Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 185 Kapital: M. 3 055 000 in 2600 St.-Aktien Lit. A u. 455 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Die St.-Aktien Lit. A geniessen bis 4 % Vorz.-Div. Die Ges. erhielt von der Braunschweig. Regierung eine Staatssubvention von M. 405 000. Die G.-V. v. 25./9. 1906 genehmigte die Aufnahme einer erforderlichenfalls hypoth. sicher zu stellenden Anleihe bis zum Betrage von M. 300 000; die G.-V. v. 24./9. 1914 erhöhte diesen Betrag um M. 300 000, also auf M. 600 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr in Eschershausen, Braunschweig oder Hannover. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve, ferner Beitrag für zwei getrennt zu bildende besondere R.-F. für die Strecken im Braunschweig. u. Preuss. Gebiet. Erreichen beide R.-F. zus. die Summe von M. 50 000, so können die Rücklagen mit Genehmig. des Herzogl. Staats- ministeriums solange unterbleiben, als die Fonds nicht um je eine volle Jahresrücklage wieder vermindert sind. Eine Verstärkung der regelmässigen Zuweisung an beide Fonds muss erfolgen, sobald solche von dem Herzogl. Staatsministerium gefordert wird. Weiter Beitrag zu den Ern.-F.; sodann die vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Rest bis 4 % Div. an St.-Aktien Lit. A, ohne Nachzahl.-Verpflichtung für etwaige Ausfälle, bis 4 % an St.-Aktien Lit. B, Überschuss an alle Aktien gleichmässig. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Bahneinheit 3 924 215, Effekten 114 987, Kassa 896, Kto neue Rechnung 39 771, Debit. 45 647. – Passiva: A.-K. 3 055 000, Bilanz-R.-F. 406 210, Ern.-F. 70 380, Spez.-R.-F. 45 456, Disp.-F. 91 403, unerhob. Div. 371, Kredit. 293 300, Div. 122 200, Vortrag 41 197. Sa. M. 4 125 518. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 8040, Steuern 8818, Zs. 13 949, Ern.-F. 20 118, Spez.-R.-F. 3924, Gewinn 163 397. – Kredit: Vortrag 301, Betriebseinnahme- anteil 217 948. Sa. M. 218 249. Dividenden: 1898/99–1899/1900: Die Akt. A erhielten Bau-Zs. p. r. t. Zahlb. spät. 4 Wochen nach der Festsetzung; 1900/01: Aktien A: 2.28 % Bau-Zs. u. 2.72 % Pp. r. t.; 1901/02–1913/14 3½0, 3½, 3 /0, 4, 4½, 5, 5.1, 4.1, 4.8, 5, 4.9, 5.3, 4 %; Aktien B: bis 1903/04: 0 %; 1904/05 bis 1913/14: 1, 4½, 5, 5.1, 4.1, 4.8, 5, 4.9, 5.3, 4 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Fabrik-Dir. Herm. Hahne, Holzen; Baurat Carl Griebel; ausführender Direktor u. technisches Mitglied Maschinen-Direktor Ernst Quandt, Berlin. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Bank-Dir. Karl Mommsen; Stellv. Dr. Max Wächter, Berlin; Fabrikbesitzer Adolf Wigand, Linse; Eisenbahn-Dir. Rich. Grabbe, Schöneberg; Fabrik-Dir. TPheodor von Helmolt, Dir. Carl Bodenstab, Hannover; Kgl. Bau-Rat O. Bandekow, Char- lottenburg; Gen.-Dir. Max Dräger, Schöneberg. Zahlstellen: Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Braunschweig: Braunschweig. Bank u. Kreditanstalt. Westfälische Landes-Eisenbahn Akt.-Ges. in Lippstadt. Gegründet: 1882 als Warstein-Lippstadter Eisenbahn-Ges. Firma 1896 wie oben geändert. Betriebseröffn. der Strecke Warstein- Lippstadt 1./11. 1883. Konz. für die Linien unter 1 v. 24./3. 1882 u. 16./12. 1896; für die Linien unter II v. 11./12. 1899 unbeschränkt. Der preuss. Staat kann die Bahnen auf Grund des Gesetzes vom 3./11. 1838 gegen Entschädig. erwerben, jedoch die Bahn von Borken nach Burgsteinfurt mit Abzweig. von Stadtlohn nach Vreden schon nach Ablauf von 15 Jahren nach der Betriebseröffnung. Zweck: I. Bau u. Betrieb normalspuriger Nebeneisenbahnen für Personen- u. Güterverkehr u. zwar: a) Warstein-Lippstadt (30, 88 km), später trat hinzu b) Lippstadt-Beckum (28,59 km), c) Soest-Brilon (54,18 km), d) Neubeckum-Warendorf (20,50 km). In Sa. 134,15 km; sämtlich in Betrieb. II. Die G.-V. v. 21./4. 1899 beschloss den Bau weiterer Linien: 1) Sennelager-Wiedenbrück (32, 43 km), eröffnet 1./9. 1902, 2) Westfälische Nordbahn: Borken-Burgsteinfurt (mit Abzweigung von Stadtlohn nach Vreden), eröffnet 1./10. 1902, zus. 63,66 km, 3) Neubeckum-Münster (35,54 km), eröffnet 1./10. 1903, Sa. 131,53 km, sodass das gesamte Bahnnetz 265,78 km beträgt. Die Ges. besass Ende März 1914: 40 Lokomotiven, 81 Personenwagen, 26 Post- u. Gepäck- wagen, 1571 Güterwagen etc. Betriebseinnahmen 1909/10–1913/14: M. 2 471 375, 2 774 256, 3 047 898, 3 280 236, 3 420 684. Kapital: M. 22 660 000 u. zwar M. 8 330 000 in Prior.-St.-Aktien A–G u. M. 8 330 000 in St.-Aktien, sowie M. 6 000 000 in Vorz.- Aktien H u. J; früher M. 1 500 000 in 1500 St.-Prior.-Aktien Lit. A u. 1500 St.-Aktien Lit. A à M. 500. Lt. G. V.B v. 12/3. 1896 . M. 7 224 000 erhöht durch Ausgabe von M. 2 200 000 in je 1100 St.-Aktien Lit. B u. Prior. St.-Aktien Lät. B, von M. 3 424 000 in je 1712 St.-Aktien Lit. C u. Prior.-St.-Aktien Lit. C u. von M. 1 600 000 in je 800 Stück St.-Aktien Lit. D u. Prior.-St.-Aktien Lit. D, sämtl. à M. 1000. Die St.-Prior.-Aktien besitzen kein Nachforder.-Recht. Auf Wunsch kann die Umwandlung der Inh.-Aktien in Nam.-Aktien u. umgekehrt durch den Vorst. stattfinden. Die G.-V. v. 21./4. 1899 beschloss behufs Baues weiterer Linien fernere Erhöhung um M. 7 936 000 u. Zwar durch Ausgabe von 918 St.-Aktien Lit. E und 918 St.-Prior.-Aktien Lit. E à M. 1000, sowie von 1800 St.-Aktien Lit. F u. 1800 St.-Prior.-Aktien Lit. F à M. 1000 u. von 1250 St.- Aktien Lit. G und 1250 St.-Prior.-Aktien Lit. G à M. 1000. Aktien Lit. E–G bis 1./7. 1902 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 24./9. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 4 000 000 (auf M. 20 660 000) durch Ausgabe von 4000 5 % Prior.-St.-Aktien Lit. H, angeboten den Aktionären