488 Metall-Industrie. von ca. 200 qR auf Vorderland entfallen. Das gegenwärtige Mieterträgnis v. etwa M. 84 000, das als ständige Einnahme angesehen werden kann, gewährleistet ohne Inanspruchnahme des Grundkapitals eine jährliche Liquid.-Zahlung von 5 %, womit im Jan. 1907 begonnen wurde (siehe bei Kap.). 1910/11 betrug die Mietseinnahme M. 84 934; 19./1. 1912 M. 82 806; 1912/13 M. 65 397; 1913/14 M. 64 225. Kapital: M. 571 800, u. zwar in 321 St.-Prior.-Aktien à M. 600 u. 316 St.-Prior.-Aktien à M. 1200. Urspr. M. 750 000, ab 2./1. 1879 je 2 zu 1 zus. gelegt. Die Prior.-Aktien à M. 600 ent- standen aus der Umwandlung von St.-Aktien durch Nachzahlung von 200, resp. 225, resp. M. 300 pro Aktie. Die Nachzahl. beliefen sich insgesamt auf M. 147 938. Die G.-V. v. 23./4. 1889 beschloss die Em. weiterer Prior.-Aktien à M. 1200 bis M. 1 135 200; es sind davon am 18./1. 1890 M. 360 000 und für die Schubert'schen Patente M. 399 600 emittiert u. M. 1200 zurückerworben, so dass M. 1 123 200 Prior.-Aktien existierten, als die G.-V. v. 5./11. 1896 deren Zus. legung von 2 zu 1 beschloss. Die Zus. legung erfolgte bis 12./12. 1896 u. gleichzeitig der Umtausch beschädigter Stücke à M. 600. Die noch bestandenen M. 10 200 St.-Aktien sind lt. G.-V. v. 6./10. 1903 in St.-Prior.-Aktien umgewandelt. Ab 15./1. u. 11./11. 1907 erfolgte die Auszahlung der I. u. II. Liquidationsrate, ab 17./11. 1908 die III. Rate, ab 23./11. 1909 die IV. Rate, ab 3./12. 1910 die V. Rate, ab 5./12. 1911 die VI. Rate mit je 5 % = M. 30 bezw. M. 60, ab 3./12. 1912 die VII. Rate mit 6 % = M. 36 bezw. M. 72, VIII. Rate mit 7 % = M. 42 bezw. M. 84, IX. Rate mit 6 % = M. 36 bezw. M. 72 ab 9./12. 1914. Hypotheken: M. 706 000 zur I. Stelle (4 %) in Berliner Pfandbriefe. Geschäftsjahr: Ab 1./7. 1899: 1./7.–30./6. (früher, bis 31./12. 1898, Kalenderj). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1914: Aktiva: Grundstücke 1 135 832;, Effekten 109 250, Hypoth.- Kto 18 048, Kassa 267, Debit. 26 174, A.-K.-Rückzahl. 245 874, Inventar 500. – Passiva: St.-Prior. 571 800, A.-Kap.-Rückzahl.-Rest 1806, Hypoth. 706 000, Hypoth.-Res. 56 600, Interims- kto 7009, Spez.-R.-F. 151 139, Liquid.-Kto 41 591. Sa. M. 1 535 946. Liquidations-Konto: Debet: Allg. Unk. 6998, Steuern 1334, Hypoth.-Zs. 31 770, Abschreib. 9453, Gewinn 41 591. – Kredit: Miete 64 225, Amort.-Guth. beim Berliner Pfandbriefamt 18 048, Zs. 8874. Sa. M. 91 148. Kurs: Konv. St.-Aktien Ende 1886–89: 22.50, 29, –, – %; St.-Prior.-Aktien Ende 1888–97: 120.25, 209.50, 186, 78, 85, 47, 66.25, –, 64, 74.50 %; konv. St.-Prior.-Aktien Ende 1897–1914: 152, 129.75, 122, –, –, –, –, 94.50, 94.50, 100.50, 89.50, 90.50, 92, 92.75, 89.50, 90, 90, 87* %. Eingef. 4./1. 1897 zu 135 %. Notiert in Berlin. Die konv. St.-Prior.-Aktien werden seit 26./8. 1901 franko Zs. gehandelt u. sind ohne Div.-Schein u. Talons lieferbar; ab 26./11. 