328 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Wellrohre, Kesselteile u. Boden versehen, das zweite ist ebenfalls gut eingerichtet u. besitzt zwei flott arbeitende Walzenstrassen für Grob-, Mittel- u. Feinblecfie u. für Brand- u. Facon- eisen, während das dritte älterer Konstruktion nur langsam betrieben wird u. nur noch mit dem Wert des Grund u. Bodens zu Buche steht. Für Neuanlagen in Duisburg wurden 1907/08–1913/14 M. 389 587, 381 587, 15 082, 128 183, 930 751, 364 927, 224 404 ausgegeben. Arbeiterzahl 1909/10–1912/13: 910, 959, 1107, 1332, 1212 Mann. Linksrheinische Kohlenfelder und Grundbesitz: Der linksrheinische Grundbesitz ist von der Ges. erworben worden, um Terrain für die Erricht. von Betriebsanlagen, Arbeiterhäusern etc. u. für sonst. Zwecke zur Verfügung zu haben. Was die im Besitz von Gewerkschaften befindl. linksrhein. Kohlenfelder anbelangt, so ist zu erwähnen, dass der Ges. mehr als 75 % der Kuxe der Gewerkschaften gehören u. dass sie den Gewerkschaften für die Aufschliess- der Felder Darlehen gegeben hat. „% mit der Balcke, Tellering & Cie. A.-G. in Benrath. Die a. o. G.-V. 3.08. 1911 der Rhein. Stahlwerke genehmigte den mit der Balcke, Tellering & Cie., A.-G. „ Vertrag zwecks Herbeiführung einer 30jähr. Interessengemeinschaft ab 1./7. 1911, doch wurde dieselbe bereits im J. 1912 wieder aufgehoben, nachdem 90 % des A.-K. der Benrather Ges. an die Rhein. Stahlwerke übergegangen war (siehe Kap.). Die A.-G. Balcke, Tellering & Cie. hat ein A.-K. von M. 6 000 000 u. zahlte 1906/07–191 3E4: „, 0, 0 % Div. Interessengemeinschaft mit den Vereinigten Walz- u. Röhrenwerken A.-G. vormals Boecker & König in Hohenlimburg. Zwischen den Rhein. Stahlwerken u. der genannten Ges. ist im April 1912 ein Vertrag zustande gekommen, wonach die Aktien beider Werke im Verhältnis von 1: 1 nach dem Nennwerte ausgetauscht werden sollen. Ein Aufgehen der einen Firma in der andern ist zunächst nicht beabsichtigt. Die im J. 1909 aus den früheren Firmen hervorgegangene Akt.-Ges. Vereinigte Walz- u. Röhrenwerke haben ein A.-K. von M. 1 700 000 bei M. 850 000 Schuldverschreib. Div. seit Umwandlung in Akt.-Ges. 8, 8, 10, 10, 5, 0 %. Die Vereinigten Walzröhrenwerke, A.-G. betreibt das Kaltwalzen u. Weiterverarbeiten von Bandeisen, das Ziehen von Wellen, „„. Draht u. Drahtweberei. Wegen Angliederung (siehe auch bei Kap.). Kapitaf: M. 46000 000 in 7750 Aktien (Nr. 00 à M. 600, 7625 Dopbelaktien (Nr. 7751/52 bis 22 999/23 000) à M. 1200 und 32 200 Aktien (Nr. 23 001– 55 200) à M. 1000. Urspr. A. - M. 3 000 000; über die Wandlungen des A.-K. von 1874–1899 siehe dieses Handb. 1913/14. A.-K. danach M. 13 800 000. Die G.-V. v. 10./4. 1900 beschloss Erhöh. um M. 13 200 000 in Aktien à M. 1000, davon dienten M. 12 692 000 zum Erwerb der Zeche Centrum und M. 508 000 (zu 200 % begeben) für Neuanlagen u. Verstärkung der Betriebsmittel. Zwecks Erwerb der A.-G. Duisburger Eisen- u. Stahlwerke in Duisburg beschloss die G.-V. v. 16./3. 