404 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Später; Brüssel: F. M. Philippson. Kurs in Berlin Ende 1907–1914: 100.75, 101.25, 101.40, 102, 102.75, 98.50, 97.50, 98.75* %. Zulass. zur Berliner Börse erfolgte im Febr. 1907; erster Kurs 26./2. 1907: 102.10 %. Ab 25./5. 1907 findet für die Stücke à M. 405 = frs. 500 eine besondere Notierung statt. Kurs Ende 1907–1914: 100, 98, 101.40, 102, 101.25, 99.50, 98.20, 98* %. Hypotheken: M. 790 869 (Stand ult. Juni 1914). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonstige Rückl. u. Abschreib., dann bis 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Bergwerkseigentum 21 563 098, Grundbesitz 6 726 374, Wohnhäuser 8 431 188, Hochofenanlagen 12 243 713, Schmalspur- u. Drahtseilbahnen 2 339 101, Stahl- u. Walzwerke 21 548 319, Gasmasch. u. elektr. Zentrale 10 847 711, Kokerei 2 982 226, vorausbez. Feuerversich. 24 716, Kassa 95 826, Effekten 250 300, Kaut. 1 328 500, Bankguth. 3 774 033, Debit. 9 363 364, Vorräte u. Material. 10 066 589. – Passiva: A.-K. 50 000 000, Teilschuldverschreib. Rombacher Hütte 13 451 000, do. Moselhütte 4 736 575, Rückstell. für Agio auf Teilschuldverschreib. 368 851 (Rückl. 100 000), Hypoth. 790 869, R.-F. 25 000 000, Delkr.-Kto 200 000, Arb.-Unterst.-F. 568 827 (Rückl. 200 000), Rückstell. f. Moselkanal 100 000, Schienengarantie-F. 100 000, unerhob. Div. 2310, restl. Löhne 466 613, Rückstell. f. Unfall- versich. u. Steuern 401 844, Talonsteuer-Res. 238 810, Wehrsteuer 325 000 (Rückl. 125 000), Avale 1 328 500, Kredit. 6 237 023, Extra-Abschreib. 1 000 000, zu gemeinnütz. Zwecken 100 000, Pens.-, Wittwen- u. Waisen-Kasse 100 000, Interne Rückstell. 3 000 000, Div. 2 500 000, Tant. an A.-R. 37 634, Vortrag 531 204. Sa. M. 111 585 064. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten u. Steuern 1 987 938, Zs. u. Provis. 721 022, Beiträge zu Unfall-Berufsgenossenschaften 244 285, Wohnhäuserunterhalt. 233 484, Abschreib. 3 969 323, Gewinn 7 693 838. – Kredit: Vortrag 537 097, Miete u. Pacht 365 795, Rohertrag aus den Betrieben 13 946 999. Sa. M. 14 849 892. Kurs Ende 1898–1914: 204.50, 276.75, 170, 133.25, 150.25, 179, 220.25, 232, 213, 164, 154.75, 194.25, 179 50, 184.25, 160.70, 148.80, 131* %. Eingef. 14./3. 1898 zu 180 %. Notiert in Berlin. –— Seit 15./2. 1907 gelangen die Umsätze im freien Verkehr zur amtlichen Notiz. Dividenden 1890/91–1913/14: 0, 0, 0, 5, 6, 8, 12, 13, 15, 20, 10, 5, 8, 8, 12, 14, 14, 9, 5, 8, 9, 10, 10, 5 %. Div.-Zahlung spät. 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. Hinsberg, Hugo Miethe, Rombach; Karl Schneider, Koblenz. Prokuristen: Herm. Schulte, Walter Nohlen, Carl Bracher, Klaus Kallenborn, Hugo Schuberth, Rombach. Aufsichtsrat: (Höchstens 8) Vors. Geh. Komm.-Rat W. von Oswald. Stellv. Komm.-Rat Carl Spaeter, Koblenz; Bankier Carl Fürstenberg, Geh. Komm.-Rat K. Klönne, Bank-Dir. Thomas, Berlin; Dir. Otto Clemm, Mannheim. Zahlstellen: Für Div.: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Deutsche Bank; Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.; Koblenz: Carl Spaeter; Koblenz, Duis- burg u. Metz: Mittelrhein. Bank; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; Metz: Internat. Bank. 0 * = ― Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Sitz in Rosenberg, Oberpfalz, sowie Niederlassung unter der Firma „König Albert-Werk-'' in Lichtentanne bei Zwickat i. S. Gegründet: Die A.-G. wurde als Nachfolgerin der früheren Kommandit-Ges. Michiels Goffard & Co. durch Vertrag v. 17./4. 1851 mit Sitz in Sauforst bei Burglengenfeld (Oberpfalz) gegründet. Gemäss Vertrag v. 29./5. 1855 u. Genehmig. v. 9./8. 1855 war die Ges. im Register des Kgl. Handelsgerichts Regensburg am 6./10. 1862 mit dem damaligen Sitz Maximilianshütte eingefragen; sie verlegte 1871 ihren Sitz nach München u. lt. G.-V. u. 18./8. 1911 nach Rosenberg. Zweck: Herstellung von Eisen, Stahl und allem demjenigen, was sich in irgend einer Weise auf diese Fabrikation bezieht. — Fabrikate: Puddel- Spiegel- u. Thomas- Roheisen, Eisenbahn- Oberbaumaterialien, Stabeisen, Blech, Handels- u. Maschinenguss, Schlackenziegel u. Thomas- phosphatmehl. Besitztum: Die Ges. besitzt folgende Anlagen: A) in Bayern: 3 Die Maxhütte bei Haidhof (Oberpfalz) mit Martinstahlwerk, Stabeisen- u. Feinblechwalzwerken; 2. das Eisenwerk Fronberg bei Schwandorf (Oberpfalz); 3. die Gruben „Karoline, Klenze, Etzmanns- berg u. Fromm'“ bei Sulzbach, „Leoni u. Maffei“ bei Auerbach (Oberpfalz), ferner Gruben- felder in der Oberpfalz u. in Oberfranken; 4. Hochofenanlage mit 6 Hochöfen, Thomasstahl- werk u. Walzwerk in Rosenberg (Oberpfalz); 5. das Kalkwerk in Lengenfeld bei Amberg; B) in . 1. die Eisensteingruben in Schmiedefeld, Eisenberg, Könitz, Lobenstein u. Ilmenau; 2. die Hochofenanlage mit Schlackenziegelei in Unterwellenborn; C) in Sachsen: das König Über Werk bei ie. mit fhomasstahlwerk u. Walzwerk; D) in Preussen 1. die Eisensteinbergwerke bei Kamsdorf u. Schleusingen; 2. das Kalkwerk Opitz bei Pössnec k; 3. die Kohlenzeche Maximilian bei Hamm in Westfalen. (Siehe unten) 1906 wurde eine allg. Betriebs-Res. bzw. ein Amort-F. geschaffen, dem der Mehrbetrag der Abschreib. auf die Anlagen über die regelmässigen Abzugsquoten aus dem Gewinn hinaus überwiesen wird. Um die Ges. für die Beschaffung des Bedarfes an Kohlen und Koks unabhängig zu machen, hat dieselbe südöstl. von Hamm i. Westf. (in den Gemeinden Hamm, Braam- Ostwennemar, Mark, Uentrop, Werries, Norddinker u. Heessen, in den Kreisen Hamm, Soest, Beckum) einen Komplex von 8 preuss. Maximalfeldern erworben. Die Ausbeut. dieser