406 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Einzahl. ab 1./10. 1908, angeboten den alten Aktionären 3:2 v. 20./8.–30./9. 1908 zu 132 %; bei der Zeichnung waren 40 % u. das Aufgeld zus. M. 1234.29 einzuzahlen; weitere 30 % = fl. 300 = M. 514.29 am 1./10. 1909 eingezahlt. Restl 30 % = M. 514.28 zum 1./4. 1913 einberufen. Die neuen Mittel dienten zur Vollendung der Schachtanlage u. Inbetriebsetzung der Stein- kohlenzeche „Maximilian“ bei Hamm u. zum Zwecke von Erweiterungen u. Verbesserungen der Werke in Rosenberg u. Maxhütte. Die G.-V. v. 16./8. 1913 beschloss: Das voll einbez. A.-K. von M. 10 045 739.40 wird unter gleichzeitiger Umwandlung der 5860 Aktien zu je fl. 1000 in Aktien à M. 2000 um M. 13 394 260.60, somit auf M. 23 440 000 erhöht, u. zwar in folg. Weise: Auf die bisherigen, voll einbez. 5860 Stück Aktien à fl. 1000 = M. 1714.29 ist für jede Aktie der Betrag von M. 285.71, sohin der Gesamtbetrag von M. 1 674 260.60 bar aufzubezahlen. Die Ges. schüttet aus dem allgem. Betriebs- u. Amort-F. den Betrag von M. 1 674 260.60 aus, mit der gleichzeitigen Bestimmung, dass dieser Betrag zu der be- schlossenen Kap.-Erhöhung verwendet werden soll. Zu diesem Behufe wurde der erwähnte Betrag von M. 1 674 260.60 an das Bankhaus Merck, Finck & Co. in München ausbezahlt, zwecks Zeichnung des Betrages von M. 1 674 260.60 auf die vorstehend erwähnte Erhöhung des A.-K. um diesen Betrag u. Erfüllung der aus dem Zeichnungsschein fär das genannte Bankhaus weiter sich ergebenden Verpflicht. Gegen Einreichung einer bisherigen Aktie nebst Div.-Scheinen ab 1913/14 oder eines mit Bestätig. der Volleinzahl. versehenen Interims- scheines nebst Div.-Scheinen für die Geschäftsj. 1913/14 u. 1914/15 wurde ab 18./8. 1913 eine in Neudruck hergestellte Aktie zu M. 2000 ausgefolgt. Der erhöhte Betrag von M. 1 674 260.60 nahm vom 1./10. 1913 an am Geschäftserträgnis teil. Es wurden 5860 Stück neue Aktien à M. 2000 zum Parikurs ausgegeben. Dieselben nehmen vom 1./10. 1913 ab an dem Erträgnis der Ges. teil. Zur Übernahme der neuen Aktien, von denen 30 % sofort, 35 % zum 1./4. 1914, restl. 35 % bis 1./10. 1914 einzubezahlen waren, wurde ein unter Führung des Bankhauses Merck, Finck & Co. stehendes Konsort. zugelassen. Dasselbe war verpflichtet, die neuen Aktien den bisherigen Aktionären zum Parikurse u. gegen Vergütung von 8 % Emissionsspesen in der Form zur Verfüg. zu stellen, dass auf jede alte Aktie eine neue Aktie entfiel. Die Kosten der gesamten Kap.-Erhöhung trug die Ges. Hypoth.-Anleihe lt. staatl. Genehmig. v. 30./7. 1902 u. G.-V. v. 18./8. 1902: M. 8 000 000 in 4 % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 %, 8000 Stücke auf Inhaber à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Unkündbar bis 1908 u. alsdann innerh. 20 Jahren tilgbar durch jährl. Ausl. im Dez. (zuerst 1907) auf 1./4.; verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist seit 1907 zulässig. Die Anleihe hat I. Hyp. auf den Grund- u. Bergbaubesitz der Ges. in den bayer. Kreisen Rosenberg (112, 66 ha) u. Sulzbach (1077,37 ha) erhalten. Treuhänder: Merck, Finck & Co. in München. Der Erlös der Anleihe dient zur Abstossung der noch mit M. 2 431 564 ausstehenden Hypoth.