Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 281 0 Kurs Ende 1898–1914: frs. 615, 650, 302, 95, 420, 355, 495, 650, 793, 667, 603, 900, 870, 979, 860, 773, –*. Notiert in Brüssel (u. Antwerpen). Die Aktien wurden in März 1910 au h an der Berliner Börse zur Einführ. gebracht; erster Kurs am 23./3. 1910: 178 %; Kurs daselbst Ende 1910–1914: 176, 200.75, 170.30, 157, –* %, am 27./7. 1910 auch in Frankf. a. M. ein- geführt; Kurs daselbst Ende 1910–1914: 177.50, 20.20, –, 157.25, – %. Lieferbar sind in Berlin u. Frankf. a. M. nur die über je 3 Aktien ausgestellten, auf den Inhaber laut. Stücke (titres globaux) zu nom. frs. 1500 (Nr. 1–48 333). Der Umrechnungskurs ist von den Zulassungsstellen für den frs. auf 0.80 M. festgesetzt. Ab 3./11. 1911 sind die Aktien (titres globaux zu frs. 1500) zum Terminhandel zugelassen. Dividenden 1897/98–1913/14: 0. 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 8. 12, 8, 7, 10, 12, 12, 12, 6 %. Coup.- Verj.: 5 J. (F.) Die Auszahl. der Div. erfolgt in Deutschland zum Kurse von kurz Brüssel. Verwaltungsrat: (10–22) Vors. Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg; I. stellv. Vors. Komm.-Rat Alb. Heimann, Cöln; II. Stellv. Ing. M. Anspach, Brüssel: Mitgl. Rechtsanw. Dr. Th. M. Hegener, Brüssel; Arn. Steingroever, Antilly b. Metz; Edm. Reverchon, Wiesbaden; Komm.-Rat W. Rautenstrauch, Trier; Justizrat Aug. Mayer, Düren; Otto Lürmann, Bank- Dir. Léon Nauwelaerts, Antwerpen; Konsul Hch. von Stein, Bankier W. Th. von Deich- mann, Cöln; Bankier Léon de Lhoneux, Namur; Geh. Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren; Konsul Bank-Dir. J. Würth-Weiler, Luxemburg: Bankier C. Ohligschlaeger, Aachen; Berg- assessor Otto Krawehl, Essen; Geh. Komm.-Rat Dr. phil. h. c. Louis Hagen, Rechtsanwalt Dr. jur. R. Heimsoeth, Bank-Dir. Dr. G. Solmssen, Cöln; Florian Klöckner, Duisburg; Bank-Dir. Hans Winterfeldt, Berlin. Kommissäre: (3–10) Ing. Jules Carlier, Mons; Industrieller J. de Montpellier, Annevoie; Bankier F. Jacobs, Bankier L. Adriaensen, Antwerpen. Direktion: Techn. Gen.-Dir. Rud. Brennecke, kaufm. Dir. Carl Sievers, Kneuttingen. Prokuristen: Gruben-Dir. Dittmar Molkenbuhr, C. Heintz, Dr. jur. Knauer, Max Küper, Eug. Indenkempen. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschl.; Brüssel u. Lüttich: Crédit Géenéral Liégeois; Brüssel: Deutsche Bank, Crédit Genéral de Belgique, Banque Internat. de Bruxelles, M. Philippson & Cie.; Antwerpen u. Namur: Banque Geneéral Belge: Brüssel u. Antwerpen: Banque de Reports, de Fonds-Publics et de Dépots; Trier: Reverchon & Co.; Gent: Banque de Flandre; Huy: Fabri, de Lhoneux & Co.; Köln: A. Schaaffh. Bankver., Deichmann & Co., J. H. Stein, A. Levy; Luxemburg: Banque Internat.; Aachen: Joh. Ohligschlaeger G. m. b. H.; Saarbrücken: G. F. Grohé-Henrich & Co.: Frank- furt a. M.: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Deutsche Effecten- u. Wechselbank, Pfälzische Bank; Koblenz, Duisburg u. Metz: Mittelrhein. Bank. Baroper Walzwerk, Akt.-Ges. in Barop bei Dortmund. Gegründet: 20./2. 1884. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründ. das vorm. Hammachersche Puddlings- u. Walzwerk. Zweck: Betrieb eines Siemens-Martin-Stahlwerks und eines Blechwalzwerkes mit Neben- betrieben. Herstell. von Blechen, speziell von Feinblechen, wofür anfangs das Halbfabrikat gekauft wurde. Die ungünstige Lage der reinen Walzwerke nach dem Zus. bruch des Fein- blechsyndikates Ende 1904 gab den Anlass zu einer technischen Reorganisation des Werkes, welche bezweckte, durch den Bau u. Betrieb eines Siemens-Martin-Stahlwerkes das Halb- fabrikat selbst herzustellen u. ferner das Walzwerk unter gleichzeitiger Ersetz. des Dampf- betriebes durch elektr. Betrieb leistungsfähiger zu gestalten. Die Fabrikationseinrichtungen der Ges. bestehen jetzt in der Hauptsache aus einem Martin-Stahlwerk u. einer Walzwerks- Anlage. Im Stahlwerk sind in einer Halle von 56 % 38 m z wei basische Martinöfen von je 30 t Chargenausbringen untergebracht. Raum für einen dritten Ofen ist vorgesehen. Das Generatorengebäude enthält 5 Generatoren, welche für regelmässigen Betrieb zweier Martinöfen genügen. Das Walzwerksgebäude umfasst bei 140 m Länge ca. 6300 am bebaute Fläche und enthält 4 Doppelwalzenstrassen mit einem Platinentrio, 3 Vorwalzen und 12 Fertigwalzen, 3 Stossofen, 20 Wärmeöfen und 2 Kisten-Glühöfen. Mit demselben ver- bunden ist eine Anlage zur Herstell. von Blechen mit Metallüberzug. Es arbeiten im Stahl- werk 23 Motoren mit zusammen 357 PS., im Walzwerk 41 Motoren mit 2856 PS. Ferner befinden sich im Bau besondere Räume für Blechlager u. Appretur der Bleche mit 2750 qm bebauter Grundfläche. Die elektrische Kraft bezieht die Ges. auf Grund eines bis 1./7. 1915 getätigten Vertrages von dem Westfälischen Verbands-Elektrizitäts- werke in Kruckel. Ausserdem ist vorhanden mechan. Werkstatt etc. Der Grundbesitz auf dem sich die Werksanlagen befinden, beträgt 5 ha 28 a 72 qm — davon 1 ha 20 a be- baut. Anschlussgeleise von ca. 380 m Länge vorhanden. Ausserdem hat die Ges. Grund- besitz von 1 ha 23 qm ca. 300 m vom Werk entfernt in der Gemeinde Menglinghausen. Zu- gänge auf Anlage-Kti erforderten 1906/09 M. 727 387, 1910/11–1913/14 M. 80 000, 27 191, ca. 800 000, 56 000. Die Neubauten, welche 1911/13 zur Vervollkommnung der Produktion in Spezialblechen, sowie zur rationelleren Gestaltung der Anlagen unternommen wurden u. mit denen eine Erhöhung der Leistungsfähigkeit von ca. 25 % verbunden ist, sind bis Ende 1912 nach und nach in Betrieb genommen worden. Umsatz 1905/06–1913/14: M. 2 998 827,