M. 77 690. Dividenden: 1898/99–1901/1902: 0 %; 1902/1903–1907/1908: 10, 0, 10, 0, 0, 10 %. Ausser- dem sind noch Kapitalrückzahl. erfolgt. (Näheres s. Kap.) Liquidator: Georg Lindner.