392 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. März 1913 zugelassen. Ende 1907–1914: 103.50, 116.50, 140, 176, 216, 216.90, 178.50, 160* %. Nur neue Stücke sind lieferbar. Dividenden: 1890/91–1904/05: 20, 12½, 10, 6, 6, 6, 22½, 12, 12, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Dividenden für 1905/06: 10 % für die Vorz.-Aktien Lit. A, 36 % Nachzahlung auf dieselben für 6 Jahre, 10 % für Vorz.-Aktien Lit. B mit Div.-Berecht. ab 1./7. 1905, 4 % auf St.-Aktien Lit. C. Gleichber. Aktien 1906/07–1913/14: 10, 8, 6, 8½, 12, 16, 16, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: E. Schleifenbaum, W. Petersen. Prokuristen: F. Lück, L. Wepner, H. Stolz, L. Thomas. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Dr. Ing. Heinr. Macco, Siegen; Stellv. Gen.-Dir. Geh. Bergrat Dr. jur. Viktor Weidtman, Aachen; Fabrikbes. Ad. Schleifenbaum, Bankdir. Emil Schmidt, Dir. Ad. Oechelhäuser, Siegen; Ing. Emil Dücker, Gen.-Dir. a. D. A. Spannagel, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges., Carl Cahn; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank (Fil. der Deutschen Bank); Siegen: Siegener Bank für Handel u. Gewerbe. A.-G. Niederscheldener Hütte in Niederschelden, Kreis Siegen. Gegründet: 16./8. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 11./10. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Entstanden aus der Niederscheldener Hüttengew. Kreutz & Co. Zweck: Betrieb von Bergwerken, sowie von Eisenwerken zum Zwecke der Produktion von Eisen aus eig. oder anderweit angeschafften Erzen, die Verarbeit. des produzierten oder anderweit angeschafften Eisens. Die Ges. besitzt eine Hochofen-Anlage mit elektr. Zentrale, sowie Bergwerkseigentum. 1913/14 Umbau der Winderhitzer-Anlage. Kapital: Bis 1914: M. 1 150 000 in 1012 St.-Aktien auf Namen u. 138 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 312 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./10. 1899 um M. 738 000 (auf M. 1 050 000). Die G.-V. v. 4./1. 1906 beschloss Herabsetz. des A.-K. um M. 38 000 (auf M. 1 012 000) zwecks Ankauf von Aktien. Die a.o. G.-V. v. 3./12. 1910 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 138 000 durch Ausgabe neuer Aktien. Diese Aktien sind vor den übrigen Aktien (St.-Aktien) in folg. Weise bevorzugt: Von dem jährl. Reingewinn werden zunächst 4 % auf die Vorz.-Aktien verteilt; alsdann erhalten die St.-Aktien 4 %, u. der etwaige Rest ist auf die Vorz.-Aktien u. St.-Aktien gleichmässig zu verteilen. Die G.-V. v. 31./7. 1914 beschloss, dass 650 St.-Aktien eingezogen werden, u. zwar in der Weise, dass 648 dadurch erworben werden, dass für je drei derselben aus dem Besitz der Ges. eine Aktie des Eisen- u. Stahlwerks Hoesch an- gekauft u. 2 weitere St.-Aktien zum Kurse von 110 % erworben werden. Alsdann soll eine Herabsetz. des X.-K. um M. 650 000 zwecks teilweiser Rückzahl. des A.-K. an die Aktionäre erfolgen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (Maximum M. 4000), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Kassa 2889, Hochofen 229 904, Grundstücke 20 000, Bergwerks-Kto 426 900, Wertp. 283 575, Avale 50 000, Debit. 340 071, Vorräte 103 310 Passiva: A.-K. 1 150 000, R.-F. 97 057, Talonsteuer-Res. 5000, Avale 50 000, Kredit. 88 593, Div. 46 000, Vortrag 20 000. Sa. M. 1 456 650. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 23 881, R.-F. 8057, Talonsteuer-Res. 1000, Abschreib. 86 090, Gewinn 66 000. Sa. M. 185 029. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 185 029. Dividenden: St.-Aktien 1899/1900–1913/14: 10, 12, 8, 4, 1, 3½, 5, 10, 5, 0, 0, 0, 4, 4, 4 %; Vorz.-Aktien 1910/11–1913/14: 0, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Jacob Kreutz. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Oberst Fr. Lessing, Kiel; Oberamtsrat Karl Kreutz, Gandersheim; Prof. Dr. Xdolf Kreutz, Strassburg i. E. Prokuristen: Alfred Koch, Ing. Paul Kreutz. PDassauer Grafitwerke Akt.-Ges. in Obererlau bei Passau. Gegründet: 24./9. 1913; eingetr. 1./12. 1913 in Passau. Gründer: Fabrikant Christoph Leupold, Fabrikant Heinr. Leupold, Gefrees; Fabrikant Mich. Leupold, Weiden; Karl Hühnlein, Georg Hühnlein, Obererlau. Die Ges. übernimmt das von den Gründern unter der Firma: „Grafitwerke Obererlau Leupold u. Hühnlein“ in Obererlau betriebene Grafitwerk mit allen Aktiven u. Passiven sowie den hierzu gehörigen Grundst. u. Abbaurechten nebst den sämtl. zum Betrieb gehör. Masch. etc. gegen Gewährung von 350 Aktien à M. 1000. Zweck: Betrieb, Erricht., Erwerb u. Veräusser. von Bergwerksbetrieben u. verwandten Unternehm., sowie Betrieb aller mit derartigen Unternehm. im Zusammenhang stehenden Geschäfte jeder Art, sowie der Handel mit Bergprodukten. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an fremden Unternehm. dergl. oder verwandten Branchen zu beteiligen. Im J. 1913/14 wurden die Schachtanlagen ausgebaut u. mit maschineller Förderung versehen. Die Roh- grafit-Förderung war im Sommer 1913 durch eine inzwischen beseitigte Wasserstörung beeinträchtigt worden. Trotz dieses Umstandes u. ungeachtet der durch die Schacht- umbauten entstandenen Unterbrechungen konnte die Gesamt-Jahresförderung erhöht werden. Die Aufbereitungs-Anlage in Obererlau wurde vergrössert, um der gesteigerten Nachfrage nach Flinz-Raffinaden genügen zu können. Ende 1913 erwarb die Ges. das Grafit-