1904 Erhöh. um M. 1 000 000 (siehe oben). Zum weiteren Ausbau der Anlagen beschloss die G.-V. v. 21./10. 1905 Ausgabe von noch M. 2 000 000 Aktien à M. 1000 (womit das A.-K. auf M. 30 000 000 gebracht Die ganze Em., bei der das Bezugsrecht der, Aktionäre ausgeschlossen war, übernahm ein Konsort. zum Nennwert, jedoch Ratten die Übernehmer sich ver pflichtet. den Erlös nach Abzug von 5 % der Ges. auszuhändigen, wobei sie einen Mindesterlös von 200 % und demgemäss einen Mindestertrag für die Ges. von 190 % des Nennbetrages garantiert hatten. Agio mit M. 1.761.539 in den R.-F. Das Konsort. trug die Kosten der Einführ. der neuen Aktien an der Börse. Die a. o. G.-V. v. 17./6. 1908 beschloss das A.-K. um M. 5 000 000, also auf M. 35 000 000 zu erhöhen zwecks Erwerbs von Bergwerksbeteiligungen auf der linken Rhein- seite in Grösse von 26 665 478 qm. Die neuen Aktien sind von einem unter Führung der Disconto-Ges. stehenden Konsort. zu mind. 150 % übernommen worden mit der Verpflichtung, einen Teilbetrag von M. 4 000 000 den alten Aktionären zum Kurse von 150 %, unter Ver- rechn. von 4 % Stückzinsen zum Bezuge anzubieten; geschehen vom 29./6.–15./7. 1908; das bei der Kapitalserhöh. erzielte Aufgeld floss nach Abzug der Spesen u. einer Prov. von M. 400 000 an das Übernahmekonsort., mit M. 1 934 716 dem R.-F. zu. Nochmalige Erhöh. beschloss die G.-V. vom 23./2. 1910 um M. 5 000 000 (auf M. 40 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1910, begeben an ein Konsort. zu 170 %. Agio mit ca. M. 3 200 000 in R.-F. Der Erlös aus dieser Aktien-Emission war zur Beschaffung der weiteren Mittel für die Aufschliessung der linksrheinischen Kohlenfelder (s. oben) bestimmt. Die a. o. G.-V. v. 14./6. 1912 hat die Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000 durch Ausgabe von 6000 neuer Aktien à M. 1000 zu 108 % beschlossen. Von den Aktien sind M. 4 000 000 div.-ber. vom 1./7. 1911 ab, dazu bestimmt worden, den Umtausch möglichst des gesamten A.-K. der Balcke, Tellering & Cie.-A.-G. zu Benrath durchzuführen; M. 1 700 000, vom 1./7. 1912 ab div.-ber. Aktien wurden dazu bestimmt, den Umtausch möglichst des gesamten A.-K. der Verein. Walz- u. Röhrenwerke A.-G. vormals Friedr. Boecker Ph's Sohn 3 Co. u. Friedr. Koenig zu Hohenlimburg im Nennbetrage von M. 1 700 000 auf der Grundlage von je einer Hohenlimburger-Aktie gegen eine Rheinstahl-Aktie durchzuführen. Der verbleib. Restbetrag von M. 300 000, vom 1./7. 1912 ab div.-ber. neuer Aktien sollte zur Verstärk. des Betriebs- kapitals bestimmt sein u. mit Hilfe des Bankenkonsort. bestmöglichst veräussert werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre für sämtl. M. 6 000 000 Aktien wurde ausgeschlossen. Die Aktienausgabe ist inzwischen erfolgt; von den Aktien der Balcke, gellering & Cie.-A.-G. zu Benrath sind bis 30./6. 1912 etwas über 90 % gegen die neuen Aktien eingetauscht worden. In ühnlicher Weise ist die Durchführung des Umtausches der Hohenlimburger