Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 331 Internationale Bohrgesellschaft A.-G. in Erkelenz, KRheinl. Gegründet: 8./8. 1895. Sitz der Ges. Erkelenz (Rheinl.). Zweck: Ausbeut., Verwert. u. Verkauf des patentierten Bohrverfahrens System Raky, Erwerb u. Ausbeut. anderer Bohrverfahren u. Patente, Verkauf jeder Art von Bohrgezähe, Betrieb von eigenen oder erpachteten Gruben, Vornahme von Tiefbohrungen jeder Art. Herstell. von Bohrwerkzeugen u. Bergwerksmasch. in der eigenen Masch.-Fabrik in Erkelenz, die ca. 400 Arb. beschäftigt. Beteilig. an den Firmen: Deutsche Mineralöl-Ind. A.-G. zu Wietze; Astra Romana S. A. in Bukarest; Société Francaise de Forage et de Recherches Minieres, Paris; „Foraky“ Société Anonyme Belge d'Entreprise de Forage et de Foncage, Brüssel; Entreprise Generale de Foncage de Puits, Etudes et Travaux de Mines, Paris; Compania Argentina de Perforaciones (Sistema Raky) in Buenos Aires; Compania Perforadora Mexicana S. A. in Mexico; Oesterr. Bohr- u. Schurfgesellschaft G. m. b. H., Wien; Gew. Admiral in Hoerde; Gew. des Steinkohlenbergwerks Adler in Kupferdreh; Werkzeug- masch.-Fabrik Karl Klingelhöffer, G. m. b. H., Grevenbroich; Interessengemeinschaft mit der Tiefbau- u. Kälteindustrie A.-G. vorm. Gebhardt & König zu Nordhausen. Von den der Ges. nahestehenden Werken der Kaliindustrie haben die Adler-Kaliwerke u. die Hallesche Kaliwerke eine definitive u. die Bergwerksges. Hope m. b. H. eine vor- läufige Beteilig.-Ziffer erhalten. Die Gew. Oberröblingen, Gew. Saale u. Kaliwerke Adolfs Glück Akt.-Ges. setzen ihre Schachtbauarbeiten in befriedigender Weise fort. Die Berg- werksges. Aller-Hammonia hat mit dem Schachtabteufen begonnen. Die Bohrleistung der Internat. Bohrges. betrug 1912/13 25 195 m, fast ausschliessl. Lohnbohrungen betreffend. Das Lohnbohrgeschäft, wie die Fabrik, haben gegenüber dem Vorj. höhere Gewinnziffern aus- gewiesen. Der Rückgang des Jahresgewinnes 1912/13 ist im wesentl. darauf zurückzuführen, dass die Ungunst der Verhältnisse die Durchführung grösserer geschäftl. Transaktionen nicht zuliess; auch waren Kursverluste auf Effekten zu verbuchen. Der gesamte sich ergebende Reingewinn mit M. 2 782 569 (hiervon M. 2 445 363 aus 1912) wurde auf neue Rechnung vor- getragen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Sämtliche Aktien be- finden sich im Besitz des X. Schaaffh. Bankver. in Köln. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. Dotation von Spęz.-Res., 5 % erste Div., vom Rest vertragsm. Tant. an Vorst., statutenmäss, Tant. an A.-R., Uberrest Grat. u. Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Bohrpark u. Zubehör 35, Modelle 5, Bureauinventar 10, Patente 10, Masch.-Fabrik Erkelenz 2 250 000, Grundstücke 330 000, Beamtengebäude 570 000, Magazinvorräte, Fabrikate u. Material. 1 270 833, Diamantenvorräte 479 041. Bohrungen für eigene u. fremde Rechnung u. Konz. 1 414 078, Effekten u. Beteilig. 10 707 997, Kassa 17 345, Debit. 3 083 538, Avale 28 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Vorsichts-F. 1 500 000, Div.-Res. 100 000, Pensions-F. 1 001 265, Avale 28 000, Kredit. 13 639 061, Reingewinn (Vortrag) 2 782 569. Sa. M. 20 150 896. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 622 467, Steuern u. Arb.-Versich. 79 192, Zs. 388 975, Abschreib. 425 394, Reingewinn (Vortrag) 2 782 569. – Kredit: Vortrag 2 445 363, Überschuss aus Betrieb, Felder- u. Effektenverkäufen 1 853 235. Sa. M. 4 298 599. Dividenden 1896/97–1912/13: 5, 20, 25, 30, 30, 30, 75, 45, 100, 500, 500, 100, 0, 0, 200, 50, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Bank-Dir. Dr. jur. Herm. Fischer, Masch.-Ing. Max Schierhorn, Bergassessor a. D. Dr. Ing. Karl Glinz, Ing. Aug. Eduard Radinger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Komm.-Rat Alb. Heimann, Bank-Dir. Wilh. Farwick, Cöln: Bank-Dir. Paul Thomas, Berlin. Prokuristen: Ing. Wilh. Zimmermann, W. Rumpf, W. Kremers. Zahlstelle: Köln: A. Schaaffh. Bankverein. Eschweiler Bergwerks-Verein zu Eschweiler-Pumpe. Centralverwaltung in Kohlscheid. Gegründet: 2./8. 1834; eingetr. 14./4. 1862. Zweck: Betrieb von Steinkohlen- und anderen Bergwerken. Verwertung der Produkte, Verarbeitung derselben für Handel und Konsum, Bewirtschaftung des Grundeigentums, sowie Handelsgeschäfte aller Art. Der gesamte Bergwerksbesitz des Eschweiler Bergwerks- Vereins ist erschlossen durch 21 Schächte, wovon 15 fördern, u. zwar auf Grube Anna bei Alsdorf 3, Eschweiler Reservegrube bei Nothberg 2, auf den Gruben Laurweg u. Gouley je 2 Schächte, Voccart, Kämpchen u. Adolf je 1 Schacht u. auf Grube Maria 3. Im Konzessionsfelde Gemeinschaft der früheren Vereinigungs-Gesellschaft stehen 2 Schächte vollständig fertig in Tübbings gesichert bis ins Steinkohlengebirge; die Anlage ist mit Eisenbahnanschluss versehen; die Errichtung der Tagesanlagen bei Adolfschacht ist erfolgt. Der Adolfschacht hat im Juli 1913 die Förderung aufgenommen; eine Arbeiter- Kolonie ist dortselbst im Bau begriffen. Auf Grube Anna befindet sich eine Gasmasch.- Zentrale, welche 1913/14 rund 41 611 290 Kwst. erzeugte. Bei den Grubenanlagen Anna, Esch- weiler Reserve u. Maria befinden sich Kohlendestillationen (586 Koksöfen) mit Gewinnung