Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 217 das A.-K. folg. Einlagen: Die im Bahngrundbuch Blatt 2 von Cassel eingetr. Herkulesbahn mit der Konz. mit allem unbeweglichen u. beweglichen Zubehör sowie mit allen den Betrieb dieser Bahn betreffenden Aktiven u. Passiven zum vereinbarten Gesamtpreise von M. 596 000. In Anrechnung auf den Übernahmepreis erhielt Gustav Henkel M. 596 000 in Aktien. Zweck: Betrieb und Ausbau der Herkulesbahn (Nebenbahn ähnliche Kleinbahn), Länge 9.46 Km. Die Bahn wurde 1909 nach dem Strassen-Knotenpunkt Kirchweg-Germaniastrasse u. im Juli 1911 nach der Gartenstadt Brasselsberg verlängert. Beförderte Personen 1906/07 bis 1913/14: 133 218, 144 281, 153 269, 338 996, 496 321, 550 071, 547 467, 560 206. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 250 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1909. Aufgenommen behufs Betriebs- erweiterungen bei dem Bankhause André & Herzog. Tilg. durch jährliche Verlos. ab 1915 bis 1944. Auf eine weitere Anleihe sind bereits M. 75 000 eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundstücke 122 200, Bahnanlage 940 582, Verkaufs- gegenstände 597, Material.-Vorräte 14 708, Kassa 392, Kaut. 6480, Debit. 4186, Effekten des Ern.-F. 22 885, do. des Spez.-R.-F. 1084. – Passiva: A.-K. 600 000, Schuldverschreib. 250 000, Anzahl. auf weitere Anleihe 75 000, Betriebszuschuss-Vorauszahl. der Gartenstadt Brassels- berg 13 540, Kredit. 56 995, Abschreib. 56 257, Ern.-F. 26 442, Spez.-R.-F. 1282, R.-F. 7030, Div. 18 000, Vortrag 8570. Sa. M. 1 113 119. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 121 350, Schuldverschreib.-Zs. etc. 15 204, z. Abschreib.-Kto 11 138, z. Ern.-F. 4491, z. Spez.-R.-F. 197, z. Talonsteuer- u. Rück- stell.-Kto 2000, z. Haftpflichtversich. 1000, z. R.-F. 1033, Gewinn 26 570. — Kredit: Vortrag 6926, Betriebseinnahmen 175 616, Zs. 444. Sa. M. 182 986. Dividenden 1905/06–1913/14: 0, 2½, 2, 2, 2, 2½, 2½, 3, 3 %. Direktion: Ing. Gust. Henkel, Wilhelmshöhe. Aufsichtsrat: Vors. Oberst z. D. Theodor Mende, Dr. Ing. h. c. Wilh. Schmidt, Dr. Ing. h. c. Voigt, Cassel-Wilhelmshöhe; Bankier Jul. Zinn, Rechnungsrat a. D. Ed. Paape, Cassel. Zahlstelle: Cassel:; André & Herzog. Kleinbahn-Akt.-Ges. Heudeber-Mattierzoll in Halberstadt. Gegründet: 10./6. 1896 bezw. 15./3. u. 3./11. 1897, eingetr. 10./1. 1898. Braunschweig. Konz. v. 16./7. 1897, preuss. Konz. v. 6./8. 1897 auf 75 Jahre. Betriebseröffnung 1./9. 18988 Zweck: Bau u. Betrieb u. event. Verpachtung einer eingeleisigen vollspurigen Kleinbahn Heudeber-Hessen-Mattierzoll. Bahnlänge 20,85 km. Kapital: M. 1 218 000 in 565 Aktien A und 653 Aktien B à M. 1000. Die Aktien A ge- niessen eine 4 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und bei einer etwaigen Liquid. bis zur Höhe von M. 565 000 ein Vorrecht vor den Aktien B. Das Herzogtum Braunschweig leistete M. 80 000 Zuschuss. Hypotheken: M. 412 000 (Bahnhypothek), verzinsl. zu 3½ % u. mit 1 % amortisierbar; ungetilgt M. 382 219. Eine weitere Hypoth. von M. 152 000, verzinsl. zu 4 %, wurde 1906/07 aufgenommen; davon ungetilgt M. 140 843. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., Dotation des Spez.-R.-F. bis zu M. 30 000, vom verbleib. Überschuss 4 % Vorz.-Div. an Aktien A, dann 4 % an Aktien B, der Rest gleichmässig an beide Aktienarten. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Eisenbahnbau u. -Ausrüstung 1 788 250, Hypoth. Bahnhof Mattierzoll (Restkaufgeld) 88 515, Mitbenutzungsrecht Bahnhof Mattierzoll 20 000, Kaut.-Effekten 1728, Ern.-F. do. 70 564, Effekten 432, Material. 7565, Vorschüsse 21 092, Debit. 5540, Bankguth. 4129, Kassa 219. – Passiva: A.-K. A 565 000, do. B 653 000, Hypoth. 1 382 219, do. II 140 843, do. III 15 910, Disp.-F. 101 000, Ern.-F. 72 777, Spez.-R.-F. 722, R.-F. I 37 226, do. II 13 497, Kleiderkassenguth. 93, Kredit. 12 757, Gewinn 12 989. Sa. M. 2 008 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1183, Hypoth.-Zs. 20 011, zum R.-F. 7384, zum Ern.-F. 7656, z. Spez.-R.-F. 190, Gewinn 12 989. – Kredit: Zs. 3657, Betriebsüberschuss 45 757. Sa. M. 49 415. Dividenden 1898/99–1913/14: Vorz.-Aktien A: 0, 2, 3¼, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 3, 1, 1, „%„ Aktien B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Dr. jur. Ferd. Heine, Zilly; Bürgermeister Wald. Dogs, Dardesheim; Betriebsleiter: Alex. Töpfer, Hessen i. Br. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Kammerherr Phil. von Gustedt, Deersheim; Stellv. Amtsrat Max Schroeder, Mulmke; Amtsvorsteher Klietz, Zilly; Amtsrat Hch. von Schwartz, Hessen; Landrat Geh. Reg.-Rat Stegemann, Halberstadt; Landesrat Eberhard Roscher, Merse- burg; Geh. Reg.-Rat Armin Auffarth, Magdeburg; Justitiar Hartwig Clemen, Braunschweig. Insterburger Kleinbahn-Aktiengesellschaft. Sitz und Direktion in Insterburg. Gegründet: 25./6. 1900 auf 75 Jahre; eingetr. 26./6. 1900. Konz. 24./2. 1908 auf 120 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1901/02.