348 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. u. Zahlung an Gewinnanteilscheine verbleib. restliche Reingewinn von M. 176 797 wurde vorgetragen. 1911/12–1913/14 M. 273 012, 423 869, 729 160 Reingewinn erzielt. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, wovon 1894 M. 300 000 für M. 205 619 zurückgekauft sind. Die G.-V. v. 14./4. 1899 beschloss Erhöhung um M. 500 000 (Aktien Nr. 2101–2600), angeboten hiervon M. 450 000 den Aktionären zu 165 %. Zur Tilg. des Bankkredits und behufs Kostendeckung für Neubauten beschloss die G.-V. v. 27./11. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 700 000 und Ausgabe von 700 Genussscheinen à M. 500; letztere waren zur Tilg. der Unterbilanz bestimmt. Die Gewinnanteilscheine erhalten ab 1./8. 1905 aus dem jährl. Reingewinn vor Verteilung einer Div. bis M. 30 vorweg und werden nach Absetzung von 4 % Div. an die Aktien und der statutarischen Tant. mit 25 % des Restgewinnes zu à M. 500 plus 10 % Aufschlag = M. 550 durch Auslos. getilgt. Die neuen Aktien und die Gewinnanteilscheine wurden von einer Bankengruppe übernommen. Die Aktien wurden zum Nennwert zuzügl. 4 % Stück-Zs., die Gewinnanteilscheine mit M. 500 mit der Verpflichtung eingezahlt, die Aktien den alten Aktionären zu 105 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./8. 1905 anzubieten; geschehen 5.–19./12. 1905. Die Gewinnanteilscheine wurden gleichzeitig zu M. 500 angeboten. Bei Auflös. der Ges. werden zunächst die Aktien zurückbezahlt, aus dem etwa verbleib. Überschuss werden die Gewinnanteilscheine gleichmässig mit bis je M. 500 zuzügl. 10 % Aufschlag, also mit bis M. 550 getilgt, ein etwaiger Rest steht den Aktien zu. Der Res. konnten 1905/06 aus dem Erlös der Gewinnanteilscheine nach Tilg. der Unterbilanz von M. 313 455 und Deckung der Unk. der Kapitalserhöhung M. 9405 zugeführt werden. Bis 1914 448 Genussscheine ausgelost. Die G.-V. v. 23./12. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 3 500 000), wovon M. 306 000 zum Erwerb der Hagener Gussstahlwerke A.-G. erforderlich sind. Der Rest von M. 194 000 wurde von dem Frankfurter Bankhaus Bass & Herz zu pari übernommen. Die neuen Aktien sind ab 1./8. 1914 div.-ber. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 29./6. 1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Essener Credit-Anstalt und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. oder Rückkauf von mind. M. 40 000 im Juni (zuerst 1903) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist seit 1904 statthaft. Sicherheit: Kaut.-Hyp. in Höhe von M. 1 100 000 auf den 29 772 qm grossen Grundbesitz der Ges. (Taxwert einschl. Gebäuden u. Zubehör M. 3 009 006). Zahlstellen wie bei Div. Verj. der Coup.- u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Am 31./7. 1914 noch M. 520 000 im Umlauf. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1914: 101, 103.50, 101.50, 102.60, 103.90, 100, 100, 101, 101, 101, –, 99.30, 100* %. Zugel. Okt. 1902, eingef. 18./11. 1902 zu 101 %. Voranmeldekurs bis 14./11. 1902: 100.75 %. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige ausserord. Abschreib. u. Res., vertragsm. Tant. an Dir., alsdann an die Gewinnanteilscheine bis zu M. 30 (ohne Nachzahl.-Ber.), sodann bis 4 % Div. an die Aktionäre, vom Rest 15 % Tant. an A.-R. u. event. vertragsm. Tant. an Beamte, vom Überrest wird zur Amort. von Gewinnanteilscheinen nach Bestimm. durch das Los mit dem Betrage von M. 500 zuzügl. eines Aufgeldes von 10 %, also mit M. 550 ausgeschieden, Rest nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1914: Aktiva: Grundstücke 417 407, Gebäude 1 462 056, Öfen 143 430, Masch. 741 321, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 116 908, Eisenbahnanlage 29 566, Utensil. 47 358, Gas- u. Wasserleitung 1, Modelle 26 463, Dampfheiz.-Anlage 1, Mobil. 1, Formkasten 103 785, Werkzeuge u. Geräte 64 817, Fräser 17 353, Fuhrpark 1, noch nicht vollendete Neubauten 65, Magazin 24 907, Waren 320 933, Effekten u. Kaut. 13 394, Kassa 9231, Wechsel 2968, Avale 20 445, Versich. 24 737, Debit. 774 842, Bankguth. 543 731. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Oblig. 520 000, do. Zs-Kto 2280, do. verloste 41 200, R.-F. 107 357 (Rückl. 22 906), Delkr.- u. Garantie-F. 5000, Unfall-Res. 10 000, Gewinnanteilscheine-Auslos.-Kto 244, do. Zs.-Kto 360, unerhob. Div. 590, Löhnungs-Kto 76 243, Kredit. 346 811, sonst. Kredit. 68 943, Avale 20 445, Tant. an Vorst. 69 873, Div. an Gewinnanteilscheine 16 200, Div. an Aktien 180 000, Tant. an A.-R. u. Grat. an Beamte 49 671, Auslos. von Gewinnanteilen 50 367, Vortrag 340 140. Sa. M. 4 905 730. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 107 851, Unk. 165 454, Steuern 49 473, Oblig.- Agio 1200, allg. Reparat. 177 335, Oblig.-Zs. 25 950, Abschreib. 284 274, Reingewinn 729 160. – Kredit: Vortrag 271 037, Zs. 5081, Betriebs- Kto 1 264 581. Sa. M. 1 540 699. Kurs Ende 1891–1914: In Berlin: 94.75, 68.75, 60.50, 70, 81.80, 116, 163.70, 188.60, 207.25, 126, 87, 99, 99.25, 95.50, 110.10, 115.50, 75.10, 91.50, 103, 79, 87.90, 83.25, 183.90, 84* %. — In Frankf. a. M.: 95.60, 69, 61.50, 71.40, 83.60, 114.20, 161, 187.80, 207, 129.60, 86, 95, 99, 96.30, 111.50, 114.50, 76, 89, 103.50, 80, 86, 86.50, 183.70, 93* %. Eingef. 10./2. 1890 zu 148.50 %. Die Aktien v. 30./12. 1879 werden lt. Anzeige vom Mai 1907 gegen Ersatzstücke umgetauscht. Dividenden 1889/90–1913/14: Aktien: 10, 10, 4, 0, 2, 2, 4, 8, 12, 14, 12, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 0, 4, 0, 0, 0, 5, 6, 6 %. Gewinn-Anteilscheine 1905/06–1913/14: M. 30, 30, 30, 0, 0, 30, 30, 30, 30. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Martin Münzesheimer, Alb. Wibberenz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Frankf. a. M.; Stellv. Ing. Otto Philipp, Bankier L. Zuckermandel, Berlin; Dr. Carl Sulzbach, Frankf. a. M.: Bank-Dir. Dietrich Becker, Essen a. d. R. Prokurist: Alfred Höhn. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Bass & Herz, Gebr. Sulzbach; Berlin: C. Schlesinger- Trier & Co.; Essen: Essener Credit-Anstalt.