338 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. die Aktionäre nicht eher statt, als bis die vom Kreise Ruppin verauslagten Beträge zurück- erstattet sind. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 8 427 337, Grunderwerb 499 495, Grund u. Boden 259 000, Effekten 29 012, do. Ern.-F. 636 359, do. Spez.-R.-F. 103 198, Anlage für Tilg. der Hypoth. 19 322, do. für Tilg. der Anleihe 32 546, do. Unterstütz.-F. 25 658, Kassa 23 001, Material 65 795, Ergänz.-Baukto 698 121, Debit. 114 215. – Passiva: A.-K. A 2 750 000, do. B 2 850 000, Oblig. 969 500, do. Zs.-Kto 18 527, Hypoth. 153 000, Eisenbahn-Bauzuschuss 91 611, Anleihe für Erweiter.-Bauten 145 764, do. Wittstock-Meyenburg 1 120 000, Disp.-F. 1 124 926, do. II 110 000, Vorschuss aus Betriebs-F. 698 121, Tilg.-Kto I (Oblig.) 130 500, do. II (Hypoth.) 17 000, do. III (Anleihe) 32 546, Ern.-F. 659 110, Spez.-R.-F. 112 125, R.-F. 134 073, Unterstütz.-F. 25 658, Rückstell. für eingel. Oblig. 15 500, do. für Hypoth.-Tilg. 19 322, do. für Anleihe-Tilg. 14 235, unerhob. Div. 725, Kredit. 154 969, Gewinn 585 845. Sa. M. 10 933 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 36 937, Anleihe-Zs. 47 466, Hypoth.-Zs. 7650, Tilg.-Kto 24 249, Ern.-F. 22 750, Spez.-R.-F. 8926, R.-F. 19 980, Gewinn 585 845 (davon Eisen- bahnabgabe 16 230, Div. auf Aktien A 165 000, do. B 171 000, z. Arb.-Unterstütz.-F. 3615, Rückstell. von Gemeinschaftsbahnhofskosten Wittstock 15 000, do für die Verschmelz. 27 000, Vortrag 188 000). – Kredit: Vortrag 170 000, Betriebsüberschuss 563 827, Übertrag aus Disp.-F. 19 980. Sa. M. 753 808. Dividenden: 1896/97–1898/99: 0 % (Baujahre); 1899/1900–1913/14: Aktien Lit. A: 2¾, 3½, 4, 3½, 2, 3, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 5½, 6, 6 %; Aktien Lit. B: 1899/1900–1905/06: 0 %; 1906/07–1913/14: 2, 4, 4, 4½, 4½, 5½, 6, 6 % Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Geh. Justizrat C. Laemmel, Reg.-Baumeister a. D. Carl Hochstädt. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Assessor Freih. von dem Knesebeck, Neuruppin; Stellv. Ritter- gutsbes. Major a. D. Wilh. von Quast, Radensleben; Ritterschaftsrat von Kriegsheim, Barsikow; Bürgermeister Dr. Schultz, Wittstock: I. Bürgermeister Warzecha, Neuruppin; Landrat von Winterfeld, Kyritz; Rittergutsbes. Legde, Protzen; Bürgermeister Barnekow, Altruppin; Stadtverordnetenvorsteher Schulze, Neuruppin; Gemeindevorsteher Neubauer, Wulfersdorf. Zahlstellen: Für Div.: Neuruppin: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Samlandbahn-Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 13./4. mit Nachtrag vom 31./5. 1899; handelsger. eingetr. 3./6. 1899. Konz. vom 15./5. 1899 auf 99 Jahre nach Betriebseröffnung. Gründer s. Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Königsberg i. Pr. über Dell- gienen, Neukuhren und Rauschen nach Warnicken in Verbindung mit der Fischhausener Kreisbahn-Akt.-Ges. Länge 47 km. Den Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. in Königsberg auf 43 Jahre. Fahrgeschwindigkeit jetzt 50 km per Stunde. Für die Oberleitung des Betriebes erhält die Betriebsführerin 10 % der Überschüsse der Betriebs- einnahmen über die Betriebsausgaben mit Einschluss der sämtl. Rücklagen, mind. aber M. 6000. Reichen die Überschüsse zur Bestreitung der vorgedachten Ausgaben sowie zur Beschaffung etwaigen Betriebsmaterials und zur Zahlung der Schuld-Zs. nicht aus, s0 hat die Betriebsführerin den Fehlbetrag gegen 5 % Zs. vorzuschiessen. Betriebseröffnung am 14./7. 1900. Der Betrieb der Samlandbahn-Akt.-Ges. und der Fischhausener Kreis- bahn-Akt.-Ges. hat für die Dauer des Bestehens beider Bahnen in der Art gemein- schaftlich zu erfolgen, dass beide Kleinbahnen ein einheitliches Ganzes im Betriebe, bei getrennter Führung der Betriebsrechnungen darstellen, wobei die speciellen Verhältnisse durch einen zwischen den beiden Gesellschaften abgeschlossenen Vertrag mit der Mass- gabe geregelt worden sind, dass bei Überführung von Waggons keine besonderen Ge- bühren u. Umladekosten erhoben werden dürfen. Beförderte Personen 1906/07–1913/14: 420 022, 467 180, 492 855, 576 926, 649 232, 652 743, 717 454, 646 397; Güter: 57 628, 52 564, 61 918, 66 364, 77 871, 91 571, 88 163, 76 892 t, Einnahmen M. 345 425, 360 488, 400 079, 435 516, 511 765, 531 268, 570 949, 528 060. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 4./8. 1900 um M. 500 000 in 500 St.-Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1900, begeben zu pari. Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., lt. G.-V.-B. v. 10./11. 1900, rück- zählbar zu 102 %, 2000 Stücke à M. 1000, auf Namen der Berliner Handels-Ges. u. an deren Ordre. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 innerh. 44 Jahren durch Ausl. am 1./4. (zuerst 1906) auf 1./10.; seit 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Als Sicherheit dient eine in das Bahngrundbuch eingetr. Hypoth. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst.: Königsberg: Ges.-Kasse, Ostbank für Handel & Gew.; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Bromberg: M. Stadthagen. Aufgel. 17./1. 1901 zu 98.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1914: 99.50. 99.75, 103. –, –, 101.40, –, 101.75, 101, –, –, 101.75, 97, – %. II. M. 300 000 in 4½ % Oblig., aufgenommen nach G.-V.-B. v. 25./3. 1905 zu wesentlich gleichen Bedingungen wie die Anleihe von 1900. Nicht notiert. Ende Sept. 1914 von beiden Anleihen noch in Umlauf M. 2 620 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Okt.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., ferner erhalten die Mitgl. des A.-R. ausser einer zu Lasten des Unk.-Ktos zu verbuchenden festen jährl. Vergüt. von M. 3750 für alle Mitgl. insgesamt, von dem Reingewinn eine Tant.