Kohlenbergbau. 439 förderte Kohlen: 9 181 514, 9 751 610, 8 762 751, 9 654 636, 9 812 857 hl; hergestellte Briketts: 1 661 194, 1 868 242, 1 350 717, 1 687 657, 1 913 291. Ztr.; Mauersteine: 11 400 000, 10 250 000, 9932 631, 9 989 000, 9 800 000 Stück; Tonröhren: 444, 436, 394, 329, 283 Waggons zu je 200 Ztr. = 88 800, 87 200, 78 800, 65 000, 56 600 Ztr. Die Produkt. wurden vollständig abgesetzt. Kapital: M. 2 500 000 in 200 Aktien Lit. A (Nr. 1–200) à M. 5000 u. 1500 Aktien Lit. B (Nr. 1–1500) à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 14./12. 1909, unkündbar bis 2./1. 1915; rückzahlbar zu 100 %. 1000 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses H. F. Lehmann in Halle a. S. oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1915 bis spät. 1934 durch jährl. Auslos. oder freihänd. Rückkauf im Sept. (erstmals 1914) auf 2./1. (zuerst 1915); seit 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Ges. haftet für die Anleihe nebst Zs. mit ihrem ganzen Vermögen. Ausserdem ist zur Sicherheit für die Ansprüche, die dem Bankhause H. F. Lehmann u. den Erwerbern der Teilschuldverschreib. zustehen, auf dem Grund- u. Bergwerksbesitz der Ges. an erster Stelle eine Sicherungshypothek in Höhe von M. 1 500 000 eingetragen. Treuhänder: Bankhaus H. F. Lehmann in Halle. Aufgelegt am 4./1. 1910 in Halle a. S. u. Leipzig zu 100 %. Kurs in Halle a, S. Ende 1910–1914: 101.25, 100.20, 96.50, 94, 94.25* %. Zahlst.: Halle a. S: H. F. Lehmann. Hypotheken u. Darlehen: M. 394 045 (Stand ult. März 1914). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 5 St., 1 Aktie Eit. B= I.. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Kohlenfelder u. Abbauberechtig. 2 186 044, Fabrik- terrain 116 060, Fabrikgebäude 553 410, Wohngebäude 397 000, Betriebsmasch. u. Apparate 619 760, Wasserleit. 9400, Seilbahn, Kettenbahn, Anschlussgleis 45 700, Wegebau 14 800, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlage 34 000, Utensil. 18 600, Werkzeuge 500, Pferde u. Wagen 5780, freigelegte Kohle, Abraum-Kto 153 292, Kassa 6282, Wechsel 5891, Debit. 650 107, Beteilig. 68 975, Kaut. 5717, Aval-Debit. 11 000, Vorräte an Waren u. Material. 236 711, Wertp. 43 000, Hypoth.- u. Grundschuld-Kto 465 000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 500 000, do. Zs.- Kto 17 133, Hypoth. u. Darlehen 394 045, Akzepte 283 319, Kredit. einschl. Restkaufgeld auf Kohlenfelder 557 494, Rückstell. für Berufsgenoss.-Beiträge, Löhne etc. 25 060, Aval-Kredit. 11 000, Talonsteuer-Res. 10 000, R.-F. 52 798, Spez.-R.-F. 5000, Gewinn 291 181. Sa. M. 5 647 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 375 396, Abschreib. 191 554, Gewinn 291 181. – Kredit: Vortrag 16 165, Betriebsüberschüsse 830 001, div. Einnahmen 11 966. Sa. M. 858 132. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden 1909/10–1913/14: 8, 12, 8, 8, 9 %. Direktion: Komm.-Rat Louis Bauermeister. Prokuristen: Otto Bauermeister, Dir. Rich. Cundius. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. jur. Hans Lehmann, Halle a. S.; Stellv. Erich Bauermeister, Deutsche Grube; Justizrat Hans Czarnikow, Halle a. S.; Gutspächter Louis Bauermeister jun., Zscherndorf; Rittergutspächter Heinr. Bauermeister, Schloss Löbnitz; Komm.-Rat Ed. Bartling- Wiesbaden. Zahlstelle: Siehe bei Anleihe. Harpener Bergbau-Actien-Gesellschaft in Dortmund. Zweigniederlassung in Mülheim (Ruhr). Gegründet: 4./1. 1856; eingetr. 31./5. 1862. Zweck: Steinkohlenbergbau, Koksbrennerei u. Brikettfabrikation. Die Ges. besitzt u. betreibt z. Zt. die bei Bochum, Herne, Derne, Lünen, Buer, Courl, Mülheim u. Oberhausen beleg. 22 Zechen Heinrich Gustav, Amalia, Prinz von Preussen, Caroline, Neu-Iserlohn, Voll- mond, von der Heydt, Julia, Recklinghausen I u. II, Gneisenau, Preussen I u. II, Hugo I, II und III, Courl, Scharnhorst, ver. Sellerbeck, Roland, Siebenplaneten u. Victoria mit zus. 43 Schächten. Die Ges besitzt auf den Zechen Amalia, Neu-Iserlohn I u. II, Julia, Reckling- hausen II Schacht 1 u. Schacht 2 Gneisenau, Scharnhorst, Preussen I, Preussen II, Hugo II, Courl, Julia u. Victoria eigene Teeröfenanlagen; ausserdem ist die Ges. zur Hälfte beteiligt an den von der Firma Dr. C. Otto & Cie: erbauten Benzolfabriken auf den Zechen Recklinghausen II Schacht 2, Gneisenau, Preussen I u. II, Scharnhorst u. Hugo II, die jedoch am 1./7. 1913 auch in den alleinigen Besitz der Ges. übergingen. Am 30 /6. 1914 waren 1647 Koksofen vorhanden. u. zwar 583 Flammöfen u. 1064 Teeröfen. In Betrieb waren um diese Zeit 136 Flammöfen u. 817 Teeröfen. Von den Teeröfen waren 1014 an Benzolfabriken angeschlossen. Die Zechen Heinrich Gustav, Caroline. Neu-Iserlohn, Vollmond, Siebenplaneten, von der Heydt, Courl u. Roland haben Brikettfabriken; ferner arbeitet eine solche in Gustavsburg. Auf den Zechen Reck- linghausen II u. Gneisenau sind Ringofen-Ziegeleien vorhanden. Auf dem Gute Geeste bei Meppen am Dortmund-Ems-Kanal, wo die Umwandl. früherer Heide in ertragreiches Gelände stattfindet, wird seit 1908 eine Schweinemästerei betrieben, die jährlich ca. 9000 Stück Schweine liefert. Auch wurde ein Schlachthaus mit Kühlräumen erbaut u. eine Wurst- u. Fleisch- konservenfabrik errichtet. Die Beamten u. Arbeiter können gute Fleisch- u. Wurstwaren zu billigen Preisen beziehen; geliefert 1913/14 für rd. M. 900 000. 1889 Erwerb der Zeche Neu-Iserlohn bei Langendreer für M. 5 700 000 u. M. 210 000 Hypoth., 1889 der Zeche Vollmond für M. 4 000 000, 1890 der Kokereien Vollmond I u. II für M. 116 000 u. M. 200 000 Hypoth. 1889 Ankauf des gesamten Grubenbesitzes der Sociéte