1912 versteht sich die Notiz nur für solche Stücke, auf welche die I., II., III., IV., V. u. VI. Liquid.-Rate von je 5 % bezw. die VII. Rate von 6 % bezw. die VIII. Rate von 7 %, die IX. Rate von 6 % zurückgezahlt ist. Dividenden: St.-Aktien 1886–98: 0, 0, 0, 2½, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0 %; St.-Prior.- Aktien 1888–97: 5, 7½, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 8, 3½ %. 1899 I. Sem. u. 1899/1900: Auf beide Aktienarten 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Bankier Rob. Gumpert. Aufsichtsrat: Vors. Franz Siele, Stellv. Kaufm. Alb. Klitschmüller, Bankier Ludw. Simon, Berlin; Oskar Siele, Breslau. Zahlstelle: Berlin: A. Ephraim. Galvanische Metall-Papier-Fabrik Actien-Gesellschaft in Berlin N. 39, Gerichtsstrasse 2. Gegründet: 4. bezw. 26./5. 1897. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. übernahm die Firma Deutsche Metallpapier-Fabrik Carl Endruweit samt Masch. u. allem Zubehör für 220 Aktien M. 220 000 u. vom Chemiker Carl Endruweit verschiedene Patente betr. elektrolytische Her- stellung von Metallpapier für 675 Aktien = M. 675 000. Eine neuerrichtete Fabrik ist 1899 in Betrieb gekommen. Grösse des Grundstückes Gerichtsstr. 2 1862 qm. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von galvanischem Metallpapier u. anderer technischer Artikel u. a. von Stopfbüchsenpackungen u. Flanschendichtungen (D. R.-P. Nr. 119 057), Fabrikation von Gewebebauplatten (D. R.-P. Nr. 119 776) u. Betrieb aller damit zus. hängenden Geschäfte. Später wurde aufgenommen die Fabrikation von Dynamobürsten aus verkohltem Metallpapier (D. R.-P. Nr. 107 444) u. durch innige Verbindung von Metallpapier mit einer besonders zus.gesetzten Kohlenmasse. Die Ges. ist bei der Ges. für Isolierung gegen Er- schütterungen u. Geräusche m. b. H. beteiligt. Kapital: M. 481 000 in 481 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 1898 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000), begeben an ein Konsort. zu 105 %, an- geboten M. 100 000 den Aktionären zu 110 %. Infolge der Zahlungseinstell. eines damaligen Mitgl. des A.-R. machte sich 1905 eine Rekonstruktion der Ges. notwendig. Die G.-V. v. 5./4. 1905 beschloss demzufolge zur Beseitig. der Unterbilanz von M. 836 658 das A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 5: 2 von M. 1 250 000 auf M. 500 000 herabzusetzen (Frist 15./8. 1905). Jedem Aktionär wurde anheimgestellt, bis 30./4. 1905 eine Zuzahl. von 10 % auf jede seiner alten Aktien zu leisten, um hierdurch diejenigen Aktien, welche er infolge der Zus. leg. erhält, zu Vorz.-Aktien à M. 1000 zu gestalten, sodass um eine zus. gel. Aktie von M. 1000 in eine Vorz.-Aktie von M. 1000 umzuwandeln, eine Nachzahl. von M. 250 erforderl. war. Auf Zuzahl., vor dem 15./4. 1905 geleistet, wurden 5 % Zs. P. a. für die Zeit bis 30./4. 1905 vergütet. Von dem Recht auf Zuzahl. haben die Besitzer von 915 Aktien mit je M. 100