Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 357 7, 9, 12½, 13¼ 0 % Coup. Verj.: 4 J. (K.). Laut Bekanntm. v. 14./8. 1906 für sämtl. Aktien (4764 à M. 600 u. 4618 à M. 1200) neue Urkunden v. 1./7. 1906 datiert, sowie neue Div.- Bogen vom gleichen Tage ausgegeben. Die alten Aktien u. Div.-Scheine sind ungültig. Direktion: Heinr. Völmicke, Gotha; Dr. Leonh. Buchrucker, Bräd (Siebenbürgen); Dr. Ernst Fellrath, Haspe. Prokurist: Aug. Wirminghaus, Gotha. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Bankier Max Richter, Stellv. Bankier Wald. Richter Berlin; Geh. Komm.-Rat Max Mueller, Cöln; Reg.-Assessor a. D. Joachim von Oppen, Dannen- walde; Bank-Dir. Gust. Prömmel, Stettin; Bankier Alex. Schmidt, Prof. Dr. Bernh. Lepsius, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Gotha: Eigene Kasse, Hofbankhaus Max Mueller; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Bank, Emil Ebeling, Nationalbank f. Deutschl.; Hagen: Deutsche Bank; Stettin: Landschaftl. Bank der Provinz Pommern; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Hagener Gussstahlwerke in Hagen i. Westf. Die ao. G. Yv. 23//12. 1914 beschloss die Übertragung des Vermögens der Ges. als Ganzes gemäss § 306 des H. G. B. unter Ausschluss der Liquid. an die A.-G. Gussstahl- u Eisenwerke vorm. & Co. in Gelsenkirchen gegen Gewährung von Aktien der Gelsenkirchener Ges., u. zwar dergestalt, dass gegen nom. M. 5000 Aktien der übertragenden Ges. nom. M. 2000 Aktien der übernehmenden Ges. gewährt werden; Frist zum Umtausch 15. . 1915. Gegründet: 23./8. 1872; eingetr. 28./8. 1872. Zweck: f u. Vertrieb von Stahl u. Stahlwaren, speziell Stahlformguss, Stahl- schmiedestücke, Walzstahl, Werkzeugstahl, Trag- u. Spiralfedern. Die Anlagen bestehen aus einer Stahlformgiesserei mit saurer u. basischer Siemens-Martin-Ofenanlage, Tiegel- schmelzerei, einer mechau. Werkstätte, einem Hammer- u. Presswerk, einem Hammerwerk für Werkzeugstahl, einer Schmiedewerkstätte, einer Federnfabrik für alle Sorten von Federn, einem Grobwalzwerk u. einem Feinwalzwerk, einer Schmelztiegel- u. einer Steinfabrik. Kapital: M. 765 000 in gleichber. Aktien à M. 1000. Bis 1913: M. 2 254 500 u. zwar M. 1 450 000 in neuen Vorz.-Aktien B u. M. 804 500 in sogen. alten Vorz.-Aktien. Die G.-V. V. 10./11. 1913 hat beschlossen, zwecks Gleichstellung der verschiedenen Aktiengattungen u. Bildung von Fonds für a. o. Abschreib. u. bezw. oder Res. Stellungen die Aktionäre aufzufordern, ihre Aktien der Ges. mit der Massgabe einzureichen, dass von je nom. M. 20 000 alte Vorz.-Aktien der Ges. nom. M. 19 000 verbleiben u. nom. M. 1000 dem Einreicher zurück- gegeben werden, u. dass von je nom. M. 2000 Vorz.-Aktien Lit. B der Ges. nom. M. 1000 verbleiben u. nom. M. 1000 dem Einreicher zurückgegeben werden. Vorstand u. A.-R. wurden ermächtigt, die der Ges. verbleibenden Aktien frei zu verwerten, insbes. sie mit Genehmig. der G.-V. wieder auszugeben. Die an die Aktionäre zurückgegebenen Aktien wurden, ebenso wie im Falle der Wiederausgabe die der Ges. zur Verfüg. gestellten Aktien, mit dem Aufdruck versehen: „Vollwertig geblieben u. von jetzt ab als gewöhnl. Aktien den übrigen Aktien gleichgestellt, gemäss dem Beschluss der G.-V. v. 10./11. 1913. Nach dem G.-V.-B. v. 10./11. 1913 stand es den Aktionären auel frei, ihre Aktien statt zur freien Verfüg. der Ges. lediglich zur Zus. legung im Verhältnis von 20: 1 bei den alten Vorz.-Aktien u. im Ver- hältnis von 2: 1 bei den Vorz.-Aktien Lit. B einzureichen. (Frist 1./3. 1914.) Aus der Zus.- legung der Aktien wurde ein Betrag von M. 1 489 500 frei, so dass das A.-K. nur noch M. 765 000 beträgt. Bilanz am 30, Juni 1914: Aktiva: Gerechtsame 11 320, Grundstücke 215 275, Gebäude 491 270, Masch. 745 723, Öfen 193 793, Gleise 31 007, Fuhrwerksmobil. 1, Modelle 1, Patente 1, Mobil. 1, Vorräte 221 123, Magazinbestände, Reserveteile u. Utensil. 17 423, Kassa 3233, Wechsel 828, Postscheck 772, Reichsbank 1348, Debit. 265 205, Avale 27 900. – Passiva: A.-K. 765 000, R.-F. 36 234, Delkr.-Kto 5259, Kredit. 181 710, Bankschulden 683 912, Löhne 21 763, Steuern 1631, Talonsteuer- Res. 10 000, Rückstell.-Kto 457 000, Avale 27 900, Vortrag 35 815. Sa. M. 2 226 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 38 053, Gen.-Unk. 157 375, Steuern 6502, Zs. u. Provis. 49 685, Versich. 20 747, Abschreib:.: besondere 1 032 500, ordentl. 93 878, auf Rückstell.-Kto 457 000, Z. R.-F. 1885, Gewinn 35 815. – Kredit: Übertrag vom R.-F. 38 053, Buchgewinn durch Zus. legung lt. G.-V. v. 10./11. 1913 freigewordener Betrag der Vorz.- u. St.-Aktien 1 489 500, Betriebsgewinn 365 889. Sa. M. 1 893 443. Kurs: Zulass. der gleichber. (Vorz.- ÜAktien bezw. jetzt alten Vorz.-Aktien erfolgte Jan. 1904 bezw. April 1905. Kurs derselben Ende 1905–1913: 81.25, 130.10, 65, 63.50, 45, 66, 70, –, 3.40 %. Notiz ab 21./3. 1914 eingestellt. Die neuen 6 % Vorz.-Aktien waren nicht zugel. Dividenden: Stamm-Aktien 1885/86–1906/07: 2, 3, 4, 10, 10, 8, 6½, 2½, 4, 6, 4½, 6½, 6½, 6, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; gleichber. (Vorz.)-Aktfien bezw. seit 1909 alte Vorz.-Aktien 1902/03–1912/13: 0, 0, 0, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Neue 6 % Vorz.-Aktien Lit. B 1910/11 bis 1912/13: 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1913/14: 0 %. Direktion: Ober-Ing. E. M. Scheld. Aufsichtsrat: Vors. Walzwerksbes. Hugo Schmitz; Stellv. Bank-Dir. W. Steinmeyer, Fabrikbes. Schöneweiss, Dir. Aug. Sommerwerck, Hagen; Bankier Adolf Oppenheimer, Wies- baden; Rechtsanw. Berlitzheimer, Frankf. a. M. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld u. Hagen: Deutsche Bank; Wiesbaden: Bankkommandite OÖppenheimer & Co.