Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 195 je M. 60 000 der Anleihe zum Nennwert eingelöst. Die Rückzahlung der Schuldverschreib. erfolgt entweder durch freihänd. Ankauf oder durch Auslos. zum Nennwert. Die Ges. ist ab 1922 berechtigt, verstärkte Tilg. vorzunehmen oder den ganzen noch rückständ. An- leihebetrag nach 3 monat. Kündig. am 1./4. 1922 oder an einem der folg. Zinstermine zum Nennwert zurückzuzahlen. Alle vorzeitigen Tilgungen werden auf die letzten Tilgungsraten der Anleihe angerechnet. Sicherstellung: I. Hypothek an denjenigen Grundstücken oder Grundstücksteilen, welche zum jetzigen oder zukünftigen Bahnkörper der Bahnlinien Berge- dorf-Geesthacht u. Bergedorf-Zollenspieker gehören, einschl. der Bahnhöfe u. aller sonstigen dem Betrieb u. Verkehr der Eisenbahn dienenden Anlagen. Vertreterin der Inhaber der Schuldverschreib.: M. M. Warburg & Co., Hamburg. Kurs Ende 1912–1914: 101, 101, 101 % Zulassung zur Notiz an der Hamburger Börse seit 30./11. 1912; erster Kurs 2./12. 1912: 100 %. Bis Ende März 1914 M. 1 100 000 begeben. Hypotheken: M., 231 051 (Stand Ende März 1914). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn, welcher sich nach Abzug der Rücklagen zu dem Ern.-F., dem Spez.-R.-F. u. dem Amort.-F. ergibt, werden 5 % dem R.-F. überwiesen. Erreicht der R.-F. die Höhe von 10 % des A.-K., so bestimmt der A.-R. über die Verwend. der über- schiessenden Beträge. Von dem verbleibenden Gewinn erhalten: a) die Vorz.-Aktien bis zu 5 %; b) die St.-Aktien Lit. B bis zu 5 %, diejenigen der St.-Aktien Lit. B1 während der ersten 5 Jahre nach ihrer Ausgabe keine Div., nach Ablauf dieser 5 Jahre aber die gleiche Div. wie die St.-Aktien Lit. B; c) 10 % Tant. an A.-R., auf welche jedoch eine feste Vergüt. von zus. M. 6000 anzurechnen ist; d) ein etwaiger Überschuss wird unter die Inhaber der Vorz.- u. St.-Aktien gleichmässig verteilt. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Bahnanlage 3 220 580, verfügb. Grundstücke 124 957, Lokomotiven u. Wagen 494 943. Oberbauvorräte 44 166, Kaut.-Effekten 25 371, Effekten des Ern.-F. 72 697, do. des Spez.-R.-F. 1588, Bürgschein für Frachtstundung 40 000, Versich. 15 642, Debit. 73 090, Betriebskasse 772 1. – Passiva: Vorz.-Aktien Lit. A 900 000, St.-Aktien Lit. B 550 000, do. Lit. B I 700 000, Oblig. 1 100 000, Beiträge der Gemeinden zum Grunderwerb der Vierländer Eisenbahn 101 000, Hypoth. 231 051, Bankvorschuss 194 578, rückständige Zins- u. Div.-Scheine 507, Ern.-F. 88 681, R.-F. 22 009, Spez.-R.-F. 2206, Amort.-F. 8881, Unterst.-F. 6909, Bürgschein 40 000, Kredit. 120 811, Div. auf Vorz.-Aktien Lit. A 45 000, Vortrag 9122. Sa. M. 4 120 759. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 259 172, Zs. 71 315, Abschreib. f. Vorarbeiten 21 579, z. Ern.-F. 13 155, z. R.-F. 1857, z. Spez.-R.-F. 185, z. Amort.-F. 2100, Ge- winn 54 122. – Kredit: Vortrag 20 925, Betriebseinnahmen a) Bergedorf-Geesthachter Eisen- bahn 277 866, b) Vierländerbahn 123 801, Effekten-Zs. 895. Sa. M. 423 487. Kurs der Aktien: Zulassung von M. 900 000 Vorz.-Aktien (& Nr. 1–900) u. M. 350 000 St.-Aktien B (Nr. 201–550) zur Notiz an der Hamburger Börse seit 30./11. 1912 genehmigt; erster Kurs beider Aktienarten am 2./12. 1912 je 137 %; Ende 19121914: Je 135, 120, – % (am 11./6. 1914: 114 %). Dividenden: 1905/06–1906/07: 0 % (Baujahre); für die Vorz.-Aktien wurden für 1906/07 4 % = M. 30 Bauzinsen auf die Einzahlungen gezahlt. 1907/08–1913/14: Vorz.-Aktien: 1, 4 ¾, 5, 5, 8, 7, 5 %; St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–550): 1907/08–1913/14: 0, 0, 2½, 5, 8, 7, 0 %. Vorstand: Dr. Ing. C. O. Gleim, Stellv. Ing. P. Weichhold. Aufsichtsrat: Vors. E. J. A. Siemers, Stellv. R. Sieverts, Rechtsanw. Dr. Guido Möring, Dr. C. J. Melchior, Hamburg; Gen.-Dir. C. Duttenhofer, Berlin; C. A. Krüger, Geesthacht; Landrat Dr. Mathis, Ratzeburg; Bürgermeister Dr. Walli, Bergedorf. Zahlstellen: Hamburg: M. M. Warburg & Co., Deutsche Bank; Bergedorf: Depos.-Kasse der Deutschen Bank. Bergische Kleinbahnen in Elberfeld, Adersstrasse 20. Betriebsleitung in Neviges. Gegründet: 21./6. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb, Erwerb., Veräusserung, Pachtung, Verpachtung u. sonstige Ver- wertung von elektr. u. anderen Kleinbahnen u. Transportunternehm., sowie von elektr. Beleuchtungs- u. Kraftübertragungsanlagen, vorzugsweise in Rheinland u. Westfalen. Das von der Ges. betriebene Kleinbahnnetz umfasst die nachstehend verzeichneten An- lagen in einer Ausdehnung von ca. 85 km Betriebsstrecke. Elberfeld (Döppersberg-Neviges) 9,85 km, eröffnet am 12./7. 1897; Neviges-Velbert 6,07 km, eröffnet am 26./1. 1898; Velbert- Werden 8.67 km, eröffnet am 5./3. 1899; Velbert-Heiligenhaus 8,42 km, eröffnet am 9.716 1899; Heiligenhaus-Hösel 8,89 km, eröffnet am 15./10. 1899; Neviges-Langenberg 6,24 km. eröffnet am 2./5. 1899; Elberfeld (Döppersberg)-Ronsdorf 13,75 km, eröffnet am 3./8. 1902; Langenberg-Nierenhof-Hattingen 9,92 km, eröffnet am 29./3. 1907; Nierenhof-Kupferdreh- Steele 13,15 km, eröffnet am 24./11. 1907. Sämtliche Linien, zus. 84,96 km, werden elektrisch be- trieben mit Ausnahme der mit Dampf betriebenen nebenbahnähnlichen Kleinbahn Heiligenhaus- Hösel. Zugelassen ist der Personen- u. Stückgutverkehr, für die nebenbahnähnlichen Klein- bahnen auch der Wagenladungsverkehr. Die im Stadtgebiet Elberfeld belegene Strecke, die Ronsdorfer Linie, u. kurze Endstrecken in Hattingen u. Steele beziehen aus fremden Zentralen den Betriebsstrom. Die Stromspeisung aller übrigen Netze erfolgt durch die Über- 13*