Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1897 bezw. Drehstrom-Gleichstromumformern wurden mit Strom versorgt: 75 470 Glühlampen, 982 Bogenlampen, 1760 Motore, Staatsbahn, Strassenbahn, Eigenverbrauch; Gesamtanschluss- wert der Elektrizitäts-Werke 11 359.5 Kw. Bis zum 31./3. 1914 wurde mit 81 Gemeinden der vom Grossh. Ministerium genehmigte sogen. N ormalstromlieferungsvertrag abgeschlossen. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Von dem A.-K. besitzen . Z. die Stadt Darmstadt 50 %, die Provinz Starkenburg u. der Kreis Dieburg je 1 %, die Süddeutsche Eisenbahn-Ges. in Darmstadt 38 %, die Rheinische Schuckert-Ges. für elektr. Industrie in Mannheim 10 % Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. auf Inhaber, Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200. Zs. 31./3. u. 30./9. Mit Garantie der Stadt Darmstadt für Verzinsung u. Rückzahl. Tilg. frühestens ab 31./3. 1922 durch Auslos. oder Rückkauf mit ½ % P. a. u. ersp. Zs., zu- erst 1921 auf 31/3. (erstmals 1922); ab 31./3. 1922 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig. Aufgenommen um die Mittel für Elektrisierung der Darmstädter Strassenbahnen, Fortsetzung ihrer Linien von Eberstadt nach Jugenheim u. Pfungstadt, Ausbau des elektr. Strassen- bahnnetzes im Stadtbezirk Darmstadt, diesen Zwecken entsprechende Vermehr. der Betriebs- mittel, Erweiter. der bisher städtischen Elektrizitätswerke in Darmstadt zu einer Uberland- ventrale u. Ausbau der Stromleitungsanlagen wegen Anschlusses der Gemeinden der Provin- Starkenburg an dieselbe zu beschaffen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Yahlstellen: Darmstadt: Ges.-Kasse, Süddeutsche Eisenbahn-Ges., Stadtkasse. Bank f. Handel u. Ind.; Berlin u. Frankf. a. M.: Bank f. Handel; Berlin: Disconto-Ges.; Mannheim; Süd- deutsche Disconto-Ges. u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Kurs Ende 1914: 94* %. Aufgelegt am 17./6. 1912 zu 99.10 %. Eingeführt in Frankf. a. M. Anfang Febr. 1914. Ult. März 1914 noch M. 2 800 000 unbegeben. für den Ausbau der elektr, Strassenbahnen nach den Vororten u. die Fortführung der Fernleitungen in der Provinz Starkenburg ist die Aufnahme einer. zweiten Anleihe von M. 6 000 000 geplant u. solche vom Grossh. Staatsministerium bereits genehmigt. (Geschüftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F.; bis 4 % Div.; vertr. Tant. an Vorst.; 6 % Tant. an A.R.; über den Rest verfügt die G.-V. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Bahnanlage 3 010 820, Elektrizitätswerk-Anlage 4 518 494, Bau Elektrizitätswerk 56 061, Bau Strassenbahn 1 038 483, Bau Fernleitungen 667 289, Betriebs-Install. u. Oberbau-Material 360 198, Fonds-Anlage 675 601, Kaut.-Anlagen 99355, Disagio 70 000, Restanten 86 015, Debit. 64 116, Bank-, Kassa-, Postscheck- u. Effekten- bestände 2 991 890. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 5 000 000, Stadt Darmstadt 2 297 935, Eonz. R.-F. der Bahnen 31 079, konz. Ern.-F. do. 650 479, Ern.-F. Elektr.-Werke 252 723, allg. Abschreib.-F. 715 956, Kredit. 233 536, rückständ. Oblig.-Zs. 25 212, Wohlfahrts-Kassen 5490, Kaut. 102 225, Talonsteuer 2000, R.-F. 25 571 (Rückl. 15 584), Div. 180 000, Tant. an A.-R. 8165, Vortrag 107 930. Sa. M. 13 638 327. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: z. Ern.-F. der Bahnen 50 010, do. der Elektr.-Werke 150 000, Oblig.-Zs. 200 000, Talonsteuer 1000, Abschreib. Disagio 20 000, Gewinn 311 680). —– Kredit: Vortrag 4224, Zs. 191 864, Betriebsüberschuss 536 602. Sa. M. 732 690. Dividenden 1912/13–1913/14: 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dir. Emil Möller, Betriebs-Dir. Ludwig Meyer. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Dr. Glässing, Darmstadt und Hugo Stinnes, Mülheim a. d. Ruhr; Geh. Oberfinanz-Rat Maximilian von Klitzing, Berlin; Dir, Bernh. Goldenberg, Beigeordneter Dr. Walter Bucerius, Essen a. d. Ruhr; Dir. Oskar Bühring, Eisenbahn-Dir. Nettel, Mannheim; Provinzial-Dir. Geh. Reg.-Rat Friedrich Fey, Komm.-Rat Ferd. Jacobi, Stadtverordneter Peter Assmuth, Stadtverordneter Justizrat Dr. Hugo Bender, Stadtverordneter Geh. Justizrat Ferd. Gallus, Beigeordueter Eckert, Darmstadt. Zahlstelle: Für Div.: Nur Ges.-Kasse. Hildesheim-Peiner Kreis-Eisenbahn-Ges. in Hildesheim. Gegründet: 23./9. 1895, konz. 31./7. 1895. Bahngebiet: Die normalspur. Nebeneisenbahn Hildesheim-Clauen-Hohenhameln-Schwiecheldt-Haemelerwald (31,44 km). Die vollständige Betriebseröffn. erfolgte 1./10. 1897. Der Betrieb war bis 31./3. 1902 an die Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin verpachtet, welche auch bis dahin eine 4 % Div.-Garantie für die St.-Aktien Lit. A über- nommen hatte. (Für 1899/1900–1901/02 waren M. 36 685.53, 30 752.15, 27 890.92 zuzuschiessen.) Der Betriebspächterin fielen 60 %, der Bahneigentümerin 40 % der Bruttoeinnahme zu. Vom 1. 4. 1902–31./3. 1906 führte die Ges. den Betrieb selbst. Ab 1./4. 1906 wurde der Betrieb an die Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges. in Berlin überlassen. Kapital: M. 2 140 000 in 1475 St.-Aktien Lät. A u. 665 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die Aktien Lit. A berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. ohne Nachzahl-Anspruch, aber mit Voraus- zahlung des vollen Nennwertes für den Fall einer Auflös. der Ges. Urspr. M. 725 000 in St.-Aktien B. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. März 1906 M. 59 300) beschloss die G.-V. v. 28./9. 1906 Herabsetz. des A.-K. um M. 60 000 durch Vernicht. von M. 60 000 St.-Aktien B, welche der Ges. zu diesem Zwecke unentgeltlich zur Verfüg. gestellt wurden. Anleihe: M. 300 000, aufgenommen 1902 bei der Stadtgemeinde Hildesheim, verzinsl. zu 4 %, tilgbar ab 1907 mit 1 % zuzügl. ersp. Zs. Die Anleihe diente zur Deckung der Schuld