448 Kohlenbergbau. 2 Koksseparationen, Kettenbahn, Schneidemühle, Ziegeleien, Zechenschmieden. Neubauten, techn. Verbesser. u. Anlagen erforderten 1904/05–1913/14 M. 227 217, 727 610, 1 256 313, 375 298, 283 948, 408 543, 432 215, 536 906, 652 645, 650 129. Produktion: 1908/09 1909/10 1919¼11 1911/12 1912/13 4 Bhlen 64 939 (596 434 6616 014 t630 347 6629 331 616 068 .. 9? ? .. 666 Schwefels. Ammoniak . . t 814 t 902 t 90 83979 . 885 t. 1 230 Arbeitenr „ 39191 (a. 00 ea. 3 500 ea 3 500 ea. 00 Die Ges. hat mit techn. Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Verlust 1906/07 betrug nach M. 336 309 Abschreib. M. 833 274 u. die ganze Unterbilanz erhöhte sich damit um M. 833 274 auf M. 2 415 222; 1907/08 erhöhte sich nach M. 345 140 Abschreib. die Unterbilanz um M. 343 308, 1908/09 um M. 68 858, also auf M. 2 827 389. 1909/10 wies ein besseres Resultat auf, indem der Buchgewinn von M. 275 241 auf M. 556 802 stieg; der Reingewinn betrug M. 203 191, um welehen Betrag sich die Unterbilanz auf M. 2 624 198 verminderte. 1910/11 reduzierte sie sich weiter um M. 61 585 auf M. 2 562 612 u. 1911/12 um M. 83 182 auf M. 2 479 429, stieg aber 1912/13 wieder um M. 41 340 auf M. 2 520 769. 1913/14 Reingewinn M. 22 946, so dass der Verlust noch M. 2 497 824 betrug. Kapital: M. 6 000 000 in 10 000 St.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 400 und 2000 Prior.-Aktien (Nr. 10 001–12 000) à M. 1000. Letztere berechtigen zu 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungs- verpflichtung und sind im Falle der Liquidation mit Vorrechten dergestalt ausgestattet, dass die Inhaber der Prior.-Aktien bis zur Höhe von M. 2 000 000 vor den Inhabern der St.-Aktien Befriedigung erhalten und, nachdem auf die letzteren M. 2 000 000 (50 %) entfallen, an dem Vermögensüberschuss zur Hälfte partizipieren. Die Prior.-Aktien wurden vom 15. bis 20. Juni 1885, da dies aber erfolglos war, mit erweiterten Vorrechten vom 7. bis 9. Jan. 1886 zur Zeichnung gestellt und wurde den Aktionären Bezugsrecht 5 1 eingeräumt. Der nicht bezogene Rest wurde von dem Wiener Bank-Verein, Schoeller & Co. und Mayr v. Melnhof in Wien übernommen. Von den Prior.-Aktien besitzen jetzt die Prager Eisen-Ind.-Ges. ca. M. 1 700 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je 5 St.-Aktien = 1 St., jede Prior.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F., etwaige weitere Rücklagen, sodann 4 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Die Gesamt-Div. wird in der Weise verteilt, dass die Prior.-Aktien bis 6 % erhalten, vom verbleib. Betrage die St.-Aktien bis 2 %, vom Rest die eine Hälfte den Prior.-Aktien, die andere Hälfte den St.-Aktien. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Montanbesitz 3 347 719, Grundbesitz 317 650, Hoch- bauten 304 433, Inventar 690 691, Anlagen 5 068 781, Kassa 3322, Effekten 22 479, Debit. 700 801, Kaut.-Wechsel 204 000, Vorräte 909 401, Verlust 2 497 824. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Akzept. 5 000 000, Kredit. 2 772 766, Kaut.-Wechsel 204 000, Löhne 90 339. Sa. M. 14 067 106. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 520 769, allg. Unk. 102 822, Steuern u. Abgaben 25 896, Zs. u. Bankprovis. 473 691, Beamten-Versorg. 39 995, Ausgaben für Wohlfahrtszwecke 386 322, Abschreib. 554 438. – Kredit: Gemeinschaftl. Kohlen- u. Koks-Kto 1 290 276, Kondensat.-Anlage 282 779, Nebenbetriebe 8173, Jenny-Grube 5084, Kursgewinn österr. Banknoten 19 799, Verlust 2 497 824. Sa. M. 4 103 936. Kurs Ende 1886–1914: St.-Aktien: 19, 17, 35.75, 85, 64, 26.10, 23, 24, 52.90, 44.10, 47.60, 41.50, 34.50, 49, 32, 26.50, 23.10, 22, 17.25, 30.90, 24.70, 15.90, 17.10, 17.50, 30.50, 31.25, 30.25, 22.30, 18.75* %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1913/1914: 0 %; Prior.-Aktien 1889/90–1913/1914: 7 90. 90, % %%% %%% Direktion: Jaroslav Karlik, Carl Riedel. Prokurist: Oskar Schoebel. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Gen.-Dir. W. Kestranek, Stellv. Max Feilchenfeld, Bankier Rich. Lieben, Hofadvokat Dr. Carl Kupelwieser, Rob. Lenk, Dir. Zdenko Horovsky, Wien; Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Dir. Max Epler, Prag. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Prag: Böhmische Eskompte-Bank. Harbker Kohlenwerke in Harbke, Prov. Sachsen. Gegründet: 1./4. 1887; war früher Gew. Zweck: Betrieb des Bergbaues behufs Gewinnung von Kohlen u. anderen Mineralien, Herstell. von Briketts: Erzeug. von Elektrizität u. Abgabe elektr. Stromes. Besitz: Die Zechen August Ferdinand II bei Harbke (im Sept. 1912 stillgelegt) u. Südanlage bei Hohnsleben, eine Normalanschlussbahn u. eine Brikettfabrik, beide in Betrieb; eine 3120 m lange Drahtseilbahn. Auf Zeche Südanlage ist 1898/99 ein neuer Wasserhaltungsschacht, auf Zeche August Ferdinand II ist 1902/03 je 1 Förder- u. Wasserhaltungsschacht abgeteuft; auf Zeche Westanlage wurde Betrieb 1911 eingestellt, da nicht mehr lohnend. 1908/09 Erweiter. der Brikettfabrik II. 1909/10 Bau einer elektr. Zentrale, die nicht nur die eigenen Anlagen, sondern auch zwei benachbarte Überlandzentralen u. Kaliwerke mit elektr. Strom versorgt. 1906/07–1913/14 Zugang für die gesamten Anlagekonten M. 134 917, 90 141, 363 396, 1 207 197, 1 147 961, 701 989, 493 794, 772 902. Die Ges. gehört dem Braunkohlen-Syndikat in Magdeburg u. dem