426 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, die von einem Konsort. zu 134 % plus 12 % Stück-Zs. vom 1./7. 1913 bis zum Tage der Einzahl. übernommen wurden. Agio mit M. 450 111 R F. Xus dem Erlös der neuen Aktien sollten auch Kreditoren abgestossen u. die Betriebsmittel verstärkt werden. Hypoth.-Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Oblig. lt. G.-V. v. 21./9. 1912. Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 30./6. u. 31./12. Die Teilschuldverschreib. lauten auf den Namen der Treuhand-Akt.-Ges. in Cöln oder deren Order, sichergestellt durch erste Hypoth. auf sämtl. in Willich gelegene Grundstücke der Ges. einschl. aller darauf befindl. Bauwerke, Gebäude, Masch. u. Anlagen im Schätzungswerte von M. 7 266 700. Die Anleihe ist rückzahlbar beginnend mit dem 1./7. 1927 mit je M. 500 000 pro Jahr bis 30 /6. 1937. Die Aufnahme der Anleihe erfolgte zur Konsolidierung der Schulden der Ges. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst.: Willich: Ges.-Kasse; Crefeld: Barmer Bank- verein u. dessen sonst. Niederlass.; Zürich u. Zug: Bank für Handel u. Ind.; Basel: Lüscher & Co. Nachdem bereits M. 2 000 000 fest begeben waren, gelangten im Juni 1912 M. 3 000 000 zu 98 % zur Zeichnung. Kurs Ende 1912–1914: In Basel: —, 90, – %. In Zürich: 96, 92, – %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., dann 5 % Tant. an A.-R., vertrags- mäss. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke in Willich u. Krefeld 264 069, Gebäude do. 3 887 136, masch. Anlagen 4 036 335, Bahnanschluss u. Transportanlagen 216 218, Werk- zeuge u. Geräte 490 630, Mobil. u. Inventar 256 850, Einricht. bei auswärt. Fil. 65 773, Patente u. sonst. Urheberrechte 150 814, Kaut. 5202, Debit. 4 675 403, Halb- u. Fertigfabrikate 2 889 682, Rohstoffe u. Magazinmaterial. 489 975, Versich. 5494, Vorschüsse 14 423, Hypoth.-Darlehen 10 589, Beteilig. 3 112 500, Bankguth. 272 917, Kassa, Wechsel u. Schecks 198 531. B* siva: A.-K. 8 000 000, Oblig. 5 000 000, do. Zs.-Kto 75 990, R.-F. 804 231, Abschreib. bis 30./6. 1913 1 484 937, do. für 1913/14 606 162, Akzepte 2 177 100, Bauzs. 2650, unerhob. Div. 1400, Arb.-Unterstütz.-F. 25 116 (Rückl. 25 000), Unterstütz.-F. 2075, Rückl. für Aktien-Einführ. 100 000, Rückl.-Kto 398 195, Talonsteuer-Res. 42 000 (Rückl. 13 000), Kredit. 1 079 952, Tant. 152 265, Div. 960 000, Vortrag 130 473. Sa. M. 21 042 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 298 366, Zs. u. Agio 100 092, Hypoth.- Zs. 5316, Schuldschein-Zs. 250 000, Abschreib. 606 162, Gewinn 1 280 738. – Kredit: Vortrag 127 026, Fabrikationsüberschuss 2 413 650. Sa. M. 2 540 676. Kurs: Die Einführung der Aktien an der Berliner Börse wurde im Jan. 1914 beantragt, ist aber einstweilen vertagt worden. In Basel Ende 1913 u. 1914: Frs. 1722, –* pro Stück. Dividenden 1908/09–1913/14: 0, 0, 6, 8, 12, 12 % (1908/12 Bau- u. Organisationsjahre). Auf die Aktien Nr. 1–2500 für 1909/10 5 % Bau-Zs. gewährt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. Reinhold Becker, Crefeld. Prokuristen: W. Peters, Fr. Behling, Georg Kowollik, 0. Hoffmann, Max Koch. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Konsul Ing. Paul Gredt, Dr. jur. Norbert Le-Gallais, Luxem- burg; Dir. Hans Feuerschütz, B.-Steglitz; Adolf Kempken, Wickrath; Rechtsanw. Dr. Jur Biesenbach, Wiesbaden; Staatsminister a. D. von Podbielski, Dalmin; Dir. Wilh. Becker, Frankf. a. M. Zahlstellen: Crefeld: Barmer Bankverein u. dessen sonst. Niederlass., J. Frank & Co. Gussstahl-Werk Witten in Witten a. d. Ruhr. Gegründet: 12./11. 1881; eingetr. 14./11. 1881. Zweck: Fortbetrieb der Werke der aufgelösten A.-G. Gussstahl- u. Waffenfabrik Witten, er- worben f. M. 2 930 000. Das Werk umfasst: 1 Tiegel-Stahlwerk, 2 Martin-Stahlwerke, 1 Stahlform- giesserei, 4 Hammerwerke, 4 mechan. Werkstätten, 2 Presswerke, 1 Blockwalzwerk, 1 Grobblech- walzwerk, 2 Stabeisenwalzwerke, 1 Drahtwalzwerk, 1 Fraiserei (ehemal. Gewehrfabrik) für Eisen- bahn-Bedarf, 1 Bohrwerk, 1 Fabrik feuerfester Steine, 1 elektr. Zentrale für Licht u. Kraft nebst Umformerstation, 1 Wasserwerk. Grundbesitz insges. 31 ha 7 a, davon 6 ha 7 a bebaut. Ausgaben für Erweiterungen 1903/1904–1913/1914 M. 475 284, 223 349, 206 382, 612 426, 731 446, 1 660 278, 1 494 915, 1 119 361, 459 310, 604 070, 312 304. Zum Bau eines zweiten Martinstahl- werkes u. eines Blockwalzwerkes wurde 1906 von der Stadt Witten ein Gelände erworben. Im neuen Martinwerk ist der vierte Ofen 1910/11 dem Betrieb übergeben; ebenso befindet sich seit Mitte Febr. 1911 das Drahtwalzwerk in Betrieb. Die Vollendung der restl. Neuanlagen erfolgte 1910/11. – 1899 Ankauf der der Firma Gabriel, Bergenthal & Co. ge- hörigen Hochofenanlage Germaniahütte in Grevenbrück für rund M. 250 000 t. Der Hoch- ofen dieser Hütte wurde am 30./9. 1909 niedergeblasen, da der Betrieb verlustbringend war; derselbe wurde 1911/12 auf Abbruch verkauft. Grundbesitz u. Wasserkraft sind vermietet. Be- triebsmittel der Ges. Ende Juni 1914 M. 4919674. Gesamtabschreib. bis 1./7. 1914 M. 10489 606. Produktion: 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 1913/14 Tiegel, Martinstahl, Flusseisen . t 39 692 90 848 152 020 171 604 186 093 175 464 Schmiede-, Pressstücke, Stahl- formguss, Eisenbahnmaterial. „ 8 434 10 150 13 012 14 515 18 831 Nicht Walzfabrikate . . „ 42 551 69 576 104 496 112 768 133 659 ver- Feuerfeste Materialien. . . „ 9 331 11 850 14 699 14 668 14 874 öffentl.