236 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. meinden mit ca. 160 000 Einwohnern. Die Elektrizitätswerke zu Ladenburg, Laudenbach u- Wiesloch wurden zu Umformer-Stationen umgebaut, sodass von Ende 1913 bezw. von Anfang 1914 an die Stromversorgung ausschliesslich vom Elektrizitätswerk Rheinau erfolgt. Strom- abgabe 1912/13 u. 1913/14: 7 316 777, 9 404 789 Kwst. Gesamtanschlusswert einschl. Wiesloch 14 573 Kw. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. 8 000 000, übernommen von den Gründern zu pari u. zwar seitens der Stadt Mannheim 4080 Aktien, der Süddeutschen Eisenbahn-Ges. 2080 Aktien der Neuen Rheinau-Akt.-Ges. 920 Aktien, der Rheinischen Schuckert-Ges. 840 Aktien u. der Süddeutschen Disconto-Ges. mit 80 Aktien des A.-K. Seit 1913/14 voll eingezahlt. Die G.-V. v. 25./9. 1914 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000, hiervon übernahm die Stadt Mannheim M. 1 020 000 zu pari. Anleihe: M. 12 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1911, rückzahlbar zu pari: Stücke 2500 à M. 2000, 5000 à M. 1000 u. 4000 à M. 500, auf den Inhaber lautend. Verlos. u. Kündig. bis 1./9. 1916 ausgeschlossen; dann Tilg. ab 1./9. 1917 innerhalb 55 Jahren mit jährl. mind. ½ % des urspr. Anleihebetrages zuzügl. ersp. Zs.; Verlos. oder Ankauf. Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1./9. 1917 zulässig. Zs. 1./3. u. 1./9. Für Kapital u. Zs. hat die Stadt Mannheim die Garantie übernommen. Aufgelegt am 24./8. 1911 von den unten vermerkten Banken M. 11 250 000 zu 99.30 %. Zahlst.: Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. A.-G., Rhein. Creditbank, Pfälz. Bank, Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., Süddeutsche Bank (Abt. der Pfälz. Bank), Mannheimer Bank A.-G., H. L. Hohenemser & Söhne, Marx & Goldschmidt, Mannheimer Privatbank Friedr. Strassburger sowie bei deren sämtl. Zweigniederlass.: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank, Disconto-Ges., Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Fil. d. Bank f. Handel u. Ind., Dresdner Bank, Pfälzische Bank, Disconto-Ges., Deutsche Bank, E. Ladenburg, M. Hohenemser; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind. Die Zulassung der Anleihe an den Börsen von Berlin, Frankf. a. M., Mannheim erfolgte im Dez. 1911. Erster Kurs in Berlin am 21./12. 1911: 99.30 %. Kurs Ende 1911–1914: In Berlin: 99.50, 95, 91.10, 92.50* %. – In Frankf. a. M.: 99.50, 95, 91.70, 92.50* %. Die G.-V. v. 25./9. 1914 beschloss die Ausgabe weiterer M. 4 000 000 Oblig., für welche die Stadt Mannheim ebenfalls die Bürgschaft übernimmt. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Anlagekto der Bahnen 9 675 213, Grundstücke u. Wohngebäude 210 864, Elektriz.-Werke 6 609 575, Bahnanlage Mannheim-Feudenheim 150 000, Grunderwerb, Neu- u. Erweiterungsbauten, Vorarbeiten 1 678 852, Beteilig. an anderen Unter- nehmungen 445 160, Wertp. 399 638, Kaut. bei Behörden 27 392, Mobil. u. Utensil. 41 045, Verwalt.-Gebäude 274 092, Debit. 1 637 894, Betriebs-, Installat.- u. Oberbaumaterial. 533 694, Bestände der Fonds 688 528, vorausgez. Versich. 9556, Kassa, Scheck-, Wechsel- u. Bank- guth. 867 993. – Passiva: A.-K. 8 000 000, Oblig. 12 000 000, do. Zs.-Kto 40 000, Hypoth. 192 442, Stadtgem. Mannheim für Bahnanl. Mannheim-Feudenheim 150 000, Ern.- u. R.-F. der Bahnen 688 528, Ern.-F. der Elektr.-Werke 880 193, Kaut.- u. Pens.-Sparkasse 50 702, Kredit. 981 187, Abschreib.-F. 40 113, Bilanz-R.-F. 20 705 (Rückl. 8550), Talonsteuer-Res. 7200 (Rückl. 2400), Gewinn 198 429. Sa. M. 23 249 502. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. u. Einkommensteuer 74 260, Oblig.-Zs. 480 000, Hypoth.-Zs. 8116, Kursverlust auf Effekten 89, ;. konzessionsmässigen R.-F. 408, z. Ern.-F. der Bahnen 61 356, z. Ern.-F. der Elektr.-Werke 225 791, Abschreib. auf Mobil. u. Utensil. 4560, Rückstell. für Steuern 9000, z. gesetzl. R.-F. 8550, 2. Talonsteuer-Res. 2400, Gewinn 198 429. – Kredit: Vortrag 38 372, Zs. 122 960, Betriebsüberschüsse 911 720. Sa. M. 1 073 053. Dividenden 1911/12–1913/14: 4, 4, 3 %. Direktion: Eisenbahn-Dir. Sigmund Nettel, Dir. Oskar Bühring. Prokuristen: Ober-Ing. Emil Müller, Betriebs-Insp. Eugen Rank. Lufsichtsrat: Vors. Stadtrat Ernst Bassermann, Mannheim; Stellv. Hugo Stinnes, Mül- heim a. R.; Geh. Hofrat Oberbürgermeister Dr. Kutzer, Stadtrat Karl Vogel, Stadtrat Jakob Reidel, Stadtverordn. Josef Levi, Strassenbahn-Dir. Ottokar Löwit, Stadtsyndikus Ludwig Landmann, Mannheim; Komm.-Rat Karl Weyhenmeyer, Mülheim a. R.; Dir. Bernh. Goldenberg, Dir. K. O. Hubrich, Essen a. R.; Geh. Komm.-Rat Emil Kirdorf, Streithof bei Mülheim a. R.; Bank-Dir. Theod. Frank, Kaufm. Karl Nöther, Mannheim. * Ohlauer Kleinbahnaktiengesellschaft in Ohlau. Gegründet: 26./2. 1910; eingetr. 8/6. 1910. Gründer: Der Preussische Staat, Lenz & Comp- G. m. b. H., Berlin: Kreisverband Ohlau; Landgemeinden Grossburg, Schweinebraten, Thomas- kirch, Wüstebriese, Niefnig, Gusten, Weisdorf, Runzen, Kontschwitz, Bulchau, Schwoike, Radlowitz, Klein-Peiskerau, Gross-Peiskerau; sowie verschiedene Interessenten. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotiybetrieb von Ohlau über Thomaskirch nach Wäldchen mit Abzweigung von Thomaskirch nach Höckricht. Länge 29.88 km. Betriebseröffn. 1./10. 1910 Den Betrieb führen Lenz & Co. G. m. b. H. bis Ende 1930. Geplant ist die Fortführung der Bahn von Höckricht über Wansen nach Grottkau. Kapital: M. 1 588 000 in 1588 St.-Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Dem preussischen