182 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Kapital: M. 26 000 000 in 26 000 Aktien (Nr. 1–26 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 6 500 000, Erhöh. lt. G.-V. v. 8./12. 1897 um M. 7 900 000 in 7900 Aktien à M. 1000, wovon M. 2 100 000 ab 1./4. 1897 u. M. 1 250 000 ab 1./4. 1898 div.-ber. sind u. zu 110 % in Zahlung gegeben wurden. Die restl. M. 4 550 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1898 wurden den bisherigen Aktio- nären im Verhältnis von 10 alten zu 7 neuen Aktien mit 102 % angeboten. Die G.-V. v. 28./12. 1899 beschloss weitere Erhöhung um M. 7 200 000 (auf M. 21 600 000) in 7200 Aktien (Serie A u. B) à M. 1000, welche den Aktionären am 5.–20./2. 1900 zu 102 % (auf 2 alte 1 neue Aktie) angeboten wurden. Eingezahlt auf Serie A u. B 25 % u. das Aufgeld bis 31./3. 1900, weitere 50 % auf Serie A am 1. 10. 1900, die restl. 25 % am 1./4. 1901, 25 0% auf Serie B zum 1./10. 1901 einberufen, restl. 50 % auf Serie B wurden zum 1./3. 1902 eingefordert. Die Aktien waren nach Verhältnis der eingez. Beträge div.-ber. Diese Em. dient zur Einführ. des elektr. Betriebes in Wiesbaden, sowie zum Bau der elektr. Bahnen Wiesbaden-Mainz-Schierstein etc. u. für Erweiter. der bestehenden Linien u. Anlagen u. zur Vermehrung der Betriebsmittel. Die G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss nochmalige Erhöh. um M. 4 400 000 (auf M. 26 000 000) in 4400 Aktien, welche den Aktionären 5: 1 vom 10. bis 29/12. 1206 zu 103.50 % inkl. Aktienstempel angeboten wurden, eingezahlt 28.50 % bis 2./1. 1907, 25 % am 30./3. 1907. Nicht bezogene 104 neue Aktien wurden der Bank f. Handel u. Ind. u. H. Bachstein zu 120 % überlassen. Die neuen Aktien nahmen nach Massgabe der geleisteten Einzahl. p. r. t. an der Div. teil. Zum 1./10. 1908 wurden weitere 30 %, zum 30./9. 1909 restl. 20 % auf die neuen Aktien eingezahlt. Mitte 1909 ging die Mehrzahl der Aktien aus dem Besitz der Darmstädter Bank bezw. der Erben von Herrmann Bachstein in Berlin zu 123 % in den Besitz der Stadt Essen, des Landkreises Essen u. des Rhein.-Westfäl. Elektr.-Werkes über, die zu diesem Zwecke die Rheinisch-Westfäl. Bahn-Ges. G. m. b. H. (St.-Kap. M. 17 000 000) gründeten u. in die Ges. Aktien der Süddeutschen Eisenbahn-Ges. einbrachten. Die Rhein.-Westfäl. Bahn-Ges. besitzt jetzt ca. M. 14 000 000 Aktien der Süd- deutschen Eisenbahn-Ges. Die Stadt Essen besitzt von der Rhein.-Westfäl. Bahn-Ges. 48 %, der Landkreis Essen 27 %, das Rhein.-Westf. Elektr.-Werk in Essen 25 % der Stammanteile. Ausserdem hat genannte Rhein.-Westfäl. Bahn-Ges. Anleihen aufgenommen. Anleihen: I. M. 6 000 000 in 3½ % Pr.-Oblig. lt. Priv. v. 15./5. 1895, Nr. 1–6000, 1500 Stück à M. 2000, 1500 à M. 1000, 3000 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ½ % mit ersp. Zs. in 61 Jahren durch Pari-Ausl. im Dez. auf 1./4., angefangen 1895. Für die Oblig. haftet das ganze Vermögen der Ges. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1896–1914: 100.30, 100.30, 98.80, 96, 92.40, 92.20, 94.60, 96.70, 95.80, 95.20, 93.60, 88.80, 89.90, 91, 90.50, 88, –, –, 85* %. Notiert in Frankf. a. M. Seit Juni 1898 auch in Berlin, Kurs daselbst Ende 1898– 1914: =– 2 10, 95, 96.70, 95.80, 95.30,93.25, 88.50, 89.75, 90.90, 90, 88.75, 89, 84, – %. II. M. 7 500 000 in 3½ % Prior.