Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 189 1. Stelle im Bahngrundbuch eingetragen. In Umlauf Ende März 1914 M. 240 500. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der ausgelosten Stücke in 11 J. II. M. 400 000 in 4½ % Oblig. lt. Genehmigung v. 24./7. 1902, 800 Stücke à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10.; Tilg. ab 1905 bis längstens 1942 durch jährl. Ausl. bezw. Rückkauf von M. 4000 = 1 % u. ersp. Zs. im Juli/Sept. (erstmals 1904) auf 1./4. 1905; seit 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündigung mit 6 monat. Frist zulässig. Die Anleihe ist in das Bahngrundbuch hinter An- leihe I eingetragen. Verj. der Coup. 4 J (K.), der Stücke 30 J. (F.). Von dieser Anleihe be- finden sich M. 100 000 im Besitz der Landgemeinde Lüdenscheid. In Umlauf Ende März 1914: M. 357 000. III. M. 200 000 in 4½ % Oblig. lt. Genehm. v. 19./12. 1903, Stücke à M. 500, sonst wie Anleihe II. Die Anleihe ist im Bahngrundbuch an dritter Stelle eingetragen. In Umlauf Ende März 1914: M. 178 500. Zahlst. für alle Anleihen: Ges.-Kasse; Berlin: Mitteld. Creditbank, Jarislowsky & Co.; Meiningen: Bank f. Thür. vorm. B.M. Struppt Von der G.-V. v. 15./7. 1908 ist die Aufnahme einer Hypothek von M. 54 000 zum Zwecke der Erbauung von Dienstgebäuden genehmigt. Getilgt M. 8000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst nach den Bestimmungen des der Genehmigung des Min. der öffentl. Arbeiten unterliegenden, periodisch zu revidierenden Regulativs die dem Ern.-F. u. die dem Spez.-R.-F. zuzuführenden Beträge, welche für letzteren Fonds mit mind. o % des Anlagekapitals jährl. zu bemessen sind. Dieser Spez.-R.-F. ist bis zur Höhe von M. 60 000 zu verstärken; es können alsdann die Rücklagen mit Genehmigung des Min. der öffentl. Arbeiten solange unterbleiben, als der Fonds nicht um eine volle Jahresrücklage wieder vermindert ist. Tritt keine Verminderung ein, so fallen die Zuschüsse fort, dann Verzinsung u. Tilg. der Anleihen, gesetzl. Eisenbahnabgabe, 5 % zum Bilanz-R.-F., dann vertragsm. Tant. an Beamte, dann vorerst auf die Aktien Lit. A 4½ % und auf die Aktien Lit. B bis zu 4½ % Div., Rest zur Div. gleichmässig unter Aktien A u. B. Eine Nachzahlung von Div. auf die Vorz.- Aktien A findet nicht statt. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Baukto 3 382 904, Material. 7384, Kassa 4340, Debit. 210 749, Ern.-F. I 97 499, do. II 40 613, Spez.-R.-F. 56 997, Kaut. 60 790. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Bilanz-R.-F. 210 000 (Rückl. 113 643), Spez.-R.-F. 56 997, Anleihen-Tilg.-Res. 124 842, Prior.-Oblig. 776 000, do. Zs.-Kto 17 048, Darlehen 46 000, Ern.-F. I 97 499, do. II 95 215 (Rückl. 25 000), Haftpflicht-F. 7701, Staatseisenbahnsteuer 2763, unerhob. Div. 485, Fracht- anteile, Forder. 72 811, Kto neuer Rechnung 142 774, Kaut. 60 790, Tilg. des Umbau-Kto 12 500, Vortrag 21 568. Sa. M. 3 861 281. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 500 527, z. Ern.-F. I 11 967, z. Ern.-F. II 9713, 2. Spez.-R.-F. 3382, Anleihe-Zs. 33 717, Darlehns-Zs. 2300, Staatseisenbahnsteuer 2763, Gewinn 197 794. – Kredit: Vortrag 21 791, Betriebseinnahmen 678 441, Einnahmen für Rechnung d. Ern.-F. I 60 261, Erstatt. aus Haftpflicht-F. 1671. Sa. M. 762 165. Kurs Ende 1895–1914: Lit. A: 106.80, 113, 109.25, 106.50, 102.50, –, – 74, 83.50, 91.25, 94.60, 98.50, 91.50, 91, –, 92, 93.75, –, 90, –* %. Eingef. 2./11. 1895 zu 107.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90–1913/14: Lit. A: 4½, 2, 2¾0, 2, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 2¼. 3, 3/10, 3½, 3½, 3½, 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 0 %; Lit 65 , 0, 0, 0, 0, 1½, 2½, 2%% %% 3½, 4½, 4½, 4½, 0 %. Coup.-Verj.: 4 „ Über die Gewinn-Verteil. für 1913/14 soll eine a. o. G.-V. im Jan. 1915 beschliessen. Direktion: Vors. Reg.-Baumeister a. D. Ernst Quandt, Schöneberg; Dir. Huvendick, (Verwalt.-Dir.), Ing. Hans Kriesche (oberster Betriebsleiter), Lüdenscheid. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Dir. Rud. Berg, Eveking; Rechtsanw. Eug. Goldstein, Bank-Dir. Dr. A. Weber, Berlin; Fabrikant Herm. Selve, Augusten- thal; Fabrikant Carl Colsman, Werdohl; Fabrikant Alfred Winkhaus, Carthausen. vahlstellen: Für Div.: Lüdenscheid: Eig. Kasse; Berlin: Mitteld. Creditbank. Jaris- lowsky & Co. Strassenbahn und Elektricitätswerk in Altenburg, S.-A. Gegründet: 1894. Zweck: Betrieb der elektr. Strassenbahn in Altenburg u. Umgebung, sowie Abgabe von elektr. Strom für Beleuchtung u. Krafterzeugung. Bahnlänge 4, 45 km. Spurweite 1 m. An den Beleucht.- u. Kraftbetrieb waren Ende Juni 1914 angeschlossen 2079 Abonnenten u. 1053 Hausanschlüsse, 42 421 Glüh-, 247 Bogenlampen, 310 Apparate, 231 Ventilatoren u. kleine Motore mit 1154 PS. u. 495 Elektromotore mit 1436 PS. Personen- beförderung 1908/09–1913/14: 850 948, 848 736, 886 074, 905 986, 892 969, 925 497. Die Ges. ist an der Akt.-Ges. Altenburger Landkraftwerke beteiligt. Konzession: Vom 24./4. 1894 ab auf 50 Jahre. Die Anlage geht dann in den Besitz der Stadt über, kann aber von derselben auch bereits nach 25 Jahren erworben werden. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 330 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./10. 1906 um M. 330 000, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 10./7. 1912 um M. 340 000 (auf M. 1 000 000) in 340 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von der Allg. Deutschen Credit-Anstalt Lingke & Co., Altenburg zu 120 %, angeboten M. 330 000 den alten Aktionären zu 125 % zuzügl. M. 36 für Reichsstempel. Anleihen: I. M. 350 000 in 4½ % Oblig., 700 Stück à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar zu pari durch Amort. in spät. 45 Jahren. Ausl. im Tan. auf 1./7. Noch in Umlauf Ende Juni 1914 M. 284 000.