316 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Montan-Ind., Disconto-Ges.; Cöln, Düsseldorf, Bonn, Krefeld: A. Schaaffh. Bankverein; Aachen, Coblenz, Cöln, Viersen, Bonn: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges. und deren sonstige Niederlass. Aufgelegt 17./12. 1895 zu 101.50 %. Kurs in Berlin Ende 1895–1914: 101.50, 101.40, 101.70, –, 98.50, 94.80, 97, –, 101.10, 101.80, 100.25, 99.75, 97, 98.50, 99.50, 99.80, –, 96.10, 95.25, 94.25* %. Anleihe Westphalia: Die Gew. kontrahierte 1896 eine hypoth. sichergestellte Anleihe von M. 2 250 000 in 4 % Oblig. à M. 1000; ab 1898 jährl. mit mind. M. 50 000 durch Ausl. im Febr. auf 1/7. zu tilgen. Zs. 2./1. u. 1./7. Noch in Umlauf von beiden Anleihen Ende Juni 1914 M. 4 596 060. Kurs in Essen Ende 1903–1914: 99.75, 99.75, 99.75, 99.50, 96, 95, 96, 97, 96, 96, 93, 95* %. Zahlst.: Dortmund: Dortmunder Bankverein; sonst wie bei Anleihe Hoesch. Anleihe von 1914: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar ab 1./4. 1919 zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Tilg. erfolgt durch jährl. Auslos., die jeweils im IV. Quartal eines Kalenderj., zuerst im IV. Quartal 1918 stattfinden. Die Rückzahl. der ausgel. Teilschuldverschreib. geschieht zum 1./4. des darauffolg. Jahres. Zur Tilg. werden jedes Jahr mind. 3 % vom urspr. Kapitalbetrage verwendet, sodass die Anleihe spät. 1952 vollständig getilgt sein wird. Die Ges. hat jedoch das Recht, erstmalig zum 1./4. 1919 nach vorhergegangener 3 monat. Anzeige die Tilg. zu verstärken oder die Anleihe teilweise oder ganz zur Rückzahl. zu bringen. Vor vollständ. Tilg. der Anleihe ist die Ges. nicht be- rechtigt, ihren gegenwärtigen Grundbesitz nebst Gebäuden u. sonst. Zubehör hypothek. zu belasten; hierunter fallen jedoch nicht die für die Erricht. von Arbeiterwohnhäusern er- worbenen u. bestimmten Grundstücke. Zulassung in Berlin erfolgte im Mai 1914. Kurs am 25./7. 1914: 106.50 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Okt. Stimmrecht: Je M. 500 Aktien-Kap. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., Tant. an Vorst., 4 % Div. vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (mind. M. 20 000 jährl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 6 398 814, Eisenbahn-Anlage 475 656, Gebäude 5 362 932, Masch. 6 759 162, Hochofenanlage 14 137 678, Mobil. u. Utensil. 16 318, Zechen Kaiserstuhl I u. II 3 867 568, Abteil. Limburger Fabrik- u. Hütten-Verein 3 586 374, Beteil. Erzbergwerk Reichsland 376 881, Erzbergwerk Jarny 599 487, Bau-Ges. f. Arb.-Wohn. 20 000, sonst. Beteil. 1 137 332, Assekuranz 113 048, Unfallversich. 29 411, Effekten 12 357 046, Kassa 89 784, Wechsel 81 139, Kaut. u. Avale 1 406 300, Bankguth. 12 087 943, rückständ. Einzahl. auf junge Aktien 2 103 750, Reichsbank-Giro-Kto u. Postscheck-Kto 864 762, Anzahl. auf Neuanlagen 457 485, Debit. 4 992 576, Vorräte 6 776 669. – Passiva: A.-K. 28 000 000, Oblig. T 4 596 060, do. Zs.-Kto 43 240, do. II 4 000 000, do. Zs.-Kto 45 000, R.-F. 15 700 000 (Rückl. 14 180) Spez.-R.-F. 3 000 000, Div.-Ergänz.-F. 4 000 000, Talonsteuer-Res. 200 000, Wehr- steuer-Res. 300 000, Hochofen-Ern.-F. 500 000, Delkr.-Kto 140 200, Schienen-Gar.-Kto 200 000, Alb. Hoesch-Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 1 208 819 (Rückl. 200 000), Arb.-Invaliden-, Witwen- u. Waisen-Unterstütz.-Kasse 1 892 321, Div. für 1913/14 3 000 000, do. unerhob. 5220, Avale 1 406 300, Beamten-Pens.-Zwecke 155 907, Tant. 277 600, Kredit. 12 728 450, Vortrag 2 699 004. Sa. M. 84 098 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 4 252 176, Gewinn 6 190 784. – Kredit: Vortrag 1 386 600, Betriebsgewinn 9 056 360. Sa. M. 10 442 961. Kurs Ende 1896–1914: 193, 180.25, 187.25, 217.75, 156.50, 138.50. 145.10, 190.75, 245, 245, 9.60, 222, 282 45, 289 50, 25 50, 15 25, 97 75, 289 % Eingeführt 3./11. 1896 u 176 %. Notiert in Berlin. enden 1890/31= 1913/'14 „ „ 2, 2, . „. 10, 0, 8, 12, 12, 15, 18, 1 3. 20, 2, 24 1 % Ceup Verj.5 .... Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr. Ing. Fr. Springorum, Stellv. Ernst Trowe, Heinr. Pottgiesser. Bergassessor a. D. Ed. Niederstein, Konsul Rob. Hoesch. Prokuristen: Emil Bohnstengel, Ernst Selter, Rich. Müller, H. Nickel, Wilh. Asshoff, Dortmund; Gust. Klein, Wilh. Heidsieck, Ernst Klein, Hohenlimburg. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Wilh. Hoesch, Düren; Rich. Brockhoff, Geh. Justiz- rat Carl Springsfeld, Aachen; Geh. Komm.-Rat Arnold Schoeller, Komm.-Rat Rud. Schoeller, Dr. jur. Herm. Hoesch, Düren; Fabrikbes. Heinr. Jucho, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Nationalbank f. Deutschl., Hardy & Co., G. m. b. H.; Aachen: Rhein.-Westf. Disconto-Ges. u. deren sonst. Niederlass.: Bonn, Cöln, Crefeld, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Essen: Rhein. Bank; Düren: Dürener Bank Eisenwerk Rothe Erde in Dortmund (in Konkurs). Die am 29./12. 1911 beschlossene Kap.-Erhöh. um M. 1 500 000 in Vorz.-Aktien konnte mangels Zeichn. von Aktien nicht zur Ausführ. kommen, da es auch sonst nicht gelang für die überschuldete Ges. neue Mittel zu erhalten bezw. ein Moratorium herbeizuführen, so wurde am 24./2. 1912 über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs- verwalter: Bücherrevisor Hermann Gundlach. In der ersten Gläubigervers. vom März 1912 teilte der Konkursverwalter mit, dass der Gläubigerausschuss die Stillegung des mit grossen Verlusten arbeitenden Martin Stahlwerks, dagegen die Fortführung des Walzwerkes und der Beschlagteilefabrik beschlossen habe. Bei den Aussichten des Konkurses seien zwei Gesichtspunkte massgebend, einmal die Fortführung des Werkes u. der Verkauf zu mässigem Preise, sowie andererseits die Stillegung des Werkes u. der