-Oblig. lt. Priv. v. 22./12. 1897 Nr. 6001–13 000, 2000 Stücke à M. 2000, 2000 à M. 1000, 3000 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. % mit ersp. Zs. in 61 Jahren durch Pari-Ausl. im Dez. auf 1./4. Eine Verstärkung kann bei beiden Anleihen nur mit Genehm. der grossh. hess. Reg. stattfinden. Zahlst. wie bei Div. Aufgel. M. 3 000 000 8./7. 1898 in Berlin u. Frankf. a. M. mit 100 %. Kurs Ende 1898–1914: In Berlin: –, –, –, 92 10, 94.60, –, 95.80, 95.30, 93.25, 88.50, 89.75, 90.90, 90.50, 88.75, –, –, –* %. – In a. M.: 98. 80, 96, 92.40, 92. 20, 95, 96.70, 95.80, 95. 20, 93. 60, 88.80, 89. 90, 91, 90, 88, 89, 84, 85* III. M. 7 000 000 in 3½ % Prior.-Obligat. lt. Priv. v. 5./4. 1904, Nr. 13 001 – 19 500, 1500 Stücke à M. 3000 à M. 1000 u. 2000 àa M. 500, auf den Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ½ % mit ersp. Zs. in längstens 61 Jahren durch Pari-Ausl., angefangen im Dez. 1906 auf 1. 4. 1907. Die Anleihe diente in der Hauptsache zur Beschaffung der Mittel für die lt. Vertrag mit der Stadt Mannheim erbaute doppelgeleisige Strecke Mannheim- Käferthal, für die Erbauung der Nebenbahnlinien Heidelberg-Schriesheim, Hetzbach-Beerfelden u. die Selztal-Bahn, ferner für Ergänz. u. Erweiter. der älteren Bahnen etc. Von dieser Anleihe gelangten 1904 u. 1905 je M. 2 000 000 zur Ausgabe zum Kurs von 95.80 %. Seitdem voll- ständig begeben. In Umlauf von Anleihen I, II u. III Ende März 1914 zus. M. 18 545 000. Die Einführung der Oblig. an der Börse von Frankf. a. M. erfolgte im Okt. 1905, in Berlin im Jan. 1906: erster Kurs 22./1. 1906: 95.20 %. Kurs daselbst Ende 1906–1914: 93.25, 88.50, 89.75, 90.70, 90, 88.75, –, –, – %. Kurs Ende 1905–1914: In Frankf. a. M.: 95, 93.60, 88.80, 89.90, 91, 89. 70, 89, 83, 80. 50, 83.40* %. IV. M. 3 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. Priv. v. 9./9. 1907, Nr. 19 501–22 500, 600 Stücke à M. 2000, 1200 à M. 1000. u. 1200 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ½ % mit ersp. Zs. in längstens 61 Jahren durch Pari-Auslos, angefangen im Dez. 1910 auf 1./4. 1911. Der Erlös der Anleihe dient zu teilweiser Beschaffung der Mittel zur Erstattung einer Bauschuld von M. 812 000 an den Betrieb für Neubauten und Erweiterungen in Hessen, Baden u. Wiesbaden. Bauten in Essen, Neuanlagen in Käferthal- Wohlgelegen, Doppelgleise in der Mainzerstrasse in Wiesbaden u. Fortführung der Linie Essen-Gelsenkirchen bis zum Bahnhof Gelsenkirchen, für die Gleisverlegung in der Kaiser- strasse zu Gonsenheim, für eine Erweiterung auf Bahnhof Heidelberg-Handschuhsheim u. für Beschaffung von Güterwagen bei den Thüring. Bahnen. Von dieser Anleihe gelangte Anfang Okt. 1907 ein Teilbetrag von M. 1 000 000 zum Kurse von 96 %, im März 1908 weitere M. 1 000 000 zu 96. 80 % freihändig zum Verkauf, ausserdem 1908 M. 485 500 u. 1909 restliche M. 515 000 begeben. In Umlauf Ende März 1914: M. 2 949 000. Zulassung dieser Anleihe in