Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 221 Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., dann mind. 0 % des Anlagekapitals an den R.-F. (bis M. 40 000), hierauf Tant. an Beamte, Rest nach Beschl. der G.-V. Div. (Siehe auch Kapital.) Den Vorz.-Aktien ist ein Nachzahl.-Anspruch eingeräumt. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Bau-F. 2 386 171, Spez.-Vorschuss f. Neubau 365 227, Kassa 24 531, Effekten 42 108, Vorräte 15 346, Debit. 20 300, Verlust 202 360. – Passiva: A.-K. A 350 000, B 1 058 000, Anleihe 929 000, do. Zs.-Kto 15 760, Ern.-F. 19 271, Spez.-R.-F. 40 000, Arb.-Unterst.-F. 957, Tilg.-F. 144 813, Kredit. 503 242. Sa. M. 3 061 043. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 172 123, Betriebsausgaben 175 341, 2. Ern.-F. 12 716, Anleihe-Zs. 49 298, Talonsteuer u. Ausfertig. II Zinsscheinreihe 2292. – Kredit: Betriebseinnahmen 199 286, Ern.-F. 8087, Bilanz-Res.-F. 2038, Verlust 202 359. Sa. M. 411 770. Dividenden: Aktien 1888/89–1913/14: 1½o, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 9, 0, 90 0,0. 0,0 90 6 99, 9 %. Vorz.-Aktien 1902/03: 5 % (Bau-Zs.); 1903/04–1913/14: 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Rückständig sind die Div.-Scheine 1906/07–1913/14 der Vorz.-Aktien A. Direktion: Christian Bansa, Betriebs-Dir. Prokuristen: Franz Pomberg, Heinr. Dorn. Aufsichtsrat: Bürgermeister Dr. jur. Fritz Ingenohl, Langenschwalbach; Rechtsanwalt Ludw. Roth, Wiesbaden; Baron D. R. J. von Lynden, Haag; Dr. jur. J. Drost, Rotterdam. Zahlstellen: Eig. Kasse; Rotterdam: Gebr. Chabot, Marx & Cos Bank: Limburg a. d. L.: Herm. Herz. – 0 2 „* 8 I. 0 0 Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: 21./4. 1896; eingetr. 17./6. 1897, Betriebseröffn. 7./6. 1897. Konz. 11./6. 1897 auf 60 Jahre. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotiv- betrieb von Kiel nach Schönberg im Kreise Plön; Bahnlänge 19.60 km, Betriebslänge 22.10 km, Spurweite 1.435 m. Befriebsführerin ist die Betriebs-Abteil. Altona der Firma Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin. Die Bahn soll nach dem Schönberger Strand fortgesetzt werden, was nebst Bahnhofsneubau in Schönberg auf ca. M. 700 000 veranschlagt ist, welcher Betrag durch eine Hypoth.-Anleihe aufgebracht werden dürfte. Kapital: M. 950 000, u. Zwar M. 475 000 in 475 Vorz.-Aktien à M. 1000 u. M. 475 000 in 475 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. (mit Nachzahl.-Recht), sowie Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Die G.-V. v. 24./9, 1904 beschloss zur Erweiterung der Anlagen Erhöhung des urspr. M. 800 000 in 400 Vorz.- u. 400 St.-Aktien betragenden A.-K. um M. 150 000 (75 Vorz.- u. 75 St.-Aktien) auf M. 950 000; ab 1./10. 1904 div.-ber. Hypothek: M. 828 962 in I. Bahn-Hypoth. zu 4 % verzinsl. u. mit ½ % plus ersp. Zs. amortisierbar. Aufgenommen Anfang 1910 bei der Deutschen Hypoth.-Bank in Ber in. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzins. u. Tilg. der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4 % Div. an die Vorz.-Aktien. Lassen in einem oder mehreren Jahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten Überschüsse die Zahlung von 4 % Div. an die Vorz.-Aktien nicht zu, so sollen die zur Div.-Zahlung bestimmten Überschüsse späterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorz.-Aktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise erhalten die St.-Aktien aus dem nach Deckung der den Vorz.-Aktien zustehenden Bezügc verbleib. Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % u. unter Nachzahl. der Ausfälle aus Vorjahren; alsdann gebühren dem Stadtkreise Kiel, dem Kreise Bordesholm u. dem Kreise Plön zu gleichen Rechten 3 % Zs. des von jedem von ihnen auf den Bahn- grunderwerb nachweislich aufgewendeten Kapitals bis zum Höchstbetrage von M. 250 000 u. ohne Anspruch auf Nachzahlung eines Fehlbetrages aus Vorjahren; über den etwaigen weiteren Überschuss kann die G.-V. dahin verfügen, dass den Gesellschaftsorganen (Vorst., A.-R., Beamte etc.) ausserord. Zuwendungen daraus gemacht, dass die Beträge zur Tilg. der Bahn-Hypoth. verstärkt oder etwaige anderweitige Schulden damit getilgt, oder dass endlich damit Vorz.-Aktien ausgelost u. zu pari eingelöst werden. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 108 250, do. Erweiterung 734 345, Wert des unentgeltl. hergegebenen Grund u. Bodens 137 075, Kaut.-Effekten 392, Kassa einschl. Bankguth. 20 248, Ern.-F.-Effekten etc. 91 338, Spez.-R.-F. do. 3726, Lenz & Co. (Betriebsguth.) 52 383, Kieler Creditbank 445. – Passiva: Vorz.-Aktien 475 000, St.-Aktien 475 000, Hypoth. 828 962, Grund- u. Bodengegenkto 137 075, R.-F. 45 960, Ern.-F. 94 235, Spez.-R.-F. 3959, Lenz & Co. (Kto Separato) 1511, Gewinn 86 501. Sa. M. 2 148 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hyp.-Zs. 34 237, Verwalt.-Unk. 3335, do. an Betriebs- führerin 9252, z. Ern.-F. 10 017, z. Spez.-R.-F. 233. Z. R.-F. 2330, Reingewinn 86 501 (davon Div. für 1913/14 38 000, 3 % Nachzahl. für 1899/1900 auf St.-Aktien 12 000, Vortrag 36 501). – Kredit: Vortrag 41 414, Betriebsüberschuss 104 494. Sa. M. 145 908. Dividenden 1897/98–1913/14: Vorz.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; St.-Aktien: 0, 0, 1, 0, 1, 2, 4, 4, 4, 4, 4. 4, 4. 4, 4, 4, 4 %. Aus dem Gewinn für 1910/11 wurden 2 % auf die St.-Aktien für 1902 mit zus. M. 8000, aus dem Gewinn für 1911/12 4 % für 1901 u. 3 % für 1900 mit zus. M. 28 000, aus dem Gewinn für 1913/14 3 % für 1899/1900 mit M. 12 000 nachgezahlt. Coup.-Verj.: 4 J. (F.)