-Schuld, ferner zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Bestreitung der Kosten für Erricht. obengenannter neuen Schachtanlage nebst Kokerei auf den von der Ges. in West- falen erworbenen Kohlenfeldern. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup. nach 4 J., der Stücke 10 J. (F.) Ende März 1914 noch in Umlauf M. 6 207 000. Kurs Ende 1902–1914: 103.60, 104.70, 104, 103.70, 101.50, 99.25, 100.50, 101.50, 100.75, 100.60, 99, 98, 98* %. Zugelassen im Okt. 1902; erster Kurs: 101.75 %. Notiert in München. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K., 5 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 1 %, jedes Mitgl. ½ %), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Bayern: Oberpfälzer und Oberfränkische Gruben, Hochöfen-, Stahl- und Walzwerke in Rosenberg, Kalkwerk in Lengenfeld, Martin- und Walz-Werke in Mashütte-Haidhof, Eisengiesserei in Fronberg 10 650 794, Thüringen: Eisen- steinbergwerke, Hochofenanlage u. Schlackenziegelei in Unterwellenborn 371 678, Sachsen: König Albert-Werk bei Zwickau 631 486, Preussen: Eisensteinbergwerke in Kamsdorf u. Schleusingen, Kalkwerk Öpitz, Kohlenzeche Maximilian bei Hamm 20 850 182, Vorräte auf den Gruben u. Hütten 2 558 946, Debit. 2 608 680, Bankguth. 1 085 647, Wertpap.: a) der Ges. 4 693 913, b) der Invaliden-, Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 621 881, c) der Beamten-Pens.- Kasse 339 171, d) der Sparkasse für Meister u. Arb. in Rosenberg 323 383, e) E. Fromm-Stift. 25 000, Kassa 312 405. – Passiva: Eingez. A.-K. 15 236 000, Anleihe 6 207 000, Anleihe-Tilg.-F. 124 140, R.-F. 2 615 030, allg. Betriebs-Res.- u. Amort.-F. 4 483 941, Res. für Talonsteuer 100 000, do. für Erneuer. 1 347 754, do. für Kohlenzeche Maximilian b. Hamm 5 320 000, do. für Hochofen-Reparat. 238 895, do. für Ersatzschienen 234 606, do. für ausserord. Unterstütz. 291 505, Delkr.-Kto 120 000, Disp.-F. 22 335, Unfallkto 88 843, Kredit. a] diverse 282 546, b) Emiss.-Res. 459 679, c) vorausbez. 35 %ige Einzahl. auf neue Aktien 2 956 800, Inval.-, Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 702 019. Beamten-Pens.-Kasse 349 585, Sparkasse f. Meister u. Arb. in Rosenberg 349 134, E. Fromm-Stift. 27 246, unerhob. Div. 2776, Gewinn 3 513 330. Saã. M. 45 073 172. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 692 638, Beitrag zur Arb.-Kranken-, Unfall-, Pens.-, Reichsinvaliden-, Angestellten-, Beamten-Pens.- u. Arb.-Sparkasse 391 886, Zs. 248 280, Verlust infolge Kursrückgang der Wertp. 18 717, Abschreib. 4 078 094, Überweis. an allgem. Betriebs-Res. u. Amort.-F. 200 000, Gewinn 3 513 330. – Kredit: Vortrag 106 204, Kapital- u. Bankier-Zinsen 192 778, Betriebskonti 8 843 965. Sa. M. 9 142 947. Kurs Ende 1888–1914: 430, 470, 428, 359, 415.50, 396.50, 466, 546, 605, 775, 920, 630, 530, 440.50, 435, 495, 509, 560, 560, 455, 325, 407, 534.50, 652, 809, 360, 311* %. Notiert in München. Dividenden 1886/87–1913/14: 13.12, 17.45, 18.61, 25, 25, 23.33, 22.17, 21.29, 22.45, 25.08, 35,