146 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. linie Dransdorf-Bonn weiter erforderl. Baukapitals von M. 7 500 000 Erhöhung des A.-K. um M. 3 800 000 (auf M. 6 000 000) und Aufnahme eines weiteren Darlehens von M. 3 700 000 siehe unten). Auf die in der G.-V. v. 4./4. 1900 beschlossene Aktien-Em., begeben zu pari, gelangten 25 % 1./9. 1904, 15 % 15./9. 1904, 20 % 30./1 1. 1904, 20 % 20./5. u. 30 % 1 /8. 1905 zur Einzahlung. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./2. 1907 (siehe oben) um M. 1 750 000 (also auf M. 7 750 000) in 1750 Aktien à M. 1000. Die Aäen besitzen die Städte und Landkreise Cöln u. Bonn. Weitere Erhöh. des A.-K. um M. 6 250 000 lt. G.-V. v. 27./9. 1911 u. um M. 500 000 lt. G.-V. v. 28./1. 1912, siehe oben; nicht durchgeführt. Anleihen: Stand Ende März 1914: M. 6 688 019, aufgenommen bei der Sparkasse der Stadt Cöln mit jetzt noch M. 616 891 u. bei der Landesbank d. Rheinprov. mit jetzt noch M. 6 071 128. Garantiert von der Stadt Cöln, von der Stadt Bonn, sowie von den Landkreisen Cöln und Bonn. Wegen Erhöhung der Anleihe um M. 6 250 00 0 siehe oben; noch nicht durchgeführt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Bahnanlagen: Vorgebirgsbahn 6 615 188, Vochem- Wesseling 2 862 153, Rheinuferbahn 8 467 304, Hermülheim-Hürth-Berrenrath 14 051; Betriebs- mittel-Separat-Kto 665, Bauausführungen aus Mitteln des Betriebes 584 139, noch nicht ab- gerechnete Grundstücke 478 674, Grunderwerb Erweiterung Kiesgrube Urfeld 10 139, Material. 430 690, Effekten 794 059, Kassa 8947, Bankguth. 127 334, Interimskto 36 785, Debit. 226 174, 15 438, Depos. 144 554. – Passiva: A.-K. 7 750 000, Anleihen 6 688 019, do. Tilg.-Kto 1 061 980, nicht fällige Tilg.-Beträge 14 630, do. Zs. 12 365, Ern.-F. I 884 706, do. II 251 118, Spez.-R.-F. 127 862, R.-F. 250 440, Div.-Ergänz.- F. 450 000, Pens.-Kasse 108 569 (Rückl. 30 000), Arb.-Unterst.-F. 59 051 (Rückl. 3487) Fonds für Bauausführungen aus Mitteln des Betriebes 740 431, rückständige Zahlungen für Grundstücke 478 674, Landkreis Bonn 253 000, Kredit. 292 546, Kaut. 144 554, Div. 348 750, Eisenbahnabgabe 10 197, Mehrabgabe an die Stadt Cöln 4171, Verlegung der Rheinuferbahn 145 000, Grunderwerb 24 000, Erbauung von 2 Wohn- häusern 24 000, Erweiterung der Lackierschuppen 19 000, kleine Ergänz. 20 000, z. Erweiterung der Cöln-Bonner Kreisbahn 350 000, Vortrag 284 176. Sa. M. 20 816 300. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 2 364 893, Anleihen-Zs. 250 209, Anleihen-Tilg. 114 715. Ern.-F. I 178 416, do. II 39 760, Spez.-R.-F. 15 000, R.-F. 50 141, Gewinn 1.281 836. – Kredit: Vortrag 329 147, Betriebseinnahmen 3 965 824. Sa. M. 4 294 972. Dividenden 1897/98–1913/14: –, „ 0, 0, 0, 0, 0. 0, 2½, 3½, 3½, 4, 4½, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Dir. Reg.-Baumeister H. D. Rohlfs, Reg.