396 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. u. Riester, Schaufeln u. Spaten, Federn für Kutsch-, Last-, Eisenbahnwagen, Lokomotiven ete., Automobilfedern. Die G.-V. v. 19./10. 1912 beschloss den Gegenstand des Unternehmens teilweise dahin abzuändern, dass die Ges. sich mit anderen Gesellschaften und Personen zu einer französischen Akt.-Ges. zum Betrieb eines Stahlwerks Dieulouard vereinigt und in die neue Ges. (A.-K. frs. 2 000 000) das Stahlwerk Dieulouard mit Zubehör (das einen Teil ihres Besitzes in Dieulouard bildet) gegen Gewähr. von Aktien einbringt. Diese Beteilig. stand am 15./7. 1913 mit M. 512 000 zu Buch. Circa 600 Arb. Kapital: M. 2 100 000 in 165 Aktien à M. 5000, 235 Aktien à M. 4000 u. 268 Aktien à M. 1250, sämtl. abgest. Urspr. M. 1 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./1 1. 1899 um M. 500 000 auf M. 2 100 000 * frs. 2 625 000) in 400 Aktien à M. 4000 u. 500 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 28./1. 1904 beschloss behufs Beseitigung der Unterbilanz (am 30./6. 1903 M. 377 879), u. zwecks Abschreib. die Herabsetzung des A.-K. um 20 %, also um M. 420 000, auf M. 1 680 000 u. zwar in der Weise, dass je eine alte Aktie von M. 4000 mit einer neuen Aktie von M. 1000 zu einer Aktie von M. 4000 zus. gelegt wurde. Von den übriggebliebenen Aktien von M. 1000 wurden je 5 zu 4 Aktien von M. 1000 zus.gelegt. Der Nennwert der Aktien von M. 4000, die nicht mit einer Aktie von M. 1000 zus. eingereicht wurden, ist auf M. 3200 herabgesetzt. A.-K. somit M. 1 680 000. Die a. o. G.-V. v. 15./10. 1913 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 420 000, also auf M. 2 100 000, u. zwar dadurch, dass der Nennwert jeder Aktie um ein Viertel seines jetzigen Betrages erhöht worden ist. Der Betrag der Erhöh. ist aus den Geschäftsgewinnen des letzten Geschäfts- jahres entnommen. Anleihen: I. M. 400 000 in Oblig., Stücke à M. 200 in 5 Serien. – II. M. 400 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1901, Stücke à M. 400, auf den Inh. lautend. Tilg. ab 1906 in 20 Jahren unter Vorbehalt schnellerer Tilg. durch jährl. Ausl. im Okt.-Nov. (zuerst 1905) auf 2./1. Von beiden Anleihen am 30./6. 1912 noch in Umlauf M. 480 000. Geschäftsjahr: 16./7.–15./7.; bis 1912 vom 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Je M. 1000 A.-K. = 10 St. Gewinn-Verteilung: Nach statutar. Abschreib. 5 % Div., vom Rest % f, 30 % den persönl. haft. Gesellschaftern, 50 % z. Verf. der Aktionäre. Bilanz am 15. Juli 1913: Aktiva: Immobil. 543 742, Neubauten 189 353, Betriebsmaterial. u. Mobil. 3, Beteilig. Stahlwerk 512 000, Rohmaterial, Waren u. Vorräte 977 951, Kassa, Wechsel u. Effekten 43 064, Bankguth. 548 721, Debit. 1139 872, gemietete Objekte 3429. = Passiva: A.-K. 1 680 000, R.-F. 199 500, Oblig. 480 000, unerhob. Vellese Oblig. u. Zs. 18 474, Kredit. 503 769, gemietete Objekte 3429, Gewinn 1 072 965. Sa. M. 3 958 138. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 9285, Zs. 18 234, Abschreib. 98 927, Ein- kommensteuer, Stempel u. Gebühren 2728, Abschreib. auf Forder. 15 795, Gewinn 1 072 965. – Kredit: Gewinn der Werke 664 218, Gewinn aus finanziellen Operationen 393 719 . 1217 937. Dividenden: 1899/1900–1902/03: 0 %; abgest. Aktien 1903/04–1912/13: 0, 0, 5, 6½, , %%........ Gewinn 1907/08–1912/13: M. 146 173, 74 844, 271 160, 637 616, 643 083, 1 072 965. Persönlich haftender Gesellschafter: Felix Gouvy. Prokuristen: Oberhomburg: Fr. Kraus, Karl Hagen, P. Fr. Picard (Bevollm.); Dieulouard: H. Hurcy, Ch. Grauvogel, Lachasse, P. Fouchs. Aufsichtsrat: Pierre de Lallemand de Mont, Geh. Komm.-Rat Fritz Karcher, Louis des Aulnois, Fr. d'Hausen, Paul Gibus. Düsseldorfer Eisenhütten- Gesellschaft in Ratingen. (Sitz bis 18./12. 1913 in Düsseldorf.) Gegründet: 27./2. 1890; eingetr. 8./3. 1890. Die Ges. übernahm das der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörige Puddel- u. Walzwerk in Düsseldorf, die der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörige Nieten-, Schrauben- u. Mutternfabrik nebst Hammerwerk in Düsseldorf. Zweck: Herstell. von Eisen--, Stahl- u. and. Metallwaren. Gegenwärtige Anlagen: 1 Schnell- walzwerk in Ratingen, letzteres seit Dez. 1902 in Betrieb; ferner 1 Nieten-, Schrauben- u. Muttern- fabrik: diese früher in gepacht. Räumen, ist 1901 in eine neue Fabrikanlage nach Ratingen verlegt, wo ein ca. 11 ha grosses Terrain erworben wurde. Von dem Düsseldorfer Terrain wurde 1900/1901 eine Parzelle von ca. 1 Morgen für M. 135 000 verkauft. Es verblieben noch 3,5 ha. 1904 wurden Grundstücksverkäufe von M. 355 914 getätigt; der dadurch erzielte Buch- gewinn diente zur Tilg. der Unterbilanz aus 1903/1904 von M. 185 153. Auch 1904/1905 u. 1906/07 fanden Grundstücksverkäufe statt, ebenso 1909/10 für M. 171 000, 1910/11 für ca. M. 120 000, 1911/12 für M. 245 408, 1912/13 für M. 21 622. Es verbleibt noch 1 Grundstück von etwa M. 25 000, welches mit 7 M. zu Buch steht. Produktion 1905/06–1913/14 an Stab- eisen, Walzdraht, Nieten, Schrauben u. Muttern in Sa. 20 524, 21 526, 21 020, 22 251, 23 900, 24 625, 24 914, 27 504. 17 013 t. Mit Wirkung ab 1./10. 1910 hat die Ges. die Schraubenfabrik der früheren Firma Buhl & Dellmann G. m. b. H. in Hilden angekauft. Diese Fabrik bildet eine Ergänzung der Schraubenfabrik in Ratingen; für ihren Erwerb und Fortbetrieb waren etwa M. 180 000 nötig. Arb.-Zahl ca. 200 Mann. Den Puddelbetrieb hat die Ges. 1904 ganz aufgegeben. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti erforderten 1910/11–1913/14 M. 157 950, 78 3 151 745. Die Ges. arbeitet seit Kriegsbeginn mit 40– 50 % ihrer Leistungs- möglichkei