Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 183 Berlin u. Frankf. a. M. im Nov.–Dez. 1911 erfolgt. Kurs Ende 1911–1914: In Berlin: 96.80, ... ., 950, „ Von allen 4 Anleihen waren ult. März 1914 noch M. 21 494 000 in Umlauf. Verjährung der Coup. der Anleihe I u. II in 5 J. (F.), der Anleihe III u. IV in 4 J. (F.), der Öblig. in 20 J. (F.) Die Oblig. der Anleihen I u. II können auf Grund einer Verfüg. des Grossherzogl. Ministeriums in Hessen zur Anlage von Mündelgeldern etc. verwendet werden, auch werden die Oblig. der Anleihen I–III von der Reichsbank beliehen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 1000 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Zahlung der Oblig.-Zs. die gesetzl. Beiträge zu den Ern.-F. u. R.-F. der Bahnen. event. notwendige Abschreib., 5 % z. R.-F. (Gr. 10 %), event. Sonderrückl., dann an A.-R. Tant. 10 % des Mehrbetrages, um welehen der Reingewinn 4 % des jeweiligen A.-K. übersteigt, ferner vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Bahnanlagekto 46 134 143, Neubauten u. Erweiterungs- bauten 198 842, Projekte u. Vorarbeiten 2024, Spez.-R.-F. der Hess. Bahnen 90 409, Kaut. bei Behörden 150 163, Bestände der Fonds 5 768 266, Beteilig. an anderen Unternehm. 3 664 134, Debit. 1 019 594, Oberbau- u. Betriebsmaterial. 1 001 728, Verwalt.-Gebäude u. Beamtenwohn- häuser 504 318, Grundstücke 660 443, hinterlegte Kaut. 738 968, Bestände der Unterstütz.- Kassen, Kleiderkassen u. Kaut.-Sparkasse 406 812, Kassa u. Bankguth. 3 211 591. – Passiva: A.-K. 26 000 000, Oblig. 21 494 000, do. Zs.-Kto 71 523, do. Amort.-Kto 44 500, Kredit. 3 207 845, Ern.-F. 4 996 824, konz.-mäss. R.-F. 144 192, Abschreib.-F. 2 153 094, Unfallversich.-F. 24 145, Ausgleichs-F. 600 000, Bilanz-R.-F. 1 538 328, Talonsteuer-Res. 125 965, unerhob. Div. 2990, Kaut. 738 968, Unterstütz.-Kassen, Kleiderkassen u. Kaut.-Sparkasse 406 812, Gewinn 2 002 248 (davon Eisenbahnsteuer 13 333, Talonsteuer 47 755, Abgabe an Grossh. Hessische Staatsregier. 27 198, Anteil der Stadt Essen am Überschuss der Essener Strassenbahnen 37 629, Div. 1 690 000, Tant. an A.-R. 75 520, do. an Dir. 29 866, Vortrag 80 944). Sa. M. 63 551 439. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuer 148 159, allgem. Ges.-Unk. 134 990, 2. Ern.-F. 481 764, z. konz.-mäss. R.-F. 3159, z. Abschreib.-F. 626 943, z. Unfallversich.-F. 20 000, Kursverlust auf Effekten 669, Oblig.-Zs. 773 367, Oblig.-Tilg. 179 000, Eisenbahnsteuer 13 333, Talonsteuer-Res. 47 755, konz.-mäss. Abgabe an Grossh. Hess. Staatsregierung 27 198, Anteil der Stadt Essen am Überschuss der Essener Strassenbahnen 37 629, Gewinn 1 876 332. – Kredit: Vortrag 81 124, Betriebsüberschüsse 4 032 707, Zs. 136 391, Erträgn. aus Beteilig. an anderen Unternehm. 120 077. Sa. M. 4 370 301. Kurs der Aktien Ende 1896–1914: In Frankf. a. M.: 162.50, 190, 159.50, 157.50, 152, 113.80, 120.30, 124.40, 133.40, 130.50, 126.50, 114.60, 113, 117,50, 121, 123.50, 123.75, 121, 128.50 %. Daselbst aufgel. 14./1. 1896 zu 124 %. Seit Juni 1898 auch in Berlin, Kurs daselbst Ende 1898 1914. 160.50,157, 151.75, 132 25, 121, 124 25, 133.49, 1 125, 115 11350 11750, 124, 124.50, 121.50, 128 %. Dividenden 1894/95–1913/14: 5 0, 6¼, 6½, 7, 6, 7, 6½, 5½, 5, 5½, 6, 6, 5½, 5½, 5½, 6, 6, 6½, 6½, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Eisenbahn-Dir. Sigm. Nettel, Mannheim; Reg.- u. Baurat H. Jordan, Darm- stadt; Dir. K. O. Hubrich, Essen. Aufsichtsrat: (7) Vors. Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr; Stellv. Ober-Bürgermeister Geh. Reg.-Rat Holle, Essen; Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing, Berlin; Beigeordneter Dr. Walter Bucerius, Landrat Dr. Brandt, Geh. Baurat Gillhausen, Essen; Gutsbes. Joh. Terboven, Frillendorf bei Essen. Zahlstellen: Für Div.: Darmstadt: Eigene Hauptkasse; ferner in Darmstadt, Berlin, Frankf. a. M., Düsseldorf, Hannover, Halle a. S., Leipzig, Mannheim, Strassburg, Stettin. Frankfurt a. O., Kottbus, Forst, Guben, Giessen, Offenbach u. Lahr: Bank f. Handel u. Ind., sowie die übrigen Niederlass. dieser Bank. Teutoburger Wald-Eisenbahn in Gütersloh. Gegründet: 17./6. 1899. Konz. 19./4. 1899 u. 10./2. 1902. Sitz der Ges. früher in Tecklenburg; jetzt in Gütersloh. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen eingleisigen Nebeneisenbahn von Ibbenbüren über Brochterbeck, Tecklenburg, Lengerich, Versmold nach Gütersloh mit einer Abzweigung von Brochterbeck nach dem Dortmund-Ems-Kanal (Saerbeck). Die Teilstrecke Gütersloh- Laer (32,60 km) wurde am 1./11. 1900 dem Betrieb übergeben, die 43,99 km lange Reststrecke Laer-Ibbenbüren u. Brochterbeck-Saerbeck (Kanalanschluss) am 19./7. 1901. Die G.-V. v. 30./3. 1901 beschloss die Fortführung der Bahn über Gütersloh hinaus nach Hövelhof (Länge 25 km, Eröffnung 19./4. 1903) zum Anschluss an die Staatsbahnlinie Brackwede-Paderborn. Bahnlänge insgesamt 101,.33 km. An Betriebsmitteln besitzt die Bahn 10 Lokomotiven, 16 Personenwagen, 4 vereinigte Post- u. Gepäckwagen, 73 bedeckte Güter- u. Viehwagen, 115 offene Güterwagen, 30 Kalk- deckelwagen etc. Die Ges. besitzt ferner am Hafen. Saerbeck (bam Dortmund-Ems-Kanal) auf gepachtetem Terrain 2 Lagerhäuser, welche hauptsächlich dem Getreideumschlagsver- kehr dienen. Die Lagerhäuser sind an die See- u. Kanal-Schiffahrt Wilh. Hemsoth, Akt.- Ges. in Dortmund, bis 31./3. 1917 verpachtet.