Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 287 blieb M. 3 527 283; 1912/13 stieg der Reingewinn auf M. 4 697 090. 1913/14 betrug der Betriebsgewinn M. 11 920 967, der Rohgewinn M. 9 892 842; nach M. 6 500 559 ord. u. a o. Ab- schreib. verblieb ein Reingewinn von M. 3 392 283. Mit Rücksicht auf den Kriegszustand kamen nur 4 % Div. zur Verteil., M. 239 930 wurden auf neue Rechnung vorgetragen. Im Okt. 1914 arbeitete die Ges. auf ihren deutschen Gruben u. Hütten mit 70 % ihrer Leistungsfähigkeit. Kapital: M. 36 000 000 in 45 000 Aktien (Nr. 1–45 000) à Tlr. 200 = M. 600 und 7500 Aktien (Nr. 45 001–52 500) à M. 1200 von 1908. Das urspr. A.-K. von M. 18 000 000 wurde 1873 um M. 9 000 000 erhöht, begeben zu 120 %. Neben dem Ausbau der Hütten- anlagen etc. ist besonders der Stahl- u. Walzwerkbetrieb einer Modernisierung unterzogen worden. Behufs teilweiser Kapitalbeschaffung hierzu beschloss die a. o. G.-V. vom 20./2. 1908 das A.-K. um M. 9 000 000 (also auf M. 36 000 000) zu erhöhen u. zwar in 7500 Aktien à M. 1200. Die neuen Aktien nahmen an der Div. des Geschäftsjahres 1907/08 mit der Hälfte des auf die alten Aktien entfallenden Prozentsatzes teil. Von den neuen Aktien ist die Hälfte von den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern übernommen worden, während die zweite Hälfte von gleichfalls nom. M. 4 500 000 an ein Konsort. zum Kurse von 175 % nebst 4 % Stück-Zs. seit dem 1./1. 1908 begeben worden ist, welches gemäss dem Beschlusse der G.-V. die Verpflichtung übernommen hatte, dieselben den alten Aktionären nach Ver- hältnis ihres Aktienbesitzes zum Bezuge zum Kurse von 180 % nebst Stück-Zs. anzubieten. Ebenso hatten die Gründer resp. deren Rechtsnachfolger die Bereitschaft ausgesprochen, die von ihnen übernommenen Stücke den alten Aktionären zum verhältnismässigen Bezuge zu 180 % anzubieten, was v. 6.–16./4. 1908 geschehen ist; auf nom M. 3600 alte Aktien entfilel 1 neue Aktie von M. 1200. Die sämtl. derzeitigen Inhaber der Gründerrechte (s. Jahrg. 1907/08) haben erklärt, dass sie nach Zuteilung der auf sie entfallenden Aktien der Emiss. von 1908 künftig auf die Ausübung dieser Rechte für sich und ihre Rechtsnachfolger endgültig ver- zichten. Agio der Emiss. von 1908 abz. Kosten mit M. 3 117 677 in R.-F. Zur Abstoss. der Bankschulden dürfte später die Emiss. neuer Aktien oder Oblig. stattfinden. Hypoth.-Anleihen: I. M. 10 000 000 in 3½ % Oblig. von 1895, 10 000 St. à M. 1000 auf Namen S. Bleichröder. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1905 in längstens 32 Jahren durch jährl. Ausl. 1./6. auf 1./9.; kann verstärkt, auch mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Kaut.- Hypoth. zur ersten Stelle auf Namen S. Bleichröder in Berlin auf Königshütte (M. 3 000 000) auf das Steinkohlenbergwerk Gräfin Laura (M. 3 000 000), auf Laurahütte (M. 2 000 000), auf das Steinkohlenbergwerk Laurahütte (M. 1 300 000). Aufgelegt 14./3. 1895 zu 98.50 %, im Umtausch gegen 4½ % Oblig. wurden 1½ % Konvertierungsprämie und 1 % Zinsdifferen: zus. M. 27.50 in bar vergütet. Verj. der Coup. in 5 J. (F.) Zahlst.: Berlin u. Königsbütte: sesellschaftskassen; Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschland, Dresdner Bank; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank: Breslan: E. Heimann. Noch in Umlauf 30./6. 1914 M. 8 200 600. Kurs Ende 1895–1914: In Berlin: 98.20, 97.50. 96.60, 96, 93.40, 88.80, 92.25, 96.40, 96, 95.75, 95.30, 94.90, 91, 91.90, 91.90, 91.40, 90.10, 86.75, 86.10, 87* %. – In Hamburg: –, –, 96.75, 95.50, 92.20, 88.75, 92, 96, 95, 95.50, 95, 94.50, —–, 91, 90.50, 90.50, 89, 85.50, 85.50, 86.50* %%. – Notiert auch in Breslau. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., lt. Beschl. des A.-R. v. 31./5. 1904, auf- genommen zur Durchführung von Erweiterungen des Unternehmens u. zur Bezahl. angekauften Grubenterrains u. der 3 Rittergüter Siemianowitz, Baingow u. Przelaika (s. oben); Stücke 8000 Lit. A (Nr. 1–8000) à M. 1000, 4000 Lit. B (Nr. 1–4000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre und durch In- dossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1910 in längstens 32 Jahren durch jährl. Ausl. 1./7. (zuerst 1909) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6monat. Frist seit 1910 zulässig. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 10 000 000 nebst 4 % Zs. ab 1./7. 1904 zu gunsten genannten Berliner Bankhauses auf den Steinkohlenbergwerken mit Zubehör Laurahütte (hinter der Hypoth. für Anleihe I von M. 1 300 000), Verein. Siemiano- witzer Steinkohlengruben, Przelaika, Heintze u. Milowitz (auf letzteren 5 zur 1. Stelle); diese Gruben bilden einen zus.hängenden Bergwerksbesitz von zus. 18 303 792 qm Flächeninhalt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, Dresdner Bank; Breslau: E. Heimann; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Norddeutsche Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf 30./6. 1914 M. 9 159 500. Kurs Ende 1904–1914: In Berlin: 101.75, 101.20, 100.30, 97.50, –, 99.90, 99, 97.25, 94, 92, 90.50* %; in Hamburg: 101.50, 100.75, 99.75, –, 97, 98.50, 98, 96, 92.50, 91, 91* %. Zugelassen in Berlin, Hamburg u. Breslau Juli 1904; erster Kurs in Berlin 11./7. 1904: 101.25 %. Hypotheken: M. 2 010 381 (Restkaufgelder für Grunderwerb). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Ende Okt. in Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des Grundkapitals (ist erreicht), vertragsm. Tant. (bis 5 % des Reingewinns) an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Die G.-V. kann auf Vorschlag des A.-R. einen Teil des Restgewinns zum Ern.-F., Spez.-R.-F. etc. verwenden. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Immobil.: Bergwerks-Anlagen 21 774 241, Hütten- do. 12 925 040, landwirtsch. do. 1 770 750, Gen.-Direktion 100 000; Mobil.: Bergwerks-Anlagen 10 218 160, Hütten- do. 6 718 559, landwirtsch. do. 206 250, Gen.-Direktion 18 000; Produkte 7198 374, Material. 2 437 839, Kassa 280 372, Wechsel 472 383, Effekten u. Beteilig. 1 732 854,