134 Versicherungs-Gesellschaften. M. 450 000 zur Bestreitung der Kosten der Gründung, Organisation etc. Erhöht zwecks An- gliederung der Deutschen Reform-Versicherungsbank A.-G. in Berlin um M. 2 000 000. Die Aktionäre der Reformversich.-Bank A.-G. erhielten für ihre Aktien von M. 5 000 000 (ein- gez. 25 %) M. 2 000 000 mit 25 % eingez. neue Aktien der „Freia“ Bremen-Berliner Versich.- A.-G. Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 30./6. 1914 die Herabsetzung des A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 2 500 000 durch Zus. legung der Aktien 2: 1, sowie die Neuausgabe von M. 2 500 000 in 2500 Nam.-Aktien à M. 1000, ebenfalls mit 25 % Einzahl., u. zwar zum Zwecke der Beschaffung neuer Mittel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Wechsel der Aktionäre 3 750 000, Hypoth. 809 000, Wertp. 853 180, Bankguth. 283 832, do. anderen Versicher.-Ges. 18 093, 28 u. Mieten 11 518, Ausstände bei 105 855, Kassa 9644, Inventar u. Drucksachen 20 765, sonst. Aktiva F. 95, Prämien-Res. 15 428, Prämienübertrt äge 199 913, Schaden- Res. 104 002, Kückstell. 76 136, Guth. and. Versich.-Unternehm. 263 670, Barkaut. 600, Guth. d. Steuerbehörde 17 465, do. der Agenten 4835, Kautionen 218 200, Otrganis.-F. 189 841. Sa. M. 6 090 188. Gewinn- u. Verlust-Konto: In der Unfall- u. Haftpflichtversicherung war 1913 der Schadenverlauf günstig. Bei einer Prämieneinnahme von zus. M. 111 047 waren für Schäden nur M. 6259 aufzuwenden. Unbefriedigend verlief dagegen das Feuer- u. Einbruchdiebstahl- geschäft, das bei einer Jahresprämie von M. 692 393 einen Schadenbetrag von M. 622 652 ergab. Die Abrechnung schliesst infolge der Aufwendungen für den weiteren Ausbau der Organisation sowie durch die Steigerung der Unkosten mit einem Fehlbetrag von M. 388 231. die dem Organis.-F. entnommen wurden; der Fonds enthält dann noch M. 189 841. Dividenden: 1912: 4 % Zs. an die Aktienzeichner; 1913: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Carl Gust. Ulrich, Dir. R. Melms, Berlin. Prokuristen: Heinr. Bergmann, Friedr. Kohs, Matth. Gnacinski, Georg Stöckel. Aufsichtsrat: Vors. Staatsminister Victor von Podbielski, Exc., auf Schloss Dallmin; Stellv. General-Konsul Friedrich Hincke, Gen.-Dir. des Nordd. Lloyd Phil. Heineken, Bremen; Fabrikbes. Hugo Gottschalk, Dir. Rob. Nortmann, Warenhausbes. Oscar Tietz, Berlin; Hofbankier Dr. jur. Aug. Schneider, München; Dr. Gust. Stresemann, Dresden. 7 0 Nord und Süd, Allgemeine Versicherungs-Bank, A.-G. in Berlin, Tempelhofer Ufer 14. Die Ges. beruft auf den 4./2. 1915 eine a. o. G.-V. mit folgender Tagesordnung ein: Beschlussfassung über Ubertragung der Aktien der „Patria“, Kranken- u. Sterbegeld-Versich.- Bank in Berlin, auf die einzelnen der „Nord u. Süd“ sowie über Auflös. der „Nord u. Süd-' Gegründet: Der Gesellschaftsvertrag ist am 28./9. 1912 festgestellt, am 17./5. 1913 geänd., am 29. 710. 1913 wieder geänd. u. neu gefasst u. am 30./10. 1913 sowie 14./11. 1913 zuletzt geänd.; eingetragen 3./1. 1914. Gründer: Fabrikant Alfred Richert, Hamburg; Ing. Ernst Schlesinger, Berlin; Architekt Georg Schmidt, B.-Schöneberg; Kaufm. Carl Oskar Dieckmann, Magdeburg; Kaufm. Carl von Treu, B.- Wilmersdorf. Zweck: Rückversicherung in allen Zweigen im In- u. Auslande. Die Ges. ist berechtigt, sich an anderen Versicherungs-Unternehmungen in irgendeiner Form zu beteiligen oder solche zu erwerben u. andere vom Kaiserlichen Aufsichtsamt für Privatversich. genehmigte Versicherungszweige aufzunehmen. Im J. 1914 beteiligte sich die Ges. an der Patria Kranken- u. Sterbegeld-Versicherungsbank A.-G. in Berlin durch Ankauf von Aktien. Kapital: M. 620 000 in 620 Nam.-Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Eingezahlt 25 %. Direktion: Arthur Wendorff. Aufsichtsrat: Verlagsbuchhändler Alex. Engel, B.-Steglitz: Direktor Paul Minde, B.-Grunewald; Präsident der Landwirtschaftskammer Georg v. Arnim auf Güterberg i. d. Mark; Fabrikbes. Herm Ebenauer, Hof; Generalmajor a. D. Friedrich v. Massow, Berlin. ........ Halensia in Liquid. in Halle a. S. Gegründet: 1 1908; eingetr. 19./7. 1908 in Halle a. S. Gründer siehe Jahrg. 1911/12. 3 3914 beschloss die Veräusserung des Gesellschaftsvermögens im Ganzen an die „Albingia“ Hamburg- Düsseldorfer Versich.-A.-G. in Hamburg, V erlegung des Sitzes der Ges. nach Hamburg, sowie die Auflös. der Ges. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, eingez. 25 %. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Noch nicht eingez. A.-K. 75 000, Rückstände d. Ver- sicherten 32 520, Ausstände bei Agenten 9953, Debit, 12 468, Kassa 8147, Hypoth. u. Grund- schulden 58 000, Inventar 1350, sonst- Aktiva 2937, Verlust 24 782. – Passiva: A.-K. 100 000, Prämienüberträge 76 390, Schaden-Res. 21 069, Guth. der Agenten 5869, Kredit. 21 830. Sa. M. 225 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienüberträge 75 456, Schaden-Res. 20 465, Prämieneinnahme 169 756, Nebenleistungen der Versicherten 3089, Zs. 3588, Verlust 24 782.