-Baumeister a. D. Wilh. Rieländer, Dir. Walter Bottke. Aufsichtsrat: (Mind. 10) Vors. Oberbürgermeister Max Wallraf, Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Jos. Neven-Du Mont, Landrat Minten, Reg.- u. Baurat a. D. Jul. Zschirnt, Cöln; Oberbürger- meister Wilh. Spiritus, Landrat Geh. Rat von Nell, Bonn; Gutsbesitzer Engels, Marienforst. Zahlstelle: Cöln: Ges.-Kasse. * 0 NNe 2 * 2 0 * Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft in Crefeld. Gegründet: 19./7. 1880, eingetr. 30./10. 1880 als Aktien-Ges. Konz. 6./10. 1868 bezw. 23./7. 1880 u. 15./4. 1903 unbeschränkt. Zweck: Vollendung des Baues u. Betrieb der aus dem Fallissement der Crefeld-Kreis Kempener Industrie-Eisenbahn-Ges. angekauften normalspur. Eisenbahnen; a) von Süchteln füber Oedt nach Kempen u. von da kreisförmig über Hüls, Crefeld, St. Tönis u. Vorst zurück nach Süchteln, mit Abzweig. nach Viersen u. Grefrath, b) von Hüls nach Mörs mit Verbind.- Geleisen im Westen von Crefeld u. Anschluss an die Staatsbahn in Crefeld, Kempen, Viersen, Grefrath u. Mörs (Gesamtlänge aller Linien 62.80 km). Die Bahn besitzt 17 Bahnhöfe u. 6 altepunkte, ferner 17 Lokomotiven, 53 Personen- und 261 Güterwagen. Die Her- stellung eines 2. Geleises darf erst dann verlangt werden, wenn die Brutto-Einnahme im Durchschnitt dreier aufeinander folgenden Jahre mind. M. 16 000 pro km beträgt. Die Ges. hat 15./2. 1906 mit der Stadt Crefeld ein Abkommen abgeschlossen, wonach die Ges. ihr durch die teilweise Verlegung der Betriebsanlagen frei werdendes Terrain Crefeld- Süd bis St. Töniserstr. für M. 647 000 an die Stadtgemeinde verkaufte. Zu den Bahnhofs- neubauten u. den Geleisneuanlagen steuerte ausserdem die Stadtgemeinde M. 450 000 bar bei. Die Fertigstell. der neuen Anlagen, die M. 2 489 246 erforderten, ist bis ult. 1908 erfolgt, nachdem der Güterverkehr auf der neuen Verbindungsbahn bereits am 19./7. 1907 u. der Personenverkehr am 1./8. 1908 eröffnet worden war. Dide Ges. ist verpflichtet, auf staatliches Verlangen den Betrieb der Bahn einer an- schliessenden Eisenbahnverwaltung gegen eine jährl. Rente in Höhe des Durchschnitts- reinertrages der letzten 5 Jahre, mind. muss jedoch diese Rente 4½ % des Anlagekapitals betragen, zu überlassen. Ebenso kann der Staat verlangen, dass im Bedarfsfalle Vollbahn- betrieb eingeführt wird und die Ges. selbst entweder die dieserhalb nötigen Bauveränd. trägt und besorgt, oder aber den ganzen Betrieb einem anderen Unternehmer überlässt. Die a. o. G.-V. v. 29./3. 1912 genehmigte den Abschluss eines Betriebsführungsvertrages bezw. Pachtvertrages mit der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin ab 1./4. 1912 auf 10 J. Diese Ges. erhält eine Vierteljahrsvergüt. von M. 5625 u. eine Gewinnbeteilig. von 25 % bei Betriebsüberschüssen von M. 335 000–435 000 u. von 30 % bei über M. 435 006, Im Falle der Verstaatlichung der Krefelder Eisenbahn-Ges. ist der Rücktritt vom Vertrag gegen eine